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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Neo-Paramags kehrten ihren degenerierten Artgenossen den Rücken zu und eröffneten aus ihren fremdartigen Waffen das Feuer auf die Oxtorner. Die HÜ-Schirme flammten unter dem Strahlenbeschuß auf und verfärbten sich tiefgrün - aber sie hielten dem Beschuß mühelos stand.
    Als die Angreifer die Nutzlosigkeit ihrer Attacke einsahen, stellten sie das Feuer ein und schwärmten links und rechts aus.
    „Was haben sie vor?" wunderte sich Ortokur.
    „Sie wollen sich in die Polungsschleusen einfädeln und uns in den Rücken fallen!" rief Betty Toufry, die die Absicht der Neo-Paramags aus deren Gedanken erfahren hatte. „Es gibt hier genügend PEW-Adern, an denen sie materialisieren können."
    „Ich werde mich ihnen entgegenwerfen!" beschloß Ralf Marten und setzte sich mit seinem Paramagkörper in Richtung einer PEW-Ader in Bewegung.
    In diesem Augenblick materialisierte Kakuta-Asporco.
    „Nehmen Sie Marten und bringen Sie ihn fort, bevor er Selbstmord begehen kann", befahl Tulocky dem Teleporter.
    Der viel wendigere Kakuta-Asporco hatte keine Mühe, Marten-Paramag noch vor der PEW-Ader einzuholen.
    „Wie sollen wir wieder zusammenfinden?" erkundigte sich Betty bei den beiden Oxtornern.
    „Sie werden sich an unseren Gedanken orientieren", erklärte Tulocky. „Daraus können Sie erfahren, wann wir von hier fort wollen, und uns Tako Kakuta schicken. Und jetzt verschwinden Sie, bevor die Neo-Paramags hier materialisieren!"
    Kakuta-Asporco teleportierte zusammen mit Toufry-Asporco und Marten-Paramag. Fast gleichzeitig mit den entmaterialisierenden Mutanten kamen die Angreifer an sechs verschiedenen PEW-Punkten heraus.
    „Deflektorschirm einschalten und Rückzug ins Planetarium, Tongh!" ordnete Tulocky über Sprechfunk an.
    Bevor die sechs Neo-Paramags das Feuer auf ihre Gegner eröffnen konnten, wurden diese unsichtbar. Dennoch zögerten sie nicht zu schießen. Doch nur ein einziger der Vernichtungsstrahlen fand sein Ziel, erreichte jedoch lediglich, daß Ortokurs Schutzschirm für Sekundenbruchteile aufflammte.
    Dann hatten sich die beiden Überlebensspezialisten in Sicherheit gebracht.
     
    *
     
    „Wir müssen damit rechnen, daß uns die Neo-Paramags mit ihren Geräten orten können", gab Ortokur zu bedenken, während er in einiger Entfernung seines Kameraden fünfzig Meter über dem Boden der Halle schwebte.
    „Aus diesem Grund werden wir unsere Position ständig verändern", erwiderte Tulocky über Sprechfunk. „Am besten wird es sein, wir schalten die Antigravautomatik auf Zickzackkurs.
    Dann wird es ihnen schwerer fallen, uns anzupeilen, und wir können uns in Ruhe unseren Beobachtungen widmen."
    „Ich werde mich nach dir richten, Tungh", sagte Ortokur. Er wartete, bis Tulocky seinen Kurs programmiert hatte, peilte ihn mit dem Individualtaster an und richtete seinen Flug auf das Ortungsergebnis aus.
    „Was versprichst du dir von diesem Aufenthalt?" fragte Ortokur an.
    „Das Planetarium ist eine Schlüsselstelle", sagte Tulocky. „Es kommt nicht von ungefähr, daß die Neo-Paramags nach jeder Paratransdeformation wieder hier materialisieren. Vielleicht können wir daraus aus ihren Absichten schließen. Wenn nicht, bleiben wir zumindest durch Beobachtung der Vorgänge auf den Bildschirmen über die Manöver des Meteorits auf dem laufenden."
    „Die Erschütterungen haben nachgelassen", sagte Ortokur, „die Maschinen arbeiten schon wesentlich ruhiger. Das muß die Auswirkung davon sein, daß die Neo-Paramags die mentale Weichenstellung übernommen haben."
    „Sie müssen schon vorher gewußt haben, daß mit den Heimkehrern etwas nicht stimmte", meinte Tulocky. „Sonst hätten sie nicht so schnell geschaltet. Inzwischen dürften sie herausgefunden haben, daß sowohl der physische als auch der psychische Zustand der Meteoritenbesatzung nicht in Ordnung ist."
    Ortokur überflog gerade die mehr als tausendköpfige Gruppe von kranken Paramags, die von ihren gesunden Artgenossen wie eine Herde von Tieren zusammengetrieben wurden. Einige Paramags von der Raumschiffsbesatzung versuchten auszubrechen und sich in die Paratransaugen einzufädeln. Doch sie wurden von den Neo-Paramags, die ihnen mit ihren flugfähigen Raumkombinationen den Weg abschnitten, abgefangen und zurückgetrieben.
    Es kam aber nur selten zu solchen Zwischenfällen, weil sich die meisten Paramags an die Anordnungen ihrer Artgenossen aus dem Trümmersystem hielten.
    „Eine Frage beschäftigt mich", sagte Ortokur. „Wie war es den

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