Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0576 - Der ewige Feind

0576 - Der ewige Feind

Titel: 0576 - Der ewige Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
finden müssen«, erwiderte Ted Ewigk.
    »Woher hast du denn den krausen Spruch?«
    Ted lächelte. »Er stammt von einem Hyperphysiker der DYNASTIE DER EWIGEN. Während meiner Zeit als ERHABENER der Dynastie arbeitete er an einer Verbesserung des technischmagischen Zeitreise-Prinzips.«
    »Und wie entscheidest du dich nun?« wollte Gryf wissen. »So wie ich das sehe, ist doch dein Interesse an diesem Kerl schon geweckt, denn sonst hättest du ja nicht im Château angerufen, um Zamorra in die Sache zu verwickeln.«
    »Na ja, wenn Zamorra schon am Ball ist, könnte ich mir meinen Auftritt ja eigentlich sparen. Aber… ich denke schon, daß ich nach London fliegen werde.«
    »Der Junge ist morgen in Carmarthen, nicht in London!«
    »Schön für ihn. Carmarthen ist doch am Ende der Welt.«
    »Es ist in Wales«, verbesserte Gryf stirnrunzelnd.
    »Ich entwickle da gerade eine großartige Idee«, sagte der Reporter. »Sie ist so gut, daß sie direkt von mir sein könnte. Was hältst du davon, wenn ich das Flugticket nicht annehme und mich statt dessen von dir mitnehmen lasse? Du wirst ja wohl zu Zamorra zurückkehren und damit auch in die Nähe dieses Raspuboddhyr…«
    »Aaahrg!« machte der Druide. »Jeder meiner selbsternannten Freunde meint, mich und meine bescheidenen Para-Fähigkeiten unbedingt ausnutzen zu müssen! Fehlt bloß noch, daß dieser versponnene Bonsai-Drache, der in Zamorras Gemäuern haust, auf die Idee kommt, ich müsse auch ihn überall hin transportieren!«
    Ted zuckte mit den Schultern. »Ich wußte nicht, daß du deinen selbstlosen Charakter beim Fundbüro abgegeben hast.«
    »Oh, ich hatte nie einen. Aber wir können ins Geschäft kommen.« Der Druide schmunzelte. »Diese Marina Syracusa, ist die so hübsch, wie ich aus ihrem Namen schließe?«
    »Es geht, Carlotta gefällt mir besser.«
    »Verrate mir, wo ich Marina finde, und ich bringe dich nach Wales - allerdings nach einem Abstecher zum Château Montagne, um Nicole abzuholen.«
    Ted schüttelte den Kopf und seufzte. »Du bist ein unverbesserlicher Schürzenjäger.«
    »Man muß die Schönheiten des Lebens genießen, solange es geht. Also, in welchem Bett… äh, in welchem Hotel kann ich Marina finden?«
    »Durch Leute wie dich gerät die Perversion in Verruf«, murmelte Ted.
    »Den Spruch hast du aber auch geklaut«, grinste der Druide. »Von Fox Mulder.«
    »Ich fasse es nicht«, ächzte Ted und tippte sich nicht nur mit einem, sondern gleich mit drei Fingern gegen die Stirn. »Der Kerl schaut sich die Akte X an und lernt auch noch die Dialoge auswendig… Die spinnen, die Druiden!«
    ***
    Vergangenheit:
    Der Soldat, der dem Bauern die Münze abschwatzen sollte, wunderte sich über die starre Körperhaltung des Mannes, in der er so dastand. Er reagierte nicht mal darauf, daß der Soldat ihn ansprach, und als dieser ihn berührte…
    ...fiel der Bauer um und zersprang in Tausende kleine klirrende Stücke!
    Nur seine Hand, die die Münze umschlossen hielt, blieb ganz, wenn auch von zahlreichen Sprüngen durchzogen. Sie fühlte sich an wie gebrannter Ton.
    Innerhalb weniger Augenblicke erhob sich ringsum ein gewaltiges Gezeter. Der Soldat kümmerte sich nicht weiter darum, er drängte sich mit der tönernen Hand durch die Menge und suchte, wie es ihm aufgetragen war, den Magus des Senators auf.
    Dem legte er die tönerne Hand vor.
    Kaum hatte er sie losgelassen, als ihn ein eigenartiges Gefühl der Kälte überkam. Er konnte seine Füße nicht mehr spüren, seine Beine, seine Arme…
    Und dann konnte er auch nichts mehr sehen und hören!
    Und schließlich nichts mehr denken…
    Überrascht griff der Magus nach ihm, konnte den Soldaten aber nicht mehr festhalten, und auf dem Fußboden zerschellte die tönerne, lebensechte Statue eines Menschen!
    Der Magus berührte die Münze nicht. Er zog einen Kreis um sie herum und beschwor einen Daimonos, der ihm verriet, mit welcher tödlichen Kraft sie behaftet war.
    Der Daimonos warnte ihn auch davor, sie zu berühren, und selbiges galt für die tönernen Scherben. Sie waren von dunkelster Magie durchdrungen, vor der es keinen Schutz gab.
    Der Magus entließ den Daimonos und belegte die Münze und die tönernen Reste mit Haftfeuer, das alles verzehrte und dann erst wieder erlosch.
    Anschließend machte er sich auf zu Dom Romus, um ihm zu berichten, was an Merkwürdigem ihm da untergekommen war…
    ***
    Remigio ahnte es schon.
    Nur einer der Männer, die Sator dem Kuttenträger nachgesandt hatte, war

Weitere Kostenlose Bücher