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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mutmaßlichen Feind, der hier lauerte?
    Von dem Nicole nicht mal wußte, wer er war?
    Trotzdem - sie rief das Amulett zu sich.
    Es war ein beruhigendes Gefühl, die magische Silberscheibe in der Hand zu halten.
    Ein neuer Gedanke kam ihr. Wenn sie das Amulett schon mal hier hatte, konnte sie auch gleich Nägel mit Köpfen machen und mit der Zeitschau herauszufinden versuchen, was sich hier abgespielt hatte.
    Aber zunächst rannte sie zur Haustür hinüber. Carlotta zu warnen, war vordringlicher. Durch die offene Tür rief sie aus Leibeskräften ins Haus: »Paß auf! Möglicherweise bist du nicht allein! Kannst du dir eine Waffe besorgen?«
    Aber Carlotta…
    Sie antwortete nicht!
    ***
    Aus einem Fenster im Obergeschoß beobachteten Eysenbeiß und Brins Nicoles Verhalten. Der Raum, in dem sie sich befanden, war verdunkelt, und sie spähten durch eine Gardine, waren dahinter nicht zu sehen.
    Beide fühlten Ungeduld. Sie hatten stundenlang versucht, einen Zugang zum Arsenal zu finden. Erfolglos. Entweder war der Zugang selbst für sie zu gut getarnt, oder sie waren einer Fehlinformation aufgesessen.
    Und jetzt machte Duval draußen Probleme.
    »Sie hat etwas gemerkt«, murmelte Eysenbeiß.
    Duval befand sich an genau der Stelle, an der er mit dem Unsichtbaren gekämpft hatte.
    »Was jetzt?« fragte Brins unruhig.
    Vermutlich dachte er ständig an die Schwarzhaarige, die sich jetzt im Haus befand. Wenn sie auf die Idee kam, dieses Zimmer zu betreten, oder wenn sie in den Keller ging und dort die gefesselte Carina Lariso fand…
    In Duvals Hand blitzte plötzlich etwas Silbernes auf, reflektierte das Licht der Wegbeleuchtung. Eysenbeiß stutzte. Diese Scheibe…
    Sie war aus dem Nichts gekommen.
    Duval verfügte über magische Fähigkeiten!
    Das änderte alles.
    »Ich schnappe mir jetzt die Schwarzhaarige«, entschied der ERHABENE. »Und Sie, Brins, holen die andere Frau nach hier oben. Schnell! Duval hat etwas gemerkt und…«
    »Ich höre und gehorche«, stieß der Delta hervor.
    Unter anderen Umständen hätte der ERHABENE es ihm nicht durchgehen lassen, ihn zu unterbrechen. Aber die Situation war von einem Augenblick zum anderen kritisch geworden.
    Brins rannte schon los.
    Eysenbeiß wartete nicht ab, was Duval jetzt mit der Silberscheibe tat. Er bekam nicht mehr mit, daß die Frau aufs Haus zulief.
    Sein Ziel war die Schwarzhaarige.
    Wo er sie in diesem Moment finden konnte, das wußte er nur zu gut. Die Suche nach dem Zugang zum Arsenal hatte ihn mit dem Inneren des Hauses bestens vertraut gemacht…
    ***
    Carlotta hatte die Heizung im Badezimmer etwas höher gedreht und wechselte in ›ihr‹ Schlafzimmer hinüber. Auch wenn sie in diesem Haus meist mit Ted zusammen war, hatte sie sich trotzdem einen eigenen Raum eingerichtet, in den sie sich zurückziehen konnte, und in dem sie auch ihre eigenen kleinen Geheimnisse hegen und pflegen konnte.
    Schon seit langem hatte sie den Kleiderschrank gefüllt, und wenn sie demnächst ganz hierher zog, würde alles noch weit wohnlicher werden. Dann hatte sie hier stets alles griffbereit, was sie brauchte und bisher nicht doppelt hatte anschaffen wollen.
    Sie streifte die feuchte Kleidung ab, um sie später in den Waschkeller zu bringen, und hüllte sich in einen Frotteemantel.
    Sie trat wieder auf den Gang hinaus…
    Doch noch ehe sie das vorgeheizte Bad erreichte, um sich unter die heiße Dusche stellen zu können, sah sie den Fremden!
    Nein, fremd war er ihr nicht.
    Sie erkannte ihn sofort.
    Yared Salem.
    Genauer gesagt, Salems Körper und damit in Wirklichkeit Magnus Friedensreich Eysenbeiß!
    Carlotta kam nicht mal mehr dazu, aufzuschreien!
    ***
    Zamorra war ins Dorf hinuntergefahren und hatte sich in der einzigen und besten Gaststätte des Ortes unters Volk gemischt. Ein Glas Wein reichte ihm aus, danach stieg er auf alkoholfreie Getränke um. Schließlich wollte er nicht bei der Rückfahrt zum Château einen Unfall verursachen und anderen Menschen dadurch Schaden zufügen.
    Und betrinken wollte er sich auch nicht, sondern in gemütlicher Atmosphäre mit den anderen Leuten plaudern.
    Aber aus der Gemütlichkeit wurde nichts.
    Mitten im Gespräch stutzte Zamorra. Sein Amulett, das er an der silbernen Halskette vor der Brust trug, verschwand einfach, schien sich mit einem Mal in Luft aufgelöst zu haben!
    Wenn er den weißmagischen Schutz des Châteaus verließ, pflegte Zamorra es stets bei sich zu tragen, um sich vor dämonischen Angriffen schützen zu können. Der leichte

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