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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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noch, bis Giles und Ms. Calendar ihr Geturtel beendet hatten. Manche Leute schlugen sich in Sachen Romantik wirklich ganz beachtlich. Das war schön. Besonders für Giles.
    Sie ging auf ihn zu und begrüßte ihn. „Hallo!"
    Gemeinsam betraten sie die Bibliothek. „Hast du letzte Nacht gejagt?" fragte er sie.
    „Ich habe ein paar kurze Runden in der Stadt gemacht."
    „Irgend jemandem begegnet?"
    Sie zögerte. Es gab eigentlich keinen Grund, ihm davon zu erzählen. Daß Angel sich heimlich mit Mädchen traf, hatte nichts mit den Mächten der Dunkelheit zu tun. Beklommen sagte sie: „Nichts mit Vampirzähnen jedenfalls."
    „Also, ich habe über deinen Freund Spike recherchiert. Sein Profil ist ausgemacht unappetitlich. Aber ich habe immer noch nicht den leisesten Schimmer, warum er hierher gekommen ist."
    Buffy konnte sich kaum auf das Gespräch konzentrieren. Spike. Gut. Vampir der übelsten Sorte, neu in der Stadt. Sie hatte immer noch Angel mit diesem Mädchen vor den Augen. „Sie werden es schon rausfinden", sagte sie.
    „Ist alles in Ordnung?" Giles sah sie prüfend an. „Du wirkst etwas bedrückt."
    „Mir geht es gut."
    Davon war er keineswegs überzeugt. „Warum nimmst du dir nicht den Abend frei?"
    „Ach, das wäre schön", seufzte sie ehrlich auf.
    Giles' Miene erhellte sich, als wäre er glücklich, ihr eine Freude zu machen. „Ja. Du könntest dich zum Beispiel mit Angel treffen."
    Das tat weh. Natürlich konnte Giles nicht ahnen, daß es weh tat. „Ich weiß nicht", sagte Buffy niedergeschlagen. „Vielleicht hat er andere Pläne."
    Traurig verließ sie die Bibliothek.
    In Geschichte ging es offensichtlich um die Französische Revolution, aber Buffy hörte kaum zu.
    „Es scheint, als wäre Ludwig der Sechzehnte ein schwacher König gewesen", sagte jemand.
    Der Lehrer antwortete: „Gut, gibt es noch andere Meinungen?"
    Buffy faltete Willows Zettelchen auseinander und las: Weißt du, wer sie ist?
    In der Reihe vor ihnen saßen Xander und Cordelia, die sich gerade aktiv am Unterricht beteiligte.
    „Ich verstehe nicht, warum alle immer auf Marie Antoinette herumhacken", sagte Cordelia. „Ich fühle mich hr so verbunden. Sie hat wirklich hart daran gearbeitet, so gut auszusehen. Und die Leute wissen ihre Bemühungen einfach nicht zu schätzen."
    Xander sah sie mit seinem typischen trocken-höflichen Blick an.
    Buffy schrieb: Nein. Dunkelhaarig. Altes Kleid. Hübsch. Sie faltete den Zettel und reichte ihn wieder an Willow weiter.
    Cordelia war immer noch dabei, die französische Monarchie aufs heftigste zu verteidigen - wegen ihres Modebewußtseins. „Ich weiß wohl, daß die Bauern alle unter Depressionen zu leiden hatten."
    Xander korrigierte sie: „Ich glaube, das heißt Repressionen".
    „Was auch immer." Sie wollte offensichtlich nicht unterbrochen oder korrigiert werden. „Sie waren verrückt und wollten ein paar Köpfe rollen sehen. Ist das fair? Und Marie Antoinette kümmerte sich um sie. Sie wollte, daß sie Kuchen bekamen!"
    Xander starrte sie an, und der Lehrer sagte freundlich: „Ja, gewiß, das ist ein sehr interessanter Standpunkt."
    Willow kritzelte etwas auf den Zettel und reichte ihn Buffy. Buffy öffnete ihn.
    Ein Vampir?
    Es läutete. Alle standen auf und sammelten ihre Bücher ein. Auf ihrem Weg aus der Klasse sagte Buffy zu Willow: „Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Sie schienen sich nahezustehen."
    Xander holte sie im Korridor ein. Er war scharf auf Tratsch. „Wer steht sich nahe?"
    „Niemand", entgegnete Buffy.
    „Angel und ein Mädchen", erklärte Willow.
    „Will, mußt du eigentlich alles weitererzählen?" fragte Buffy mit einem schrägen Seitenblick.
    „Hey, ich bin's doch nur", erinnerte sie Xander. „Wenn Angel Fehler macht, muß ich es wissen." Er lächelte. „Weil es mich freut."
    „Ich bin froh, daß sich jemand freut", sagte Buffy, die ihrerseits nicht besonders erfreut war.
    Sie gingen in den großen, geheiligten Aufenthaltsraum, wo gelernt, aber auch viel gequatscht wurde.
    „Ach, du kannst wirklich etwas Aufheiterung gebrauchen. Und ich weiß auch schon, wie." Er summte irgendeine seltsame Melodie, während er mit den Armen wedelte und mit den Hüften kreiste. „Mit einer abgefahrenen Disco im Bronze\”
    Buffy seufzte. „Ich weiß nicht recht."
    Xanders Körperbewegungen wurden etwas langsamer „Mit einer sehr ruhigen Tanzparty im Bronze ."
    Er setzte sich neben Willow. „Im Bronze Trübsal blasen."
    Jemand sagte hinter Buffy: „Ich

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