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0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen

0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen

Titel: 0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gewesen?
    Davy erschauerte. Wenn er das alles nicht geträumt, sondern wirklich erlebt hatte, dann mußte er sich in einem Raumschiff befunden haben, das aus Weltraumtiefen zur Erde gekommen war!
    Hörte und las man nicht immer wieder von UFO-Sichtungen? Gab es nicht immer wieder Berichte von Entführungen?
    Davy hatte dieser Sache immer ein wenig skeptisch gegenübergestanden, deshalb traf ihn der Schock des Erlebten jetzt um so stärker.
    »Gina«, murmelte er plötzlich. »Sue-Ann!«
    Wo waren sie?
    Verschwunden! Auf seine Rufe meldeten sie sich nicht.
    Woher sollte er auch ahnen, daß Gina vor einiger Zeit verzweifelt aus dem Haus gelaufen war, Weil auch sie vergeblich nach den anderen gerufen und gesucht hatte? Nur war in diesem Fall er selbst, Davy, einer der beiden Verschwundenen gewesen…
    Er sah nach oben und konnte die seltsamen Lichter des UFOs nicht mehr erkennen. Die Häuser und Straßen lagen auch nicht mehr in tiefer Dunkelheit..
    Es gab überall wieder funktionierende Stromversorgung. Auch auf der Terrasse, auf der Davy sich wiedergefunden hatte. Als er sich aufrichtete, hatte der Bewegungsmelder reagiert und die Terrassenbeleuchtung eingeschaltet.
    Davy kehrte ins Wohnzimmer zurück.
    Einige der Kerzen waren niedergebrannt und in ihren Haltern erloschen.
    Davy schaltete das Wohnzimmerlicht ein, weil er gleich nicht im Dunkeln stehen und über Hindernisse stolpern wollte, wenn auch die restlichen Kerzen erloschen und er nach dem Schalter suchten mußte.
    Ein Blick auf die Uhr sollte ihm zeigen, wie lange er fort gewesen war.
    Aber die Uhr an der Wohnzimmerwand stand!
    Seine Armbanduhr auch!
    Dabei hätte die Quarzuhr gar nicht stehen dürfen! An leerer Batterie konnte es auch nicht liegen, weil dann erst gar keine Anzeige im zusätzlichen LCD-Feld, das sich unter dem Analog-Zifferblatt befand, erschienen wäre. Aber weder bewegte sich der Sekundenzeiger, noch wechselte die LCD-Anzeige im Sekundentakt.
    Vor Davy stand das Telefon. Der Hörer hing am Spiralkabel nach unten, und beinahe nervtötend erklang das Freisignal.
    Zögernd griff Davy nach dem Hörer. Er erwartete, daß erneut Funken und Flammen über den Apparat tanzten, doch diesmal geschah nichts. Alles war völlig normal.
    Er legte auf, hob wieder ab und legte erneut auf. Das Gerät reagierte normal.
    Wieder nahm er den Hörer auf.
    Sollte er die Polizei anrufen?
    Er entschied sich vorerst anders. Einer seiner Bekannten arbeitete bei der Royal Air Force, und Davy kannte seinen Dienstanschluß.
    Die Leitung war besetzt, erst beim dritten Mal kam er durch.
    Lieutenant Walker meldete sich selbst.
    »Du, Davy? Was liegt an, daß du mich hier draußen anrufst?«
    »Habt ihr in den letzten zwei Stunden etwas Seltsames bemerkt? Vielleicht eine Flugbewegung, die nicht hätte stattfinden sollen?«
    »Was meinst du damit, Davy?«
    »Vielleicht - ein UFO, Rick!«
    »Ich hätte nie geglaubt, daß du auch zu diesen Verrückten zählst, die an UFOs glauben! Mit diesem Blödsinn willst du mir die Zeit stehlen? Ich habe zu tun, Davy, und ich möchte, daß Du mich nicht noch mal hier anrufst, um mir etwas von UFOs zu erzählen!«
    »Aber habt ihr nicht vielleicht ein nicht registriertes Flugzeug…«
    »Nein. Ende, Mr. Capp!«
    Frostiger konnte man ein Gespräch unter Freunden nicht beenden, und Davy glaubte den Knall zu hören, mit dem sein Bekannter in der Radarstation den Hörer auf die Gabel schmetterte.
    »Na schön«, murmelte Davy. »Wenn du glaubst, Arschloch vom Dienst spielen zu müssen, probieren wir’s halt anderswo.«
    Er wählte die 999…
    ***
    Der Zweiköpfige stand aufrecht vor dem Mädchen, das ganz langsam auf die Knie sank.
    »Da ist noch etwas«, sagte Rechts.
    »Was denn- jetzt noch?« fauchte Links. »Störe nicht! Der entscheidende Augenblick steht uns unmittelbar bevor!«
    »Eben deshalb störe ich«, sagte Rechts.
    »Du störst immer«, knurrte Links. Er ballte die Faust und holte aus, um sie Rechts an den Kopf zu schlagen und ihn damit zum Schweigen zu bringen.
    Aber auch Rechts besaß Kontrolle über den Körper. Er blockierte den Angriff, und minutenlang rangen Rechts und Links um die Steuerung des Armes mit der Faust. Natürlich konnte keiner von ihnen gewinnen, jeder war gleich stark.
    »Du lernst es wohl nie«, sagte Rechts.
    Links schnob zornig. »Diesen sinnlosen Kampf hätten wir uns sparen können, wenn du nicht…«
    »Ich will etwas von dir wissen«, unterbrach ihn Rechts.
    »Das hat Zeit bis später.«
    »Es hat nicht

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