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0578 - Im Labyrinth der Toten

Titel: 0578 - Im Labyrinth der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flehend.
    Fellmer schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß es nicht, Madam. Sie müssen sich in der Nähe starker Hochenergiefelder befinden und sind nur sekundenlang der abschirmenden Wirkung entgangen."
    Dalaimoc Rorvic streifte durch die Wohnzelle, spähte in jeden Winkel, drehte jeden kleineren Gegenstand um und öffnete schließlich die Schränke im Kinderzimmer.
    „Bitte, sehen Sie nach, ob etwas fehlt, Madam!" forderte er Mrs.
    Calder auf.
    Die Frau kräuselte unwillig die Lippen, gehorchte aber, nachdem sie in Rorvics unergründliche Augen gesehen hatte.
    „Bei Thomas fehlt der Ausflugsanzug", sagte sie wenig später.
    Sekunden darauf entdeckte sie, daß auch Roses Ausflugsanzug fehlte. Etwas später bemerkte sie das Fehlen einer Mehrbereichs-Laserkamera, die Thomas gehörte.
    Tatcher a Hainu öffnete unterdessen das Schott zum Gepäck-Container und stöberte in dem Gepäck herum, das die Calders zwar mit nach Vahoe genommen, bisher aber noch nicht benutzt hatten.
    Unter anderem fand er ein Trivideo-Kassettengerät sowie einen Stapel Trivideo-Filme, die sämtlich Kopien von Trivideo-Folgen über die Weltraumabenteuer eines Captain Sunkirk enthielten.
    Plötzlich beugte sich Dalaimoc Rorvic über den kleinen Marsianer. Verächtlich stieß er die Filmkassetten fort.
    „Kindermärchen!" Er verdrehte Tatchers Ohr. „Für Sie gerade richtig, aber nichts für normale Menschen."
    „Sie und ein normaler Mensch!" entgegnete der Marsianer sarkastisch. „Sie Halbcyno!"
    Er duckte sich, als Rorvic ausholte. Dabei fiel sein Blick auf einen hellgrauen Kunststoffkasten, auf dem das schwach suggestiv wirkende Farbbild eines supermodernen Hyperkoms schillerte.
    Auf den Seitenflächen des Kastens waren vergrößerte menschliche Ohren zu sehen, die stilisierte Wellen auffingen, deren Ursprung auf terranischen und extraterrestrischen Raumschiffen und -stationen lag, wie andere Bilder zeigten.
    Ganz klein, damit es leseunlustige Menschen nicht als aufdringlich empfanden, war auf die Kanten gedruckt: baldwin super mini hyperkom 10.000.
    „Was kramen Sie dort unten herum, Tatcher?" fragte Dalaimoc Rorvic. „Suchen Sie etwa marsianische Sandflöhe?"
    Captain a Hainu aktivierte den Antigrav des Kastens und versetzte dem Apparat einen kräftigen Stoß. Der Antigravprojektor machte den Baldwin zwar gewichtslos, nahm ihm aber nichts von seinen achtzehn Kilogramm Masse.
    Der Aufprall gegen Rorvics linkes Schienbein fiel dementsprechend aus.
    Als Tatcher aufblickte, sah er, daß die normalerweise blütenweiße Haut des Albinos sich mit roten Flecken überzog, und daß auf der Stirn große Schweißperlen standen.
    Rorvics rote Augen strahlten Mordlust aus.
    Der Marsianer hob schnell den Kasten hoch und rief: „Ein Mini-Hyperkom für die technisch interessierte Jugend!
    Vielleicht finden wir im Registrier-Sektor einen Hinweis darauf, welches Gespräch zuletzt abgehört wurde."
    „Ja!" rief Sedna Calder zurück. „Möglicherweise hat Thomas sich über Hyperkom mit jemand verabredet."
    Perry Rhodan musterte den Kasten kurz, dann schüttelte er den Kopf und meinte: „Das ist ein Baldwin; damit kann man nur empfangen, nicht senden. Wußten Sie das nicht, Madam?"
    Über Mrs. Calders Wangen ergoß sich schwache Röte.
    „Nein, Großadministrator." Sie zündete sich hastig eine Zigarette an und inhalierte tief. „Ich habe mich in letzter Zeit zu wenig um die Kinder gekümmert, und mein Mann hatte auch keine Zeit. Und nun, da sie weg sind..."
    Sie schluchzte einmal kurz auf, dann drückte sie die Zigarette aus und sagte entschlossen: „Ich muß Irvin benachrichtigen, damit er kommt und uns hilft.
    Irvin wird es schaffen. Er hat bis jetzt alles geschafft, was er sich vornahm. Oh, mein Gott!"
    Perry Rhodan nickte Ras Tschubai zu und sagte: „Sonderoffizier Tschubai wird mit Ihnen in unsere fliegende Einsatzbasis teleportieren, Madam. Von dort können Sie mit Ihrem Gatten sprechen."
    Der schwarzhäutige Hüne legte einen Arm um Mrs. Calders Schultern und versicherte: „Sie können sich mir getrost anvertrauen, Madam."
    Er blinzelte dem Großadministrator zu, dann verschwand er zusammen mit Sedna Calder. Dort, wo die beiden Menschen eben noch gestanden hatten, prallte die Luft in das entstandene Vakuum.
    Grübelnd sagte Rhodan: „Irgendwo im Umkreis von etwa tausend Kilometern muß sich Ribald Corello aufhalten und Alaska Saedelaere wahrscheinlich ebenfalls. Wer weiß, welche Teufelei als nächste auf dem Programm steht."
    Er zuckte die

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