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0595 - Der Werwolf-Dämon

0595 - Der Werwolf-Dämon

Titel: 0595 - Der Werwolf-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kroch aus der handtellergroßen Silberscheibe und begann, den Dämonenjäger einzuhüllen. Schützende Amulett-Energie, die jedoch nicht schnell genug freigesetzt werden konnte. Und zum anderen hinderte es auch Merlins Stern daran, die Bestie vor Zamorra sofort anzugreifen.
    Vor Jahren war das noch anders gewesen. Da hatte Merlins Stern schneller und kraftvoller reagiert. Aber seit sich das darin entwickelnde künstliche Bewußtsein mit einem eigenen Körper manifestiert hatte und verschwand, war die Silberscheibe nur noch die Hälfte wert.
    Das Amulett versuchte Zamorra zu schützen, obgleich er noch gar nicht in unmittelbarer Gefahr war. Zamorra hingegen wollte den Dämon angreifen, aber die Energie dazu konnte jetzt nicht freigesetzt werden.
    Wieder schoß Nicole.
    Das Wolfsrudel kreiselte herum, ließ von dem ursprünglichen Opfer ab und griff Njcole an.
    Nicole schaltete auf Laser um, doch es war zu spät. Der Dämon hatte die Frau gepackt und hielt sie wie einen Schild vor sich, und Nicole konnte gerade noch die Waffe zur Seite reißen, der bereits ausgelöste Strahl durchschlug einen Baum und brannte ein armdickes Loch durch den mächtigen Stamm.
    Plötzlich wurde der Dämon von einem wild knurrenden Wolf attackiert. Fenrir schlug sich erst gar nicht mit dem Rudel herum, sondern schnappte sich gleich den stärksten Gegner!
    Für wenige Augenblicke verlor der Dämon die Fassung. Fenrir verbiß sich in ihm, versuchte ihn zu Fall zu bringen.
    Der Dämon ließ die Frau los, wandte sich dem Wolf zu und berührte dessen Schädel mit beiden Tatzen.
    Fenrir jaulte auf und ruderte mit allen vieren in der Luft - er schwebte im Griff des Dämons!
    Derweil jagte Nicole Laserstrahlen in die Wolfsmeute. Zwei, drei der Tiere brachen zusammen. Andere wurden nur verletzt und jagten mit funkensprühendem Fell weiter auf sie zu.
    Nicole schaltete auf Betäubung zurück, um die Energie wieder besser ausfächern zu können, aber jetzt waren die Wölfe schon zu nahe heran, umkreisten sie.
    Nicole konnte sich nur in der Runde drehen und immer wieder die Waffe auslösen. Der Erfolg war denkbar gering.
    Da endlich brachte Zamorra das Amulett dazu, sich von Verteidigung auf Angriff umzustellen, und das grüne Flirren, das den Dämonenjäger zu umgeben begonnen hatte, kroch in Merlins Stern zurück. Dann fuhr ein silberweißer Blitz aus dem Amulett und erfaßte den Werwolf-Dämon.
    Wütend brüllte er auf. Er ließ Fenrir los, der wie ein nasser Sack zu Boden plumpste.
    Ein weiterer Blitz traf den Dämon, der sich jetzt zur Flucht wandte.
    Wütend schüttelte der Unheimliche die Fäuste gegen Zamorra - und hetzte in weiten Sprüngen davon, um im Nebel zu verschwinden.
    Das Rudel ließ von Nicole ab und folgte ihm.
    Innerhalb weniger Augenblicke war der ganze Spuk vorbei…
    ***
    Lykandomus leckte seine Wunden.
    Die Attacke des Dämonenjägers hatte ihn stärker getroffen, als er im ersten Moment angenommen hatte. Die Bißwunden, die ihm der fremde Wolf zugefügt hatte, waren dagegen läppisch. Diese Verletzungen heilten innerhalb weniger Augenblicke aus -normalerweise.
    Aber auch das dauerte diesmal etwas länger. Die Energie, die aus dem Amulett geblitzt war, schwächte die magischen Abwehr- und Selbstheilungskräfte des Dämons.
    Es mußte Zamorra gewesen sein, der Meister des Übersinnlichen, mit dem er hier aneinandergeraten war. Ausgerechnet!
    War Zamorra hier, um die Abtrünnige zu schützen?
    Es gefiel dem Werwolf-Dämon überhaupt nicht, es plötzlich mit einem so starken Gegner zu tun zu haben. Er mußte sich etwas einfallen lassen.
    Und er mußte sich um sein Rudel kümmern. Es hatte Verluste gegeben. Er mußte die Meute ermuntern und neue Ziele stecken. Klar machen, daß eine einzige Niederlage noch keine verlorene Schlacht bedeutete.
    Denn jetzt konnte er die Dinge nicht mehr sich selbst überlassen. Nicht mehr darauf warten, daß der junge Rächer die abtrünnige Werwölfin erledigte.
    Er mußte schneller sein und Zia Thepin selbst töten!
    Und dann aus Zamorras Nähe verschwinden. Denn mit ihm wollte er sich nicht unbedingt anlegen.
    Er wußte spätestens seit dieser Begegnung, wie gefährlich dieser ›Meister des Übersinnlichen‹ war.
    ***
    Nicole half Dominique Pascout wieder auf die Beine. Zamorra kümmerte sich um Fenrir. Der alte Wolf schüttelte sich benommen.
    Fast hätte er mich erwischt, teilte er mit. Der Bursche verfügt über enorme magische Kräfte. Er wollte mich auf seine Seite holen. Beinahe wäre es ihm

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