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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und stoben auseinander.
    Ortokur benutzte diese Panik seinerseits, um die anderen vier von ihm zurückgelassenen Asporcos aus dem Bereich der Paramags zu holen und in die von ihm vorbereitete Höhle zu bringen.
    „Das wäre geschafft", sagte Ortokur mit einem Seufzer der Erleichterung. „Hoffentlich kommen die Mutanten bald zu sich, damit wir uns in eine andere Region absetzen können. Hier komme ich mir vor wie in einer Mausefalle."
    „Die Mutanten sind bei sich", berichtigte Tulocky, „nur ihre Körper sind vom Transitionsschock betroffen. Aber die Wirkung muß bald nachlassen. Da! Toufry-Asporco bewegt sich."
    Tatsächlich erhob sich jener Asporco, den Betty Toufry beherrschte.
    Sie sagte: „Ich empfange Ralf Martens Gedanken nicht."
    „Aber Marten-Asporco ist hier", sagte Tulocky und deutete auf einen großgewachsenen Asporco, von dem er wußte, daß es Ralf Martens Gastkörper war.
    Betty schüttelte ihren Asporcokopf.
    „Aber er denkt nicht!"
    Ortokur erfaßte die Bedeutung dieser Worte augenblicklich und beugte sich über den reglos und mit verrenkten Gliedern daliegenden Asporco. Er drehte ihn auf den Rücken und sah zwischen den Flügelstummeln die Wunde, die von einem Strahlenschuß herrührte.
    „Er ist tot", stellte er fest.
    „Und was ist aus Ralf geworden?" schrie Betty mit schriller Stimme.
    Bevor Ortokur oder Tulocky sie beruhigen konnten, waren auch die anderen Asporcos auf die Beine gekommen und begannen zu toben.
    „Licht kommt aus der Finsternis zu uns!" kreischte Wuriu Sengus Asporco und wollte in die Halle des Planetariums rennen.
    Tulocky konnte ihn gerade noch an der Schulter fassen und in die Höhle zurückstoßen.
    Ein anderer Asporco deutete auf die kaum vierzig Meter entfernte Schar der Paramags und schrie: „Das sind unsere Sklaven. Sollen sie uns zum Tor der Ewigkeit tragen!"
    „Das kann noch bunt werden", meinte Ortokur und zog Andre Noirs Asporco an den Schädelkämmen zurück.
    „Und was ist mit Ralf?" schrie Betty wieder mit ihrer schrillen Asporcostimme.
    „Die Asporcos sind schwerer zu bändigen als ein Sack voll Flöhe", beschwerte sich Ortokur, der den sinnlos schreienden Asporco Andre Noirs neuerlich in die Höhle zurücktreiben mußte.
    „Das ist ja das reinste Tollhaus. Wir sollten sie allesamt paralysieren."
    „Nicht!" schrie Ishibashi-Asporco, als er sich von Tulocky emporgehoben fühlte. „Lassen Sie mich nicht fallen - ich habe die Herrschaft über meinen Wirtskörper zurückgewonnen."
    „Es wurde auch Zeit", meinte Tulocky. Er wandte sich Toufry-Paramag zu. „Und was ist mit den anderen?"
    „An ihrer Gedankenausstrahlung erkenne ich, daß sie langsam wieder die Oberhand gewinnen", sagte Betty. Sie gab einen unartikulierten Laut von sich, der das asporcsche Gegenstück eines Stöhnens sein mochte. „Ich versuche verzweifelt, Ralfs Gedankenimpulse zu empfangen... ich kann einfach nicht glauben, daß er sich nicht aus dem toten Asporco retten konnte.
    Aber die Mentalstrahlung des Paradox-I-Komplexes überlagert alles andere so stark, daß ich dagegen erfolglos anrenne."
    „Dann haben Sie keinen Kontakt mehr zu den Telepathen der MARCO POLO?" erkundigte sich Tulocky erschrocken.
    „Doch, das schon", antwortete Betty gedankenverloren, während sie die sie umlagernden Gedankenströme zu filtern versuchte. „Ich habe während der Ruhepause meines Gastkörpers mit Gucky telepathiert. Die MARCO POLO hat den Meteorit bald nach der Transition wiedergefunden. Es war ein glücklicher Zufall, daß er in einem relativ sternenarmen Gebiet herauskam. Aber die Wissenschaftler und Techniker sind der Ansicht, daß die nächste Transition bald folgen wird."
    „Dieser Meinung bin ich auch", sagte Tulocky. „Allein deshalb, weil die Hyperlichttriebwerke noch immer auf Hochtouren laufen.
    Die Energietaster weisen dieselben Werte auf wie vor der Transition."
    Ortokur, der erleichtert feststellte, daß alle Mutanten außer Tako Kakuta die Herrschaft über ihre Gastkörper zurückgewonnen hatten, behielt die Paramags im Auge, obwohl sie von ihnen keine Notiz zu nehmen schienen. Jetzt sah er, wie sich ein Magnetläufer aus der Menge löste und sich ihnen auf seinen Stummelbeinen unbeholfen näherte.
    „Hier hast du nichts zu suchen, Kleiner", sagte der Oxtorner und hob den Paralysator. „Tut mir leid, daß ich dich ausschalten muß.
    Aber es könnte sein, daß dein Beispiel Schule macht und uns deine Artgenossen zu überrennen versuchen."
    Als Ortokur den Finger krümmte

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