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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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es nicht«, antwortete Gallivan. »Genau das wollte ich Sie fragen.«
    Willow war fassungslos vor Empörung. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass Gallivan dachte, sie hätte etwas mit dem Verschwinden der Kinder zu tun. Anstelle der Unsicherheit, die sie zunächst dem Unternehmer gegenüber empfunden hatte, machten sich nun Wut und Enttäuschung in ihr breit. »Ich habe nicht das Geringste damit zu tun!«
    »Das Baby verschwand, während Sie mit ihm alleine im Haus waren. Mrs. Campbell hat mir gesagt, dass sie es selbst zu Bett gebracht hat, bevor sie ausging.«
    »Wenn es überhaupt das echte Baby war«, räumte Willow ein. »Als ich dieses... Ding fand, sah es nur so aus wie Tad.«
    Gallivan schien kein Wort zu verstehen. »Wovon reden Sie eigentlich?«
    »Dieses Ding hat den Platz von Tad eingenommen«, versuchte Willlow ihm zu erklären. »Es sah genauso aus wie er, bis zu dem Moment, als es mir vorwarf, dass meine Versuche, Sie aufzuhalten, nicht ausreichend seien.«
    Gallivans Gesicht drückte leisen Zweifel aus. »Warum wollte es, dass Sie mich aufhalten?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Und warum hat es ausgerechnet Sie als seinen Boten ausgewählt?«
    Weil ich eine Hexe bin. »Ich habe keine Ahnung«, sagte sie laut.
    »Sie haben dieses Wesen deutlich sehen können?«
    »Ja.«
    »Was ist es für eine Kreatur?«
    »Das Einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass es böse ist«
    »Dann kämpfe ich also gegen etwas, das schlecht ist«, sagte Gallivan. »Lässt mich das nicht auf der Seite der Guten stehen?«
    Dieser Gedanke machte Willow einen Moment nachdenklich. Gut und Böse waren zwei Pole, zwischen denen sich ihr Leben hin- und herbewegte. Sie war sich dessen bewusst, dass sich die Welt nicht eindeutig in diese beiden Lager aufspalten ließ, obwohl es manchmal ganz den Anschein hatte.
    »Eigentlich«, mischte sich Oz mit leiser, nachdenklicher Stimme ein, »erinnert mich das eher an das Sprichwort, dass man zwischen zwei Übeln das kleinere wählen muss. Ich glaube nicht, dass Sie in der ganzen Angelegenheit völlig schuldlos sind. Wie viele Kinder sind denn mittlerweile verschwunden?«
    Willow bewunderte Oz' Fähigkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen.
    Gallivans Gesicht verhärtete sich. »Das sind geheime Informationen.«
    »Ja, aber wer profitiert davon, dass sie geheim gehalten werden? Familien verlieren ihre Kids und sind dabei ganz offensichtlich auf Ihre Hilfe angewiesen. Doch Sie interessieren sich mehr dafür, die Pläne für Ihren Freizeitpark voranzutreiben«, sagte Oz.
    »Wir müssen alle Prioritäten setzen«, antwortete Gallivan kurz angebunden.
    Willow bemerkte, dass Oz kurz davor stand, seine berühmte Gelassenheit zu verlieren, und mischte sich deshalb in das Gespräch ein. »Warum wollten Sie mit mir sprechen?«
    »Ich habe gehofft, dass wir zu einer Einigung kommen könnten.«
    Gallivan lächelte. »Diese Gegend hier ist der ideale Ort für den Freizeitpark, den mein Planungskomitee entworfen hat. Es gibt in Sunnydale keinen Ort, der so zentral gelegen und außerdem noch an die Autobahn angebunden ist. Zusätzlich habe ich die Möglichkeit, ein anderes Stück Land zu kaufen, das für einen öffentlichen Park geradezu ideal wäre. Dadurch ließe sich dieser hier ersetzen. Ich will den Freizeitpark hier bauen, aber ich bin bereit, dort einen neuen Park als Ersatz zu finanzieren.«
    »Also versuchen Sie nur, uns zu kaufen«, stellte Willow fest. Gallivan hob abwehrend die Hände, während das Lächeln auf seinem Gesicht wie eingemeißelt schien. »Darum geht es schließlich bei Geschäften.«
    »Dieser Park hat nichts mit Geschäften zu tun«, erwiderte Willow. »Wir verbinden die unterschiedlichsten Erinnerungen mit ihm und außerdem ist er einer der schönsten Orte in ganz Sunnydale.« Wenn man mal von den Vampiren absieht...
    »Ich könnte Ihnen einen anderen genauso schönen Park geben«, bot ihnen der Unternehmer an.
    »Nein. Wir werden hier bleiben und den Leuten klar zu machen versuchen, was sie mit dem Park verlieren«, sagte Willow entschieden.
    Gallivan gab seinen Sicherheitsleuten ein Zeichen. »Ich glaube, wir sind fertig hier.«
    Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Willow zu. »Ich wünschte, wir hätten zu einer Einigung kommen können, Miss Rosenberg, denn ich werde mich nicht aufhalten lassen. Weder durch Ihre Aktionen und Proteste, noch durch dieses Wesen, wie Sie es nennen. Mit den Leuten, die meine Wachen letzte Nacht aufgegriffen haben, werde ich den

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