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0590 - Der Satan und der Schatten

0590 - Der Satan und der Schatten

Titel: 0590 - Der Satan und der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ehe wir ebenfalls damit anfingen«, fügte er schmunzelnd hinzu, »um ein einfaches und billiges Transportmittel zu haben.«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Das wäre eine zu einfache Erklärung. Die Unsichtbaren können schließlich nicht überall zugleich sein. Etwas anderes steckt dahinter. Vielleicht gehört diese Welt - zu den sieben Kreisen der Hölle!«
    »Da wären wir ja genau richtig«, erwiderte Zamorra sarkastisch. »Vielleicht können wir uns gleich zur Fürstin der Finsternis durchfragen und ihr die Hörner geradebiegen - oder noch ein Büro weiter zu Lucifuge Rofocale.«
    »Das Amulett registriert keine Schwarze Magie, oder?« hakte Nicole vorsichtshalber nach.
    Zamorra wollte gerade verneinen…
    Doch noch ehe er etwas sagen konnte, machte sich Merlins Stern bemerkbar!
    Das Amulett erwärmte sich kaum merklich.
    Unwillkürlich zuckte Zamorra zusammen.
    Die Erwärmung war ein deutliches Zeichen dafür, daß in der Nähe Schwarze Magie aktiv war!
    Ein Zauberer? Oder ein Dämon?
    Einmal mehr setzte Zamorra das Amulett ein, aber vorher warnte er noch Nicole: »Paß auf, daß du nicht im Boden versinkst, weil das Amulett anderweitig beschäftigt ist…«
    »Was hast du vor?«
    »Herausfinden, mit wem wir es zu tun haben. Vielleicht hilft uns das ein Stück weiter.«
    Er konzentrierte sich auf das Amulett und auf das, was er mit seiner magischen Hilfe bewirken wollte.
    Herausfinden, woher die Schwarze Magie kam, und wem diese Aura gehörte!
    Langsam drehte er sich um sich selbst, wie schon vorhin, ehe Nicole zu ihm zurückgefunden hatte. Nur schoß er diesmal nicht mit einem Laserstrahl um sich, sondern tastete mit der im Amulett steckenden Kraft einer entarteten Sonne die nähere Umgebung ab.
    Vielleicht hatte er diesmal ja mehr Erfolg…
    ***
    Yves Cascal spürte regelrecht das Mißtrauen, das den Ewigen plötzlich erfaßte. Yves glaubte auch die Nähe eines dämonischen Wesens in seiner Nähe zu spüren, er war sich dessen jedoch nicht völlig sicher.
    Aber wenn es ein Dämon war, dann konnte es sich nur um Lucifuge Rofocale handeln!
    Yves zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Warum war er nicht früher auf ihn gestoßen, als er noch unverletzt war und als er es nicht auch noch mit diesem Ewigen zu tun gehabt hatte?
    Aber jetzt mußte er erst mal dafür sorgen, daß er am Leben blieb.
    Er war nicht sicher, ob der Ewige ihn richtig sehen konnte. Er dagegen sah den Fremden genau, der sich Yves noch immer langsam näherte…
    Und als der Gegner nahe genug herangekommen war, schoß Yves Cascal!
    Das erste Pyrophoritgeschoß verfehlte den Ewigen.
    Aber die zweite Feuerkugel erwischte ihn!
    Sie riß den Mann herum, der mit einem lauten Aufschrei zu Boden stürzte und sich dort kreischend wälzte.
    Yves empfand keine Befriedigung dabei. Er fühlte sich jetzt nur etwas sicherer als zuvor. Weil er davon ausgehen konnte, daß er den Gegner so schwer verletzt hatte, daß der keine Gefahr mehr für ihn darstellte.
    Außerdem hatte ihn auch der Ewige heimtückisch niedergeknallt.
    Heimtücke gegen Heimtücke…
    Für einen Mann wie Zamorra wäre das verwerflich gewesen. Ombres Maßstäbe aber lagen da etwas anders.
    Diese Maßstäbe waren schon früher sehr großzügig abgesteckt gewesen, in den letzten Monaten aber hatte er die Grenzen noch ausgeweitet. Yves Cascal handelte nach einem alttestamentarischen Grundsatz - Auge um Auge, Zahn um Zahn!
    Jetzt hoffte er, dem Ewigen die Zähne gezogen zu haben!
    Mühsam erhob er sich. Aber als Yves sich dabei auf den linken Arm stützen wollte, schrie auch er auf. Von einem Moment zum anderen loderte der zurückgedrängte Schmerz von der Schußwunde her wieder in ihm auf.
    Er kippte zur Seite weg, doch er versuchte noch mal, wieder hochzukommen.
    Auch seine angeknacksten Rippen schmerzten.
    Er atmete pfeifend. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, als er schließlich auf die Knie kam und nach unten spähte.
    Vor dem rampenartigen Hang lag der Ewige am Boden, und er rührte sich nicht mehr, obwohl ein Teil seiner Kleidung noch brannte.
    Erst jetzt fiel Yves auf, daß die Schreie des anderen im gleichen Moment verstummt waren, als er selbst gegen seine Schmerzen hatte ankämpfen müssen.
    Er beging nicht den Fehler, sich dem Gegner einfach so zu nähern. Sicher, er konnte dessen Strahlwaffe und den Dhyarra-Kristall an sich nehmen. Aber was sollte er damit?
    Von Zamorra wußte er, daß sich die Dhyarras nicht mit der Energie des Amuletts vertrugen. Warum sollte es bei Yves

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