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0561 - Leichenwagen zur Hölle

0561 - Leichenwagen zur Hölle

Titel: 0561 - Leichenwagen zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mensch durch die Gegend läuft.«
    »Ich frage mich, was dieser verfluchte Leichenwagen eigentlich will. Er fuhr ja nicht allein. Ich habe einen Fahrer und einen Beifahrer erkennen können.«
    »Kanntest du die?«
    »Nein, es ging alles zu schnell. Das war auch nur ein Augenblick lang, dann war es vorbei. Er kam wie ein Spuk, verschwand wie ein Spuk. Aber es hat ihn gegeben.«
    »Stellt sich die Frage, weshalb du und der Junge ihn gesehen habt und nicht die anderen Gäste!«
    »Das ist natürlich ein Problem, ein Rätsel.« Ich hob die Schultern.
    »Eine Antwort weiß ich nicht. Sie muß meiner Ansicht nach mit der Existenz des Robby Dobson zusammenhängen. Für mich gibt es keine andere Alternative.«
    »Ein Leichenwagen zur Hölle«, sinnierte Suko. »Der wird uns bestimmt noch beschäftigen.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Eine Fahndung einzuleiten, hätte wohl keinen Sinn.«
    »Wie willst du einen unsichtbaren finden?«
    »Er war doch sichtbar.«
    »Beides, Suko. Der Leichenwagen fuhr durch die anderen Fahrzeuge hindurch. Er hätte sie rammen müssen, zerstören, zur Seite schleudern. Es geschah nichts.«
    »Und war nur für euch sichtbar.«
    »Eben.«
    Mein Freund streckte auch das andere Bein aus und drückte die Hacke in den weichen Teppich. »Es hängt entweder mit dir oder dem Jungen zusammen, daß ihr beide in der Lage gewesen seid, den Wagen überhaupt erkennen zu können.«
    »Toll, so weit war ich mit meinen Überlegungen auch schon. Aber weshalb mit mir?«
    »Liegt es an deinem Kreuz?«
    »Das glaube ich nicht. Ich rechne eher damit, daß ich in Robby Dobsons Aura hineingeraten bin.«
    »Dann muß sie verflucht stark gewesen sein.«
    »Das meine ich auch.«
    Wir konnten noch lange darüber reden, zu einem Ergebnis kamen wir nicht. Uns fehlten die einzelnen Punkte, wo wir hätten ansetzen können. Ich wollte mir gerade eine Zigarette anzünden, als das Telefon anschlug. Suko grinste: »Vielleicht ist das dein junger Freund.«
    »Das wäre nicht schlecht«, erwiderte ich beim Aufstehen.
    Es war nicht Robby Dobson, sondern der Hausmeister, der mich sprechen wollte.
    Suko stand, während ich zuhörte, ebenfalls auf und ging im Zimmer umher. Er war mit dem Heilungsprozeß seines Beines zufrieden. Das Laufen klappte immer besser, auch wenn er keine großen Sprünge machen konnte, aber die Schmerzen hatten nachgelassen.
    Als ich den Hörer hart auf den Apparat zurücklegte, drehte er sich um. »Was ist denn los?«
    Er starrte gegen mein kantig gewordenes Gesicht. »Es war nicht Robby Dobson, der Hausmeister.«
    »Und?«
    »Er hat etwas gemeldet, das ihm nicht geheuer vorgekommen ist. In der Tiefgarage steht ein schwarzer Leichenwagen…«
    ***
    In den folgenden Sekunden hätte ich gern Flügel gehabt, um schneller nach unten zu gelangen. Da dies nicht möglich war, mußten wir uns auf den Lift verlassen und ihn zuerst hochholen, bevor wir von der zehnten Etage aus in die Tiefe bis hin zur Garage fahren konnten.
    Suko hatte darauf bestanden, mitzufahren, trotz seiner hinderlichen Wunde.
    Endlich war es soweit. Bewaffnet war ich, Suko leider nicht. Allerdings konnte ich mir kaum vorstellen, daß es uns gelang, diesen Wagen mit Silberkugeln zu stoppen.
    Endlich unten!
    Die Türen teilten sich. Wir betraten die Welt unter dem Hochhaus.
    Im Lauf der Jahre hatte diese Tiefgarage schon so etwas wie Geschichte bekommen. Gruselgeschichten. Mal unheimlich, mal angefüllt mit dem kalten Horror. Hier hatte mich Jane Collins, als sie noch der lächelnde Henker gewesen war, mit einer Axt hinrichten wollen. Hier unten hatte ich mich gegen Zombies verteidigt und andere Horrorwesen und war bisher stets Sieger geblieben.
    Dabei unterschied sich die Tiefgarage in nichts von anderen ihrer Art.
    Eine für meinen Geschmack viel zu niedrige Decke, die von Säulen gestützt wurde. Die blassen Striche der aufgezeichneten Parktaschen waren auf dem mit Schmutz angereicherten Boden kaum zu erkennen. Über dem Beton lag ein ständiger Gestank, der sich aus Auspuffgasen, dem Geruch von Gummi und anderen Dingen zusammensetzte.
    An einigen Stellen lagen Ölflecken. Sie schillerten in allen Farben.
    Wie gesagt, die Tiefgarage hatte schon vieles gesehen, einen schwarzen Leichenwagen noch nicht.
    Wir fanden ihn nicht weit von unseren Parkplätzen entfernt. Auf einem stand mein Dienstrover, auf dem anderen Sukos neuer BMW.
    Sein Lack glänzte wie eine düstere Spiegelfläche.
    Eine Waffe hatte ich nicht gezogen. Durch Zeichen gab ich Suko

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