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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiterexistieren. Ihre beiden Diener, die Ewigen Brüder Imago Iund Imago II, konnten ebenfalls eine energetische Zustandsform annehmen, als die Götzen den Schwarm übernahmen."
    Er blieb stehen.
    „Mein Bruder und ich warteten eine Million Jahre auf der Heimatwelt der Terraner auf die Rückkehr des Schwarmes. Nun, da die Erde vom Schwarm geschluckt wurde, ist unsere Zeit gekommen."
    In Alaska stieg ein schrecklicher Verdacht auf.
    „Wo befindet sich diese Welt?" erkundigte er sich. „Wo steht Stato II?"
    Schmitt machte eine schwache Handbewegung.
    „Stato II wird von einer riesigen Energieblase umschlossen", erklärte er. „Die Welt befindet sich im Hyperraum."
     
    *
     
    Seltsamerweise löste diese Eröffnung kaum noch einen Schock in Alaska Saedelaere aus. Die unwirklichen Ereignisse, die sich seit der Zerstörung Statos zugetragen hatte, schienen den Maskenträger abgehärtet zu haben. Unbewußt hatte er auch damit gerechnet, daß sie Stato II im Hyperraum finden würden.
    Schließlich hätten sich die alten Cynos kein besseres Versteck ausdenken können.
    Die Zusammenhänge wurden immer deutlicher.
    Vor einer Million Jahren hatten die Götzen offenbar mit Hilfe eines verräterischen Cynos namens Hesze Goort die Macht im Schwarm übernommen. Nun gingen zwei Cynos, die auf geheimnisvolle Weise eine Million Jahre überlebt hatten, daran, den Schwarm für ihr Volk zurückzuerobern und ihn seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen.
    Wer, so fragte sich Alaska, war der zweite Ewige Bruder?
    Wer war Imago II?
    Auch dieser Cyno mußte in der Maske eines Menschen auf der Erde leben.
    „Aber Stato II ist nutzlos, wenn die Welt im Hyperraum steht", hörte Alaska die Mutantin sagen. „Von hier aus können Sie den Schwarm nicht beeinflussen."
    „Wir werden Stato II in den Schwarm zurückbringen", versicherte Schmitt. „Auf dieser Welt gibt es entsprechende Schaltanlagen, um diesen Schritt vorzubereiten und auch durchzuführen." Er hob den Paradimschlüssel. „Das Tabora wird uns alle Wege öffnen."
    Seit das Tabora in den Paradimschlüssel zurückgekehrt war, konnte Schmitts Zuversicht nicht mehr erschüttert werden.
    Alaska jedoch hatte immer mehr den Eindruck, daß er und seine terranischen Begleiter zu Randfiguren bei einem Spiel von kosmischen Ausmaßen geworden waren.
    Schon wiederholt hatte Schmitt zum Ausdruck gebracht, daß die Rolle der Menschheit bedeutungslos war. Alaska wehrte sich gegen diese Vorstellung, aber er konnte nicht leugnen, daß das Volk der Cynos in Ereignisse verstrickt war, von denen auf der Erde vor zehn Jahren niemand etwas geahnt hatte.
    Andererseits war es nicht sicher, ob Schmitt überhaupt wußte, welche Rolle die Menschheit bei diesem universellen Ereignis übernommen hatte. Vielleicht war auch Schmitt nicht in der Lage, alle Zusammenhänge zu erkennen. Die Cynos waren im Grunde genommen nur die Handlanger einer unbekannten Macht. Jene, die den Schwarm erbaut hatten, waren die eigentlichen Spieler, die Völker aus dem gesamten Universum wie Schachfiguren benutzten.
    In diesem Zusammenhang drängte sich eine andere Frage bei Alaska auf.
    Weshalb hatten die Schwarmerbauer nicht eingegriffen, als ihr auserwähltes Volk - die Cynos - die Herrschaft über den Schwarm an die Götzen verloren hatte?
    Nachdem die Karduuhls die Macht an sich gerissen hatten, war der Schwarm umfunktioniert worden.
    Die Schwarmerbauer hatten nichts dagegen getan.
    Wußten sie, daß die Cynos nach einer Million Jahren die Götzen wieder verjagen würden?
    Alaska sah ein, daß er über das bisher Erfahrene hinaus nichts verstehen würde.
    Die Erbauer des Schwarmes waren unbekannt.
    Vielleicht lebten sie nicht mehr und hatten deshalb nicht eingegriffen.
    Alles erschien möglich.
    Alaskas Gedanken wurden von einem Aufschrei unterbrochen.
    Er fuhr herum und sah Ras Tschubai mit ausgestrecktem Arm neben sich stehen. Der Teleporter deutete auf das grünleuchtende Tor der Wachsamkeit, aus dem sie vor kurzer Zeit gekommen waren.
    Innerhalb des Transmitters glühte es auf.
    „Ich spüre starke parapsychische Kräfte!" rief Corello.
    „Das kann ich ebenfalls spüren!" bestätigte Irmina Kotschistowa. „Die Impulse kommen aus dem ARYSZO."
    Schmitt lächelte.
    „Sie haben also doch einen Weg gefunden, den Raum zwischen dem Schwarm und Stato II zu überbrücken. Sie wissen, wo sich die Zweite Zentralwelt befindet und greifen jetzt an."
    „Sie?" fragte Alaska. „Wen meinen Sie?"
    „Die Karduuhls natürlich",

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