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0594 - Maniac und Marylin

0594 - Maniac und Marylin

Titel: 0594 - Maniac und Marylin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Magie.«
    »Und mit Kugeln!« bemerkte Suko.
    »Die prallen doch ab.«
    »Geweihtes Silber hätte eine Chance«, gab ich zu bedenken. »Man muß nur genau zielen.«
    »Und wohin?«
    Ich lächelte. »Habe ich mich getäuscht oder besitzt er zwei Augenschlitze?«
    »Ja, die hat er schon.«
    »Das wäre unsere Chance. Ich gehe sogar davon aus, daß er sich innerlich verändert hat. Auf die Elektronik, die Sie ihm eingepflanzt haben, können Sie sich nicht mehr verlassen. Sie muß gegen schwarzmagische Kräfte ausgewechselt worden sein. Ich gehe auch davon aus, daß Marylin daran die Schuld trägt.«
    Er hob die Augenbrauen. »Wenn man Sie so reden hört, klingt das sehr optimistisch. Ich will nickt erst fragen, woher Sie ihn nehmen, nur würde ich gern wissen, wo wir auf den Maniac warten sollen. In… in meiner Wohnung?«
    »Nein. Haben Sie keine Werkstatt oder kein Atelier?«
    »Ja, am Hafen, wo der ganze Kram für den zweiten Teil des Films auf Vordermann gebracht werden sollte. LVP hat dort ein leeres Lagerhaus angemietet.«
    »Dann lassen Sie uns doch gleich fahren.«
    Floyd Harris staunte uns an. Er fuhr durch sein Haar.
    »Verdammt«, flüsterte er, »was man nicht alles mitmachen muß, bis man Großvater geworden ist.«
    Ich freute mich, daß er seinen Humor nicht verloren hatte.
    ***
    Roger Morton hatte seine Telefonleitung sperren lassen, kein Anruf sollte durchkommen. Nach dem Besuch der beiden Polizisten hatte er noch einmal darüber nachgedacht und war zu dem Entschluß gekommen, daß die Männer nicht so unrecht hatten. Da mußte einiges passiert sein, das dem absoluten Grauen ziemlich nahe kam.
    Deshalb hatte er auch die Liste zusammengestellt und sich nicht geweigert. Was er tun konnte, das wollte er auch machen. Nur keinen Ärger.
    Die Liste war fertig. Noch einmal ging er sie durch und dachte daran, daß zu viele Personen an der Fertigstellung des Streifens beteiligt waren. Wenn er hier und da welche strich, würde das die Kosten reduzieren.
    Bei diesem Entschluß angelangt, erhob er sich und betrat das Vorzimmer. »Hier, Joan, ist die Liste, Sie sollten…«
    Seine Mitarbeiterin rührte sich nicht. Sie hatte sich wieder erholt, saß jetzt starr auf dem Stuhl und schaute in eine bestimmte Richtung, in die auch Morton den Kopf drehte.
    »Ja, und hier bin ich«, sagte die Frau, die dort stand und eine Waffenmündung auf Morton gerichtet hielt.
    Der Produzent verzog das Gesicht. Zuerst wollte er lachen, dann konnte er nur staunen und wurde bleich.
    »Verdammt, Marylin!«
    »Genau.«
    »Was willst du hier?«
    »Abrechnen, Morton, ganz einfach. Ich werde mit euch abrechnen.«
    Er starrte die Waffe an und erkannte, daß sie einen sehr langen Lauf besaß. Der konnte nur von einem Schalldämpfer stammen.
    Wenn sie jetzt abdrückte, war der Schuß kaum zu hören. Morton war nicht nur blaß geworden, er bekam zusätzlich noch eine Gänsehaut und spürte einen gewaltigen Druck im Magen.
    »Willst du uns umlegen?« keuchte er.
    »Vielleicht.«
    »Ha, man ist euch auf der Spur. Dir und dem Maniac. Die Bullen waren bei mir.«
    »Das weiß ich. Ich war auch schon hier. Ich habe euch gewarnt, bewußt gewarnt, denn die große Abrechnung wird kommen. Mit Ihnen, Morton, fange ich an.« Sie drehte den Kopf in eine bestimmte Richtung. »Los, stellen Sie sich an die Wand.«
    »Und weiter?«
    Da schoß sie. Morton hörte nur ein dumpfes Geräusch, aber er hatte das Gefühl, als wäre die Kugel an seinem Ohrläppchen entlanggestrichen, so knapp nur hatte sie ihn verfehlt.
    »Reicht das?«
    »Ja.« Mortons Knie zitterten. Diese Treffsicherheit hätte er Marylin nicht zugetraut. Bisher war sie für ihn nicht mehr als ein Dummchen gewesen. Nun mußte er einsehen, daß er sich geirrt hatte. Er spürte auch den Schweiß, wie er sich auf seinen Handflächen gesammelt und die Haut glatt gemacht hatte.
    Mit dem Rücken zu ihr mußte er sich aufbauen, nach vorn fallen lassen und sich abstützen. Die Liste hielt er noch zwischen den Fingern. Marylin ging zu ihm und zog sie weg. Sie steckte sie vorn in den weiten, gut gefüllten Ausschnitt.
    Dann ging sie zur Seite. Ihr Ziel war Joan, deren Augenausdruck plötzlich ein reines Flehen war. Sie bebte vor Angst. Die verdammte Waffe war furchtbar.
    Dann berührte das Ende des Schalldämpfers ihre heiße Stirn. »Eigentlich müßte ich dir eine Kugel durch deinen Schädel jagen, du arrogante Pute«, flüsterte Marylin, »aber ich werde in deinem Fall Gnade vor Recht ergehen lassen.«
    »Wie

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