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0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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doch nicht im…?« Das letzte Wort sprach sie nicht aus. »Nein, nein, ich sage nichts mehr. Es ist alles möglich. Was ist denn passiert?«
    »Lies das Protokoll.«
    Glenda las die Sätze und schüttelte den Kopf. Es bestand vom Yard her die Anweisung an sämtliche Dienststellen, daß ungewöhnliche Vorgänge oder Fälle sofort gemeldet wurden, so daß sie am anderen Morgen auf dem Schreibtisch der beiden Geisterjäger lagen.
    Glenda reichte Suko das Protokoll zurück. »Tja, damit kann ich auch nichts anfangen.«
    »Mir ergeht es ähnlich. Obwohl ich überlege, ob ich mit der Familie Child nicht mal rede.«
    Auch Glenda wußte, wie allergisch Suko und John Sinclair auf Vampire reagierten. Sie zog augenblicklich die richtigen Schlüsse.
    »Will Mallmann?« fragte sie.
    »Kann sein.«
    »Aber Katzen…?«
    Suko hob die Schultern. »Man weiß nie, was dieser Teufel alles ausheckt. Bei ihm muß man mit allem rechnen.« Er ging zur Teekanne und schenkte sich eine Tasse ein. »Ich warte in meinem Büro auf John.«
    »Okay. Wie ist es mit der Pause?«
    Suko winkte ab. »Später.«
    Sekunden danach saß er hinter seinem Schreibtisch, trank Tee und dachte über die Meldung nach. Vampir-Katzen – eigentlich ein Unding, aber das Protokoll war von drei Personen unterschrieben worden. Konnten sich drei Menschen, wovon zwei erwachsen waren, dermaßen irren?
    Daran glaubte er nicht. Bevor er die Childs anrief, telefonierte er mit John Sinclair. Auch wenn es einen Stau gegeben hatte, hätte John bereits im Yard sein müssen.
    In seiner Wohnung meldete sich niemand, auch über Autotelefon war er nicht zu erreichen. Allmählich machte sich Suko Sorgen. Die Unruhe konnte er nicht unterdrücken.
    Glenda erschien. »Möchtest du noch eine Tasse Tee? Eine ist noch da.«
    »Nein, danke.«
    Glenda krauste die Stirn. »Irgend was stimmt nicht mit dir, du siehst bedrückt aus.«
    »John hat sich nicht gemeldet. Ich habe es überall versucht, auch im Rover.«
    Sie hob die Schultern. »Er wird unterwegs sein.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Dann ruf doch mal den Hausmeister an und bitte ihn, nachzuschauen, ob sich noch der Rover in der Garage befindet. Das ist doch kein Akt, meine Güte.«
    »Nein, aber eine gute Idee.« Suko wußte die Nummer nicht, dafür Glenda. Sie gab sie ihm durch. Es dauerte eine Weile, bis der Hausmeister abhob. Als er sich meldete, klang seine Stimme gehetzt.
    »Ach Sie sind es, Mr. Suko.«
    »Ja, ich wollte nur fragen, ob Mr. Sinclair schon das Haus verlassen hat. Könnten Sie vielleicht mal einen Blick in die Tiefgarage werfen, wo sein Rover steht?«
    Der Hausmeister lachte dermaßen anders, daß Suko nachdenklich wurde. »Wissen Sie, Mr. Suko, das Haus hat er nicht verlassen. Er befindet sich auf der Jagd nach Katzen.«
    Der Inspektor glaubte, sich verhört zu haben. »Was haben Sie da gesagt?«
    »Er jagt Katzen.«
    »Wie das.«
    »Tollwütige Katzen. Eine hat er schon erledigt, es müssen sich noch mehr im Haus befinden.«
    Suko räusperte sich. »Sie sind sicher, daß es sich dabei um tollwütige Tiere handelt?«
    »Davon gehen wir aus.«
    »Sicher sind Sie sich nicht?«
    »Was hätten sie denn sonst sein sollen?«
    »Ja«, murmelte Suko in den Hörer. »Was hätten sie sonst sein sollen? Passen Sie auf. Wenn Sie ihn sehen, sagen Sie ihm bitte, daß ich unterwegs bin.«
    »Das finde ich gut. Für mich sind die Tiere ebenfalls zu einer Gefahr geworden.«
    Da hatte Suko schon aufgelegt und sprang in die Höhe. Sein Drehstuhl zischte bis zur Wand zurück. »Katzen«, sagte er und schaute Glenda dabei an. »Die haben bestimmt keine Tollwut. Wenn mich nicht alles täuscht, jagt John Vampir-Katzen.«
    »Wie… wieso? Das verstehe ich nicht ganz.«
    »Macht nichts, ich auch nicht. Jedenfalls brauche ich bei den Childs nicht mehr anzurufen. Die Katzen sind bereits unterwegs. Ich könnte mir gut vorstellen, daß sie das Haus besetzt haben. Gib du Sir James Bescheid, ich melde mich wieder.«
    Bevor Glenda noch etwas fragen konnte, war Suko aus dem Büro gestürmt.
    Sie schaute ihm achselzuckend, kopfschüttelnd, aber auch leicht beunruhigt nach. Glenda gehörte zu den Menschen, die Katzen mochten. Es war schwer vorzustellen, daß diese an sich lieben Tiere sich in kleine, blutgierige Vampir-Monstren verwandelt hatten.
    Aber es sprach auch nichts dagegen.
    Suko war nicht einmal eine halbe Minute fort, als Glenda Besuch bekam. Sir James betrat ihr Büro und sah der jungen Frau die Aufregung sofort an.
    »Was ist denn

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