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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Gallivan Industries verkauft«, versicherte ihr eine auskunftsfreudige Dame am Telefon. »Alle unsere Kunden sind sehr zufrieden mit ihrem Kauf.« Buffy lief noch immer unruhig auf und ab. Die Rolle als Privatdetektiv wurde ihr dadurch erleichtert, dass die Frau, von der sie sich Informationen erhoffte, ein mögliches Geschäft witterte.
    »Mein... Mann ist noch nicht lange in dem Unternehmen beschäftigt und wir kennen hier in der Gegend noch niemanden. Er ist so eingespannt in seinem neuen Job und hat so viel... Verantwortung zu tragen, dass er gar keine Zeit hat, mir die Gegend hier zu zeigen.« Das klang glaubwürdig, oder? So, jetzt erst mal ihren Eifer anfachen. »Sein Gehalt ist so hoch, dass er sich verpflichtet fühlt, ständig für seinen Arbeitgeber da zu sein, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Sie wissen ja, wie das ist.«
    »Gallivan Industries scheint ein sehr großzügiger Arbeitgeber zu sein«, stimmte die Frau eifrig zu.
    »Kurz und gut, mein Mann hat mich gebeten, ein Haus für uns auszusuchen«, sagte Buffy. Sie fuhr fort, die
    Rolle des naiven Dummchens zu spielen. »Er kann es sich halt leisten, einfach zu sagen: Geh und kauf ein Haus. Außerdem meinte er, dass einige der Kollegen hier in Wingspread Häuser gekauft hätten.«
    »Sie hätten gar keine bessere Wahl als den Wingspread-Wohnpark treffen können. Es handelt sich um eine überwachte Wohnanlage mit einem Rund-um-die-Uhr-Sicherheitssystem.«
    »Gibt es denn viele Vorfälle in der Gegend?«
    »Keine, soweit ich weiß. Es ist eine sehr sichere Wohngegend.«
    »Das ist uns wichtig, wir haben nämlich zwei Kinder«, sagte Buffy.
    Zwei? Buffy zuckte innerlich zusammen. Hätte eines nicht gereicht? Sie wusste nicht, welcher Eingebung sie das zu verdanken hatte.
    »Wirklich? Und wie heißen ihre kleinen Lieblinge?«, fragte die Frau in entzücktem Tonfall.
    Das kam unerwartet. Für einen Moment hatte es ihr die Sprache verschlagen. Buffys Augen glitten Hilfe suchend über das Küchenregal. »Ginger«, stieß sie schließlich mit Blick auf die Gewürzgläser hervor. »Ginger und der kleine... äh... Ajax.« Das kam aus der Putzecke.
    »Sie klingen sehr stolz und glücklich, wenn Sie von ihnen sprechen«, sagte die Frau.
    »Das bin ich auch. Sie sind irgendwie immer... da, wenn man sie braucht.«
    »Ich kann ihnen gerne ein paar Grundstücke in Wingspread zeigen«, bot die Maklerin ihr an.
    »Das wäre großartig, aber bevor Sie das tun, würde ich gerne mit ein paar anderen Frauen sprechen, die dort hingezogen sind. Nur um zu sehen, ob sie sich dort auch wohl fühlen. Haben Sie eine Liste mit zufriedenen Kunden oder so etwas?«
    Während sie sich selbst sprechen hörte, hatte Buffy das Gefühl, dass sie nur noch ihre Haare um die Finger wickeln musste, um ihre Rolle zu perfektionieren.
    »Ja, das haben wir. Und wir haben auch die Einwilligung unserer Kunden, ihre Telefonnummern herauszugeben. Das ist eine Vereinbarung, die Wingspread mit den Neuzugezogenen und den Maklern getroffen hat. Wenn Sie in den Wohnpark einziehen sollten, müssten Sie uns auch Ihre Einwilligung dazu geben.«
    »Das ist kein Problem für uns«, sagte Buffy. »Könnten Sie mir die Namen sagen?«
    Die Maklerin gab ihr die Namen und die Adressen durch.
    »Ich wiederhole, die Idee von Lance und Kelly war richtig! Wir sollten Gallivan und sein Arbeitsteam in die Luft jagen, bevor sie überhaupt erst anfangen können. Das ist unser Park und er war es schon, lange bevor sie beschlossen haben, ihn zu zerstören!« Willow bahnte sich hastig einen Weg durch die Menge von Kids, die sich vor dem Karussell versammelt hatten, das sie als zentralen Treffpunkt im Weatherly Park ausgemacht hatte. Langsam und finster brach die Nacht über den Park herein. Einige Schüler hatten Taschenlampen mitgebracht, andere hatten kleine Laternen dabei. Fast alle waren um das Rednerpult versammelt. »Entschuldigung. Kann ich mal vorbei?«
    Glücklicherweise fand der Aufruf des Redners nur wenig Unterstützung in der Menge.
    Willow sprang auf das Karussell und gesellte sich zu Craig Jefferies.
    Er war einer der größten und kräftigsten Typen der ganzen Schule, spielte im Footballteam und nervte ganz schön. Willow konnte sich nicht daran erinnern, dass er bei den anderen Aktionen zum Schutz des Parks dabei gewesen war. Er trug ein graues ROTC-T-Shirt, dazu Hosen im Tarnlook und hatte die Spitzen seines besonders kurz geschnittenen Haars saphirblau gefärbt. »Weißt du, was ihr braucht?«, fragte Craig

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