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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Campbell.« Willow suchte nervös nach ihrem Personalausweis. »Ich kann Ihnen meinen Führerschein zeigen.«
    »Das wird nicht nötig sein. Es tut mir Leid, aber ich muss sie bitten, das Gelände zu verlassen.«
    »Warum?«, fragte Buffy. »Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten?«
    »Eigentlich nicht. Soweit ich weiß, wohnen die Campbells nicht mehr hier.«
    »Sie sind umgezogen?«, fragte Willow.
    »Heute Morgen«, sagte der Pförtner. »Als ich meinen Dienst antrat, habe ich gerade noch den letzten Umzugswagen gesehen.«
    »Wissen Sie, wo sie hingezogen sind?«, fragte Buffy. Warum waren sie weggezogen? Wohin könnten sie gegangen sein? Hatten sie ihr Baby wiedergefunden und niemandem etwas davon gesagt?
    »Nein. Aber selbst wenn ich das wüsste, dürfte ich Ihnen diese Informationen nicht weitergeben«
    »Wissen Sie, warum sie umgezogen sind?«
    »Nein«, antwortete der Pförtner. »Alles, was ich weiß, ist, dass Gallivan Industries den Umzug übernommen hat.«
    » Gallivan Industries!«
    »Genau. Ich denke, dass es sich um eine Versetzung in eine andere Firmenfiliale handelt. Das ist schon die vierte Familie in diesem Monat, deren Umzug von Gallivan übernommen wurde.«
    Buffy starrte Willow an. »Wie wär‘s mit einem kleinen Ausflug in die Schulbibliothek?«
    »Ich bin dabei.«
    »Anfang dieses Monats hat Gallivan Industries die Pläne für die Bebauung des Weatherly Parks bekannt gegeben.« Buffy saß in den Räumen der Schulbibliothek und sah Willow über die Schulter, während diese eine Datei nach der anderen aufrief. In weniger als einer Stunde hatten sie dank Willows Geschick bereits eine Menge an Informationen über Gallivan Industries zu Tage gefördert. Es war ungewöhnlich, dass sich Giles nicht wie üblich in der Bibliothek aufhielt, aber er war wohl seinen eigenen Geheimnissen auf der Spur.
    »Wir können also davon ausgehen, dass die erste dieser Entführungen kurz nach der Bekanntgabe der Bebauungspläne stattfand«, überlegte Buffy.
    »Wir nehmen das an, weil wir es annehmen wollen«, wandte Willow ein. »Aber es gibt bisher nichts, was diese Vermutung wirklich bestätigt.« In keinem der Dokumente, die sie durchgesehen hatten, war auch nur ein Wort über Kindesentführungen erwähnt, noch nicht einmal in denen, die nichts mit Gallivan Industries zu tun hatten. »Gallivan Industries hat sich vor fast einem Jahr hier niedergelassen«, sagte Willow mit einem Blick auf ihre Notizen. »Die Muttergesellschaft sitzt in Houston, Texas. Sie sind auf Immobilienhandel und kommerzielle Erschließung von Gewerbegebieten spezialisiert.«
    Tiefe Stille erfüllte die Bibliothek. Nur das Summen des Computers, vor dem Buffy und Willow saßen, war zu vernehmen. »Handeln sie auch mit Privatgrundstücken?«, fragte Buffy.
    Willow schüttelte den Kopf. »Die Homepages über ihre Aktivitäten sind wirklich trockener Lesestoff. Ich habe fast alle durch und trotzdem noch nichts darüber gefunden. Ich habe alle Dateien an meine eigene e-mail-Adresse geschickt. Heute Abend werde ich sie zu Hause noch einmal durchsehen.«
    »Irgendjemand hat den Angestellten von Gallivan Industries Häuser in Wingspread verkauft«, grübelte Buffy. »Ich schwinge mich heute Abend ans Telefon. Ich werde so tun, als ob ich seit kurzem für Gallivan Industries arbeite und in der Gegend auf Haussuche bin.«
    »Was bedeutet, dass du heute nicht zur Demonstration im Weatherly Park kommen kannst.«
    Hoppla! »Ich kann nicht beides machen, Willow. Die meisten Immobilienbüros schließen um fünf oder sechs. Was ist jetzt wichtiger?«
    »Ruf die Makler an«, entschied Willow. »Wenn es darum geht, den Park oder die Kinder zu retten, ist die Entscheidung wohl eindeutig! Sag mir sofort Bescheid, wenn du etwas herausgefunden hast!«
    Buffy lief in der Küche auf und ab, während sie telefonierte. Sie und Willow hatten sich vor der
    Bibliothek getrennt und während Willow sich auf den Weg in den Weatherly Park gemacht hatte, war sie nach Hause gegangen, um die Immobilienmakler anzurufen. Als Erstes hatte sie mit dem Verwaltungsbüro des Wingspread-Wohnparks telefoniert. Sie hatte sich als eine potentielle Käuferin ausgegeben und gefragt, über welche Maklerbüros der Verkauf der Grundstücke in Wingspread lief. Glücklicherweise gab es nur vier davon. Pierce Properties, das zweite Maklerbüro, bei dem sie anrief, erwies sich als ein Volltreffer.
    »Ja, wir haben im Laufe des letzten Jahres acht Grundstücke in Wingspread an Angestellte von

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