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0565 - Gucky, der Meisterdieb

Titel: 0565 - Gucky, der Meisterdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müssen, daß wir uns mit ihren eigenen Mitteln zu wehren verstehen und wissen, wie wir uns Respekt verschaffen können. Ich bin überzeugt, daß es keinen größeren Fehler geben könnte, als jetzt unverrichteter Dinge abzufliegen.
    Wenn wir bleiben, können wir das Tabora finden. Wir alle glauben, daß es eine erste Spur bereits gibt."
    „Unser Freund hat recht", stimmte Rhodan ihm zu, sah aber dabei den Kommandanten an. „Wir werden morgen die Einladung des Bürgermeisters annehmen und die Stadt aufsuchen. Wir werden den Kontakt mit den Pai'uhns intensivieren, sie noch besser kennenlernen und ihre Eigenarten tolerieren. Und wir werden Kun Tares finden und ihn fragen, was er für das größte Geheimnis des Universums hält."
    „Ich werde ihm das Ding schon abnehmen", versprach Gucky.
    Rhodan warf ihm einen strafenden Blick zu.
    „Du wirst gar nichts, mein Lieber! Zumindest so lange nicht, bis ich dir das Zeichen dazu gebe. Ist das völlig klar, Gucky?"
    Der Mausbiber nickte widerwillig.
    „Gut, dann ist wohl kaum noch etwas dazu zu sagen."
    Rhodan lächelte Gucky versöhnlich zu. „Wenn wir abermals bestohlen werden sollten, brauchst du auf mein Zeichen nicht lange zu warten. Zufrieden?"
    Diesmal nickte der Mausbiber wesentlich glücklicher.
     
    *
     
    Kun Tares hatte inzwischen die Stadt erreicht. Er wußte, wo Mun'ro wohnte und suchte ihn ohne Formalitäten auf. Die beiden kannten sich von früher her recht gut und waren so etwas wie Freunde, wenn sie sich jetzt auch seltener sahen als in alten, diebischen Zeiten.
    Der Bürgermeister schien Sorgen zu haben. Er hatte seine humanoide Wahlform beibehalten und bat Kun Tares, Platz zu nehmen.
    „Was führt dich zu mir, mein Freund? Ich bin beschäftigt."
    „Die Fremden, Mun'ro, sie haben unsere Ehre verletzt."
    „Richtig, das haben sie, Kun Tares, aber was soll ich daran ändern? Einige von ihnen sind eben noch geschickter als wir. Lassen wir es dabei bewenden, dann werden sie eines Tages wieder gehen und uns allein lassen."
    „Aber die Schande bleibt, Mun'ro!" sagte Kun Tares.
    „Welche Schande?"
    „Erinnere dich an jene Zeiten, in denen wir zusammenarbeiteten, Mun'ro! Weißt du noch, wie wir damals zur Welt der Phanoms flogen und ihren Gott stahlen? War das nicht ein herrliches Abenteuer, von dem wir wochenlang berichten konnten? Waren wir nicht die Helden unserer Insel, und hätte jemand behaupten können, ein gleichwertiges Meisterstück vollbracht zu haben? Gibst du zu, daß es so war?"
    „Ja, es war so! Aber durch das Kommen der Fremden änderte sich das. Sie haben uns übertrumpft."
    „Nur weil sie unsere Statuen stahlen?" Der Bürgermeister machte eine verneinende Geste. „Wir haben sie zurückerhalten. Und wenn wir das wollten, könnten wir auch mit diesem kleinen Teleporter in einen Wettbewerb treten, aber wohin führt das?"
    Kun Tares stellte bei sich fest, daß sich ihr Gespräch dem Kernpunkt des Problems näherte.
    „Warum kein Wettbewerb, Mun'ro? Vergiß nicht, daß unser Ruhm verblaßt, wenn wir tatenlos zusehen!"
    „Ich habe die Fremden für morgen in die Stadt eingeladen und versprochen, daß es keine Diebstähle geben wird. Wir müssen unser Wort halten."
    „Diebstähle ...? Handelt es sich bei dem gegebenen Versprechen um Wertgegenstände und Gebrauchsgüter?"
    Mun'ro begriff nicht sofort, was Kun Tares meinte.
    „Sicherlich, um was denn sonst? Ich habe die Fremden gebeten, nichts mitzubringen, was man ihnen abnehmen könnte. Wenn sie sich daran halten, kann ich mein Versprechen halten, denn du weißt, daß es immer wieder Abenteurer gibt, die der Versuchung nicht widerstehen können."
    Kun Tares machte einen zufriedenen Eindruck.
    „Um materielle Dinge also geht es - sehr gut! Erinnerst du dich noch an die Xeriden?"
    Mun'ro konnte seine Überraschung nicht verhehlen.
    „Die Xeriden...? Ja, ich erinnere mich. Es war vor vielen Jahren, als wir herrliche Sachen aus ihrem Schiff holten."
    Mun'ro berauschte sich plötzlich an der Erinnerung. „Weißt du noch, wie wir beide gemeinsam das merkwürdige Gitternetz stahlen? Oja, wie könnte ich das je vergessen?
    Du hattest dich in einen Xeriden verwandelt und den Lagerraum geöffnet. Dann fandest du das Netz und holtest mich, weil du es allein nicht wegschaffen konntest. Wir stahlen es, und da wir es nicht teilen konnten, entschied das Los. Ich gewann." Der Bürgermeister sah Kun Tares forschend an. „Wie kommst du eigentlich auf das Netz?
    Möchtest du es jetzt haben?"
    „Nur

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