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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einleuchtend", stimmte Betty zu. „Es würde aber gleichzeitig bedeuten..."
    Sie unterbrach sich, als der Meteorit von Erschütterungen heimgesucht wurde. Einige der Bildschirme fielen aus und flackerten dann wieder auf; für einen Moment erlosch sogar die Projektion auf der Kuppel des Planetariums.
    Die Beben wurden immer häufiger, manchmal waren sie von solcher Stärke, daß Paramags trotz der zu Hilfe genommenen Stützbeine umgeworfen wurden.
    „Es bedeutet, daß die Paramagnetiseure den Meteorit wieder mittels der Paratransdeformation steuern", vollendete Tulocky den Satz, den Betty begonnen hatte.
    „Man merkt es an der unregelmäßigen Arbeitsweise der Maschinerie", fügte Ortokur hinzu.
    „Und an den immer verzweifelter werdenden Aufrufen der Unbekannten", erklärte Ralf Marten.
    Sie alle hörten es, daß die Stimmen aus den unsichtbaren Lautsprechern immer eindringlicher wurden. Die Störgeräusche waren jetzt größtenteils ausgemerzt, so daß man die Warnungen und Befehle deutlich verstehen konnte.
    „Wenn weiterhin die widersinnige Mentalkontaktgebung in diesem Ausmaß erfolgt, führt das zu einer Überlastung der technischen Anlagen!"
    „Die mentale Weichenstellung muß noch viel exakter vorgenommen werden!"
    Die Paramags, die um die Wichtigkeit der mentalen Kontaktgebung wußten, jedoch nicht in der Lage waren, die mentale Weichenstellung richtig durchzuführen, wurden durch die aus den Kommunikationsgeräten dröhnenden Befehle und Ratschläge ganz konfus gemacht. In dem Bemühen, es den Unbekannten recht zu machen, fuhren sie auf der PEW-Existenzebene noch unsinnigere geometrische Figuren ab, was zu immer mehr Fehlschaltungen der technischen Anlagen führte.
    Das wirkte sich auf die Arbeitsweise der Triebwerke verheerend aus, die einmal gedrosselt und gleich darauf wieder zur Höchstbeschleunigung angetrieben wurden.
    Aber auch andere Anlagen spielten plötzlich verrückt. Die Temperatur, die unter dem Paradox-I-Komplex konstant 22 Grad Celsius betragen hatte, stieg plötzlich innerhalb des Planetariums an, während gleichzeitig kalte Luft aus den Tunneln zuströmte.
    Die Zusammensetzung der Atmosphäre wechselte ständig.
    Paramags brachen reihenweise zusammen, wenn sie in sauerstoffarme Gebiete kamen oder plötzlich inmitten einer Giftgasatmosphäre aus den Paratransaugen materialisierten.
    In ihrer Panik fädelten sie sich wieder in das PEW-Netz ein, lösten noch verheerendere Mentalkontakte aus, die sich über die mentale Weichenstellung zu geradezu katastrophalen Fehlschaltungen auswirkten...
    Von irgendwo aus der Tiefe des Meteorits kam das Donnern einer Explosion, die vermutlich von einer überlasteten Maschine hervorgerufen wurde.
    Die Vibrationen der unregelmäßig arbeitenden Triebwerke pflanzten sich durch den ganzen Meteorit fort und führten zum Ausfall weiterer Anlagen.
    „Wenn dieser Wahnsinn nicht bald aufhört, kommt es zu einer Katastrophe", prophezeite Tulocky.
    „Und wir können nichts dagegen tun", sagte Ortokur düster.
    „Nein, nichts", stimmte Betty Toufry zu. „Unsere einzige Hoffnung ist, daß die Unbekannten den Meteorit durch Fernsteuerung übernehmen."
    „Diese rein theoretische Möglichkeit können wir ausklammern", sagte Tulocky. „Denn die Katastrophenschaltung, die vorhanden sein muß, wird vom Paradox-I-Komplex blockiert. Die Anlagen des Meteorits sprechen nur auf die mentale Weichenstellung der Paratransdeformation an. Und in dieser Beziehung toben sich die degenerierten Paramags gründlich aus."
    Toufry-Asporco versteifte sich, ihre Kämme richteten sich steil auf und wurden hart.
    „Es kommt etwas auf uns zu...", sagte sie.
    „Eine Katastrophe." Ortokur nickte.
    „Das meinte ich nicht", sagte Betty. Ohne sich ihren Kameraden zuzuwenden, fragte sie: „Fühlt ihr, wie sich etwas Ungreifbares, Drohendes nähert?"
    Ihre sieben Kameraden verneinten. Doch sie erkannten an Bettys Verhalten, daß sie sich ihrer Sache sicher war. Als Telepathin spürte sie die drohende Gefahr eher als die anderen.
    Ohne sich abzusprechen, näherten sich die acht Mutanten einander und drängten sich zusammen.
    Die beiden Oxtorner beobachteten die sieben Asporcos und den Paramag, die von den Second-Genesis-Mutanten beherrscht wurden, gespannt. Sie wußten, daß die Mutanten einen Geistesblock bildeten, um ihre Psi-Kräfte zu vereinen und auf diese Weise zu verstärken.
    „Jetzt ist es noch viel deutlicher", drang Toufry-Paramags schrille Stimme aus dem Mutantenkreis. „Es

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