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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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hatte sie bereits umgehängt. Ihre Mutter schien nicht glücklich darüber zu sein.
    »Begleitet dich jemand?«
    »Ja.« Dämonen, Vampire, die übliche Gesellschaft eben...
    »Sei bitte vorsichtig.«
    »Ich bin wieder zu Hause, so schnell ich kann.« Buffy drehte sich um und verließ eilig die Küche. Sie wollte den Abschied nicht länger hinauszögern als nötig. Jedes Mal, wenn sie das Haus verließ, um zu jagen, konnte bedeuten, dass sie sich nie mehr wieder sahen. Das war beiden klar und dennoch wollten sie es voreinander nicht zeigen. Die emotionale Belastung wäre einfach zu groß gewesen. Buffy hätte im Grunde nichts dagegen, sich mit den traditionellen Mutter-Tochter-Problemen
    herumzuschlagen. Rocklängen, Jungs, Benehmen, Jungs, Schulnoten...
    Plötzlich spürte sie einen eisigen Windhauch in ihrem Rücken. Sie fuhr herum, wobei sie die Hände automatisch in Verteidigungsstellung hob.
    »Wohin gehts?« Angel stand im tiefen Dunkel ihres Vorgartens. Er trug einen leichten Trenchcoat über seiner Kleidung, die wie immer dunkel war.
    Buffy zuckte mit den Schultern. »Ich muss so eine Art Botengang erledigen.« Jedes Mal, wenn er in ihrer Nähe war, fühlte sie sich wie elektrisiert.
    »Hat es irgendetwas mit dem zu tun, was im Weatherly Park vor sich geht?«
    »Vielleicht. Was weißt du über den Park?«
    »Nicht viel. Ich habe nur etwas reden hören. Ich gehöre ja nicht mehr zu den üblichen Verdächtigen.«
    Buffy wusste, was er meinte. Angels Wege hatten sich schon lange von denen der anderen Vampire in Sunnydale getrennt. »Was hast du denn gehört?«
    »Dass du letzte Nacht fast ein Dutzend Vampire gepfählt hast. Du und noch ein anderer Typ, von dem ich denke, dass es Gilles war.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, ich schaue mal, wie es dir geht. Du musst gegen ein paar wirklich scheußliche Hindernisse ankämpfen.«
    »Das ist ja das Raffinierte an der ganzen Sache«, murmelte Buffy. »In jeder Generation gibt es nur eine Jägerin, erinnerst du dich? Die Einsame-Kämpferin-Nummer.«
    »Nicht heute Nacht«, erwiderte Angel. »Heute Nacht bleibe ich bei dir und decke dir den Rücken.«
    Dieser Gedanke gefiel Buffy besser, als sie es eigentlich wahrhaben wollte. Haben und doch nicht haben... Es war einfach schrecklich. »Der erste Teil dieser Veranstaltung wird wahrscheinlich ziemlich langweilig werden...«
    »Nicht in deiner Gesellschaft.« Buffy lächelte unwillkürlich über das Kompliment, aber gleichzeitig versetzte es ihr auch einen schmerzhaften Stich. Es würde zwischen ihnen nie wieder sein, wie es einmal gewesen war. »Abgemacht«, sagte sie und verfiel in einen schnellen Schritt. »Ich erkläre dir alles unterwegs.«

19

    Willow beobachtete, wie sich Hector Gallivan seinen Weg durch die Menge bahnte.
    Die meisten der versammelten Schüler wichen unwillkürlich vor ihm zurück und die vier Bodyguards, die ihn umgaben, sorgten dafür, dass niemand ihm nahe genug kommen konnte, um ihn auch nur zu berühren.
    Gallivan, der einen dunklen Anzug trug, hatte sein schwarzes, an den Schläfen leicht ergrautes Haar glatt zurückgekämmt. Sein kantig geschnittenes Kinn fiel besonders ins Auge. »Hallo, G.T.« Gallivan schüttelte dem Reporter die Hand.
    »Guten Abend, Mr. Gallivan. Das nenne ich eine Überraschung«, erwiderte der Reporter.
    »Es gibt eine Menge Überraschungen in letzter Zeit«, sagte der Unternehmer und wandte seine Aufmerksamkeit Willow zu. Sie hatte das Gefühl, unter dem durchdringenden Blick des Mannes zusammenzusinken. Oz trat von hinten neben sie und ergriff unauffällig ihre Hand. Schon allein die Tatsache, dass er neben ihr stand, gab ihr ihr Selbstbewusstsein zurück.
    Die anderen Schüler wichen zurück und bildeten mit ihren Taschenlampen und Laternen eine Art Kreis um sie herum. Die Bodyguards, alles kräftige und große Männer mit militärischen Kurzhaarschnitten, verteilten sich um
    Willow, Oz, Rockett und Gallivan und bildeten so eine abgeschirmte Insel inmitten der Menge.
    »Wir hatten keine Ahnung, dass sie heute Abend hier sein würden, Mr. Gallivan«, sagte der Reporter und gestikulierte hektisch in Richtung seines Kameramanns.
    »So können wir natürlich beide Parteien in dem Konflikt zu Wort kommen lassen. Das gibt ein objektiveres Bild.«
    »Eigentlich«, sagte Gallivan, ohne seinen Blick von Willow abzuwenden, »bin ich nicht gekommen, um dieses Thema in der Öffentlichkeit zu diskutieren.« Das überraschte Willow, die gedacht hatte, dass er ihnen

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