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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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einen Halbgott!
    Vorhin war dieser telepathische Kontakt unmöglich gewesen! Jetzt aber, seit noch nicht einmal einer Minute, waren Neter-Sekhets Gedanken so klar wie nie zuvor. Sie drängten, von heimlicher Furcht gepeitscht, deutlich an die Oberfläche seines Bewußtseins.
    Obgleich Zamorra dem Ägypter dankbar für dessen Hilfe war, war es ihm doch unangenehm, für ein göttliches Wesen gehalten zu werden.
    Das wollte er nicht. Er war ein Mensch.
    Götter waren auch für ihn unerreichbar. Er hatte einige kennengelernt, unter anderen auch Sobek, Toth, Anubis, Tawaret und auch Odin, den rätselhaften Asen, und jene, die sich in der legendären Straße der Götter tummelten.
    Sie waren nicht wie er. Sie waren - nichtmenschlich!
    Aber es brachte nichts, jetzt mit Neter-Sekhet eine Grundsatzdiskussion zu beginnen. Der Ägypter würde nur in noch größere Verwirrung stürzen als die, in der er sich ohnehin schon befand.
    Der Dhyarra-Kristall verriet Zamorra, daß der Suchende immer näher kam.
    Es überraschte ihn, denn sein eigener Sternenstein war noch nicht aktiv!
    Wieso also konnte er von dem anderen angepeilt werden?
    Der Ägypter verneigte sich und wandte sich um. Er fragte nicht, wohin er Nicole bringen sollte. Er ging davon aus, daß ein Halbgott wie Zamorra seine Begleiterin überall finden würde, wohin auch immer er sie führte.
    Zamorra zögerte noch. Sollte er Nicole nicht begleiten? Oder selbst mit ihr untertauchen, um Neter-Sekhet und seine Angehörigen nicht noch tiefer in diese Sache zu verstricken?
    Aber das erforderte Zeit, und die hatte er sicher nicht mehr!
    Er verließ Neter-Sekhets Haus.
    Der Feind, der ihn suchte, war schon unglaublich nahe…
    ***
    Khachkaht und seine beiden Begleiter wußten jetzt, wo sie die Agenten der verhaßten Sternfremden finden würden. Der starke blaue Sternenstein zeigte ihnen die Spur.
    Khachkaht stand über seinen eigenen Kristall mit dem blauen mächtigeren Sternenstein im Kontakt und ließ sich den Weg zu seinem Gegner weisen. Die Impulse führten ihn durch die Straßen und Gassen der Stadt. Eine Stadt, die Khachkaht und den anderen allerdings sehr fremd war. Die Wohn-Eier, in denen sie in ihrer Welt lebten, sahen völlig anders aus als die Lehmhäuser dieser primitiven Säuger. Sie waren auch nach einem völlig anderen, fremdartigen System zueinander angeordnet.
    Dennoch war es den Sauroiden ein Leichtes, die Gesuchten mit Hilfe des Sternensteins zu finden.
    »Sie verlassen ihren Standort«, murmelte Khachkaht. »Sollten sie etwas gemerkt haben?«
    Chrakk und Dhakkar sahen ihn zornig an. »Wir waren zu langsam! Sie können fliehen, und vielleicht gewinnen sie dadurch eine bessere…«
    »Nichts gewinnen sie«, wurde Chrakk schroff von Khachkaht unterbrochen.
    Er hatte den Stadtplan besser studiert als die anderen. Er konnte förmlich sehen, wohin sich der von ihm angepeilte Dhyarra-Kristall der Sternfremden bewegte.
    »Sie laufen in eine Falle. Jeder Fluchtweg wird ihnen abgeschnitten sein. Dort werden wir sie - vernichten!«
    »Das hast du schon einmal versucht, sogar mit Hilfe des Sternensteins«, kritisierte Dhakkar. »Doch sie leben noch, und sie schossen zurück, nicht wahr? Danach war ein Teil der Stadt in Aufruhr.«
    »Ein paar Palastwachen«, schnob Khachkaht grimmig. »Das einfache Volk hielt seine Neugierde unter Kontrolle.«
    »Dennoch müssen wir damit rechnen, daß die Sternfremden mit ihren Strahlwaffen auf uns schießen.«
    »Wir sind zu dritt«, sagte Khachkaht. »Wir werden unsere Kräfte zusammenschließen. Wir werden noch viel stärker sein als ich allein mit dem Sternenstein. Es gibt keine Macht auf dieser Welt, die uns widerstehen könnte. Nicht einmal die Götter selbst!«
    Sie machten sich bereit zum mentalen, magischen Kampf.
    Bereit, die beiden Agenten aus der Zukunft zu vernichten…
    ***
    Während Zamorra wie ein Schatten durch die nachtdunklen Gassen glitt, fragte er sich, wie er es schaffen sollte, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu bekommen Immerhin sorgte Neter-Sekhet dafür, daß Nicole an einen anderen Ort gebracht winde.
    Der Ägypter glaubte jetzt definitiv zu wissen, daß er es in den beiden Fremden mit Göttern zu tun hatte. Der erste Verdacht war ihm gekommen, als er das grüne Leuchten gesehen hatte, die roten Blitze - hier stritten Götter gegeneinander! Der letzte Beweis war, daß der Fremde Neter-Sekhets Gedanken erkannt hatte.
    Welche der Götter es waren, danach fragte Neter-Sekhet nicht. Sie mochten in

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