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0591 - Engel der Geister

0591 - Engel der Geister

Titel: 0591 - Engel der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schüttelte den Kopf. »Es ist zum Lachen, wenn ich recht darüber nachdenke. Dieser Ritter Tod war innerhalb der Stadt und bewegte sich auf einem Pferd durch Straßen und Gassen. Er sollte gestoppt werden, doch die Beamten konnten ihn ebenso wenig aufhalten wie ein die Straße versperrender Streifenwagen, über den John kurzerhand hinwegritt. Dutzende von Beulen gaben dem Wagen ein völlig neues Aussehen. Der war fast schrottreif.«
    »Das kann ich mir denken.«
    Sheila erschien. Sie war umkreist von einem halben Dutzend Beamten, die von den Nachbarn alarmiert worden waren und den Garten sowie die Umgebung durchsuchen wollten.
    Sir James trat ihnen entgegen und erklärte, dass sie hier überflüssig waren. Allerdings bat er sie, das Pferd mitzunehmen, dafür hatte keiner Verwendung.
    »Wohin denn, Sir?«
    Der Superintendent winkte unwirsch ab. »Stellt es meinetwegen auf irgendeine Weide.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Keine Kreativität, diese Leute.« Er schaute ihnen nach, wie sie das Tier abführten. Dann wandte er sich wieder an Bill Conolly.
    »Ich kann es mir denken, trotzdem frage ich noch einmal nach. Geht dieses Chaos auf Johns Kappe?«
    »Ja.«
    »Weshalb?«
    Bill hob die Schultern. »Wir wissen es nicht. Es war wohl der reine Zerstörungsdrang. Wenn ich recht darüber nachdenke, empfinde ich es als Glücksfall, dass er zu uns gekommen ist und zuvor Johnnys Spur verfolgt hat. Was meinen Sie, was passiert wäre, wenn er sich ein anderes Ziel gesucht hätte?«
    Sir James räusperte sich. »Nicht auszudenken.«
    »Auch für John, Sir. Es bestand doch sicherlich der Befehl, ihn zu stoppen.«
    »Allerdings.«
    Sheila hatte mitgehört. »Hätte es für John auch tödlich enden können?«
    Der Superintendent ließ sich Zeit mit seiner Antwort. »Ich kann es nicht ausschließen. Es ist durchaus möglich, dass John nicht überlebt hätte. Eine Rüstung ist zwar im Mittelalter ein guter Schutz gewesen, in der heutigen Zeit kann man im Prinzip darüber nur lachen, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Natürlich.« Sheila nickte.
    »Die Frage ist nur«, sagte Bill, »wo sich John Sinclair jetzt befindet und ob er noch lebt.«
    »Ich glaube daran.« Sir James stach mit dem Zeigefinger gegen Bills Brust. »Ich will Ihnen auch den Grund nennen. Sie selbst haben von seinem Kreuz berichtet, das übergroß erschienen ist und John Sinclair einfach mitriss.«
    »Das stimmt.«
    »Kann ihm das Kreuz etwas zuleide tun? Er ist der Sohn des Lichts, das Kreuz ist praktisch für ihn geschaffen worden. Ich glaube eher, dass es ihn beschützen wird.«
    »Falls er es bei sich trug.«
    Sir James stutzte und blickte Bill scharf an. »Machen Sie mich nicht verrückt, Bill. Hat er es denn nicht bei sich getragen?«
    »Das ist die Frage. Als das Kreuz in seiner vergrößerten Form entstand, da schwebte es vorbei. Es schien von irgendwoher gekommen zu sein, nicht direkt von ihm. Es bleiben immer Zweifel zurück, Sir, sehr starke sogar.«
    Sheila mischte sich ein. »Ich rechne sogar damit, dass es jemand aktiviert hat.«
    »Und wer, bitte?«
    »Tut mir leid, Sir, da bin ich überfragt. Da kann ich nicht einmal raten.«
    Bill fiel etwas ein. »Was ist eigentlich mit Suko, Sir? Ich kann mir vorstellen, dass er nicht untätig gewesen ist.«
    »Sie haben recht, Bill. Suko versucht, den Fall von einer anderen Seite her aufzurollen. Er hat einem Dr. Franklin, dem Erfinder der Mind-Maschine, einen Besuch abgestattet.«
    »Wissen Sie mehr darüber?«
    »Nein, noch nicht. Aber ich werde bald mehr erfahren, denn mein nächster Flug führt mich zu diesem Haus.«
    Bill schaute zum Hubschrauber hinüber. »Wenn ich das recht überblicke, ist noch ein Plätzchen frei – oder?«
    »Der Notsitz.«
    »Das reicht für die kurze Strecke. Nehmen Sie mich mit?«
    »Meinetwegen.«
    Sheila hatte keinen Einwand. Bill lief ins Haus, um seine Waffe zu holen. Johnny begegnete ihm. Frisch geduscht mit noch feuchten Haaren. »Onkel John war hier, nicht wahr? Wie geht es ihm denn?«
    Bill hob die Schultern. »Vielleicht gut, vielleicht weniger gut. Aber das werde ich feststellen. Du musst jetzt zusammen mit Nadine auf deine Mutter Acht geben. Versprichst du mir das?«
    »Klar.«
    »Dann ist es gut. Bis später, Johnny.«
    Bill lief wieder in den Garten. Das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. Diesmal zeigten seine Züge einen harten Ausdruck…
    ***
    Wo war ich? Wer war ich? Welche Kraft hatte sich meiner angenommen und mich aus der Sonne herausgerissen in eine

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