Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0553 - Die Gladiatoren von Terra

Titel: 0553 - Die Gladiatoren von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hinweise.
    „Ja. Zahlreiche Raumschiffe in verschiedenen Größenordnungen!" gab Paladin zur Antwort. „Wir hatten von hier aus mit unseren Sinnen nichts dergleichen beobachten können."
    „Dann", sagte das Wesen von Halut, „wird die Warterei vermutlich bald ein Ende haben. Bisher war es immer so, daß überraschende Ereignisse irgendwelche Rückwirkungen auf uns zeigten."
    „Ich denke es auch!" meinte der Arkonide. „Was glauben Sie, Lhote?"
    Ich hob meinen Kopf und erwiderte: „Ich meine es auch. Wir sollten uns an die Beobachtungen erinnern, die wir während des Anflugs machen konnten. Viel war es nicht, aber vielleicht hilft es uns weiter. Ich meine, daß eine neue Testreihe in kurzer Zeit beginnen wird."
    Atlan nickte.
    „Sie können recht haben, Lhote!"
    Innerhalb der Gruppe fielen mir recht unterschiedliche Aufgaben zu. Ich testete sozusagen die Landschaft, die uns testete. Mit anderen Worten: Ich mußte verhindern, daß durch Unachtsamkeit oder durch Leichtsinn oder durch Unkenntnis eines besonderen Geländeabschnittes jemand von uns zu Schaden kam oder verunglückte.
    Leichte Unruhe breitete sich unter unseren Gruppen aus. Wir hatten uns in einer Art Speiseraum getroffen und so hingesetzt, daß wir alle Atlan sehen konnten, der sich in unserer Mitte befand.
    „Was ist über die Raumschiffe zu sagen?" fragte er.
    Paladin sagte: „Ich befürchte", und er betonte das zweite Wort besonders deutlich, um uns anzuzeigen, daß er ausdrücken wollte, was er durch seine starken Ortungsinstrumente festgestellt hatte, „daß die zahlreichen Raumschiffe Beförderungsmittel für Wesen sein können, die wir als .Götzen' bezeichnen."
    Also hatten die Mitglieder des Thunderbolt-Teams es geschafft, den Funkverkehr zwischen einer Bodenstation und der Mehrzahl der anfliegenden Schiffe zu belauschen und zu entziffern.
    Und jetzt hörten und sahen wir es selbst.
    Rechts von der Stelle, an der sich die kleine rote Sonne erhoben hatte, sahen wir die Streifen im hellen Blau des Firmaments, dann kam das Donnern des Schiffes, ein dröhnendes Zischen, schließlich verschwand ein spindelförmig aussehendes Objekt jenseits des schwarzen Bergkamms.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Wir warteten und sahen nervös unsere Ausrüstung durch.
    Irgendwie breitete sich unter uns die Überzeugung aus, daß unser Einsatz bald beendet sein würde. Niemand vermochte zu sagen, warum. Stundenlang tropfte die Zeit dahin, und nichts ereignete sich. Das Warten machte uns nervös.
    Drei Stunden später: Ein Teil der Wand, den wir als Bildfläche kannten, erhellte sich, und die charakteristischen Linien und Muster zogen sich darüber.
    Dann knackten verborgene Lautsprecher.
    Eine Übersetzungsanlage war wohl dazwischengeschaltet worden. Wir alle hoben unsere Köpfe und blickten in die Richtung des Bildschirms. Unter uns wurde schlagartig die Spannung wach. Was kam jetzt? Wir alle waren durch die Tarnung, von der unsere Mission nicht zu trennen war, in die Passivität gedrängt worden - handelten wir, verrieten wir und unsere Aktionen weit mehr, als wir verraten durften.
    Eine Stimme sagte: „Hier spricht Creyc YCreycymon!
    Ich erteile dem Leiter dieser Gruppe den Befehl, sofort mit einem Luftgleiter die Hauptstadt zu verlassen. In zwei Tagen erfolgt eine neue Testreihe. Sie dient Anschauungszwecken, und ich fordere auf, sich alle nur erdenkbare Mühe zu geben.
    Zwei Tage ist Zeit, sich auf diesen neuen Einsatz vorzubereiten. Das Ziel des Luftgleiters wird erst nach Betreten des Fahrzeugs bekanntgegeben. Das Raumschiff AYCROM darf nicht betreten werden; es bleibt auf dem Raumhafen unter Bewachung stehen.
    Ich wiederhole: In zwei Tagen beginnt eine neue Reihe von Tests. Ich wünsche, daß sich die Gruppe der Fremden mehr Mühe als bisher gibt."
    Atlan rief: „Wir wünschen, entlassen zu werden! Geben Sie das Schiff frei, lassen Sie uns heimfliegen."
    Wir alle warteten gespannt. Welche Teufelei würde sich der Götze jetzt ausdenken?
    Die Antwort war: „Die Untersuchungen und Testergebnisse sind viel zu wichtig, als daß jetzt schon unangebrachtes Entgegenkommen möglich wäre. Absolvieren Sie Ihr Programm - dann sehen wir weiter. Sie haben zwei Tage Zeit, sich vorzubereiten."
    Die Lautsprecher knackten und der Bildschirm erlosch.
    Dann flackerte er wieder auf.
    Einige Zeilen Schrift waren zu sehen. Sie bezogen sich darauf, daß wir das Quartier zu verlassen hatten. Sie schilderten den genauen Standort des schweren Gleiters, den wir auch noch

Weitere Kostenlose Bücher