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0583 - Der Ara und die Verzweifelten

Titel: 0583 - Der Ara und die Verzweifelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch immer der Kampf zwischen den Androiden und den Spezialisten. Der Lärm war fürchterlich.
    Offenbar war es den beiden Monstren gelungen, bis hierher vorzudringen.
    Ich starrte sie an. Sie sahen aus wie groteske Gummitiere.
    Hätte ich sie nicht im Park kämpfen sehen, wären sie mir wahrscheinlich harmlos erschienen.
    Atlan ließ das Bett los und zog seine beiden Waffen. Es waren ein Schockstrahler und ein schwerer Desintegrator. Ich bezweifelte, daß er damit etwas erreichen würde. Matsutani brachte ein Vibratormesser zum Vorschein. Ich fragte mich, wo er es sich beschafft hatte. Er lächelte mir verzerrt zu, als wollte er mir Mut machen.
    Atlan schaltete seinen Minikom ein.
    „Sie sind hier in der Krankenstation!" informierte er Rhodan. „Du mußt uns Hilfe schicken, am besten über das Dach."
    „Bei allen Planeten!" stieß Gucky hervor. „Sie lassen sich nicht beeinflussen."
    Er hatte sich die ganze Zeit über mit seinen parapsychischen Sinnen auf die beiden Klankys konzentriert, aber keinen Erfolg erzielt.
    Langsam wichen wir bis zur Fensterwand zurück.
    Nun erwachten auch die beiden Eindringlinge aus ihrer Starre und drangen endgültig in das Behandlungszimmer ein. Atlan eröffnete das Feuer. Die Schockstrahlen waren völlig wirkungslos. Die Energiestrahlen wurden von den Klankys absorbiert. Aber die Monstren bewegten sich jetzt langsamer. Ihr Verhalten schien sich gegenüber den Kämpfen im Park verändert zu haben. Irgendwie wurde ich den Eindruck nicht los, daß diese beiden Kreaturen überlegt handelten. Jetzt, da sie mir sehr nahe waren, sah ich an ihrem kaum vorhandenen Halsansatz kiemenähnliche Schlitze, mit denen sie Kaubewegungen vollführten. Ob sie auf diese Weise atmeten?
    „Verdammt!" schrie Atlan in seinen Minikom. „Beeilt euch!"
    Er stellte das Feuer ein, denn er erkannte, daß er damit nichts erreichen würde.
    Die Klankys ignorierten uns. Ihr Ziel waren die acht Betten. Das bedeutete, daß sie exakte Befehle hatten.
    Mit aufgerissenen Augen sah ich zu, wie sie auf das Bett von Son Okura zugingen.
    Die Synthos zeigten keine Reaktion. Eingehüllt in die Plasmahäute lagen sie wie tot in ihren Betten.
    Matsutani stieß einen wilden Schrei aus und schwang das Vibratormesser über seinem Kopf. Dann stürmte er auf die beiden Klankys zu.
    „Zurück!" schrie Atlan.
    Doch Matsutani war bereits bei den Klankys und hieb mit dem Vibratormesser auf sie ein. Eines der Monstren holte mit einem Arm aus und versetzte Matsutani einen Schlag. Der Arzt wurde quer durch den Raum geschleudert und blieb vor dem letzten der acht Betten liegen. Gucky watschelte auf ihn zu.
    Ich sah, daß die Klankys sich bückten, um Son Okuras Bett hochzuheben. Ich wußte nicht, was sie vorhatten, aber bestimmt waren ihre Absichten nicht gutartig.
    Das Zischen von Energiestrahlen, die über meinen Kopf hinweg auf die Klankys abgefeuert wurden, lenkte meine Aufmerksamkeit in Richtung der Fenster.
    Zehn Bewaffnete, allen voran Perry Rhodan, schwangen sich in das Zimmer, und begannen auf die Klankys zu schießen.
    Innerhalb weniger Augenblicke füllte sich der Raum mit ätzendem Rauch. Die Klankys ließen von Okuras Bett ab und kamen auf die Angreifer zu.
    „Punktfeuer!" hörte ich Rhodan rufen.
    Immer mehr Männer kamen jetzt durch die Fenster in das Krankenzimmer. Ich wurde zur Seite gestoßen. Gegen die Wand gelehnt, beobachtete ich, wie der erste Klanky zu schwanken begann. Er konnte die gesamte Energie nicht mehr absorbieren.
    Die zweite Kreatur erreichte die in der vorderen Reihe stehenden USO-Spezialisten und hieb auf sie ein. Die gellenden Schreie der Getroffenen ließen mich zusammenzucken.
    Ich hatte das Gefühl, daß ich irgend etwas tun mußte, um diese sinnlose Kämpferei zu unterbrechen, doch ich blieb wie angewurzelt an der Wand stehen.
    Der erste Klanky brach zusammen.
    Jetzt kamen auch bewaffnete Männer durch den Eingang des Krankenzimmers. Ich schloß daraus, daß die Klankys draußen in den Gängen besiegt worden waren.
    Der letzte Kampfandroide tobte zwischen den schießenden Spezialisten herum, doch die Männer wichen ihm geschickt aus.
    Schließlich erlag auch er dem konzentrierten Beschuß aus mehr als zwei Dutzend Strahlenwaffen.
    Der Lärm brach abrupt ab.
    Die Klimaanlage war überlastet. Der Rauch zog nur langsam durch die offenen Fenster ab.
    „Durchsucht die Klinik und den Park!" rief Rhodan. „Wir wollen sicher sein, daß sich keine der Kreaturen irgendwo verkrochen hat."
    Die

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