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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Vampir hinterher. Der Pflock vollführte ein paar Umdrehungen in der Luft und bohrte sich dann mit der Spitze zwischen die Schulterblätter des fliehenden Vampirs. Mitten in einem Sprung ins rettende Unterholz zerfiel der Vampir zu Staub.
    »Sie sind hier, weil sie abergläubisch sind«, sagte Angel.
    »Du glaubst, das ist alles, was dahinter steckt?«, fragte Buffy.
    »Komm schon«, gab Angel zurück, »du wirst diesen Quatsch doch nicht glauben?«
    Buffy sah zu ihm auf und bemerkte, wie das Schattenspiel der Bäume sein Gesicht veränderte. Nur mit Mühe gelang es ihr zu ignorieren, wie gut aussehend er war. »Es gibt auch immer noch Menschen, die glauben, dass Vampire nur Mythen sind. Ebenso wie Zombies, Werwölfe und Geister. Wenn man mir vor ein paar Jahren von der Jägerin erzählt hätte, hätte ich es selbst nicht geglaubt. Wir leben in einer Welt des Aberglaubens und der Legenden, wo alles möglich ist. Vielleicht irren sich die Vampire ja, aber immerhin wissen wir jetzt, was sie hier wollen.«
    »Wir haben heute Nacht zwar acht Vampire gepfählt«, sagte Angel, »aber du weißt ganz genau, dass wir sicherlich ein gutes Dutzend mehr gesehen haben. Es wird nicht einfach sein, die vor der Frühjahrsparty alle loszuwerden.« Er blickte in das Dickicht, aus dem sie gekommen waren. »Zwei von diesen Typen waren Sicherheitsleute, die in den letzten Tagen gebissen worden sind.«
    »Auch das hat Gallivan verheimlicht.«
    »Was für eine Überraschung!«, stellte Angel fest.
    »Nicht wahr?«, stimmte Buffy zu. »Gary war gestern noch in der Schule und heute Nacht ist er schon ein Vampir. Die Dinge fangen langsam an, etwas außer Kontrolle zu geraten.« Sie hob ihren Rucksack auf und warf ihn sich über die Schulter.
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, sie von hier wegzubekommen«, sagte Angel.
    »Wir müssen herausbekommen, wie wir diese Elfen hier rausekeln, ich weiß«, antwortete Buffy. »Giles arbeitet bereits daran und Willow ist ihnen schon näher gekommen, als man sich überhaupt vorstellen kann.« Ein schriller Schrei gellte plötzlich durch die Stille des Waldes um sie herum. Instinktiv wusste Buffy, aus welcher Richtung der Schrei gekommen war, und drehte sich jäh herum. Dann begriff sie plötzlich, dass sie die Stimme kannte. »Das war Willow!«
    Angel nickte und begann mit der übermenschlichen Geschwindigkeit, die ihm seine Vampirkräfte verliehen, in die Richtung zu laufen, aus der der Schrei gekommen war.
    Buffy blieb dicht an seiner Seite, denn als Jägerin war sie fast genauso schnell. Sie hetzten durch den Wald und brachen krachend durch das Unterholz. Buffy hoffte inständig, dass sie nicht zu spät kamen...

26

    Es stellte sich heraus, dass es relativ leicht war, sich zum Bürogebäude von Baxter Security Zutritt zu verschaffen. Xander hielt sich dicht hinter Hutch und war überrascht, wie lautlos und geschickt sich sein groß gewachsener Freund bewegen konnte. Baxter Security saßen auf der dritten Etage, in der Suite Nr. 310. Der Teppich war abgewetzt, ein Indiz, dass die Geschäfte nicht besonders gut gingen. Lag es etwa daran, dass die Sicherheitstypen in Sunnydale so einen schlechten Ruf haben, oder war das Dienstleistungsgewerbe nicht besonders zukunftsträchtig? Bei all den mysteriösen Sachen hier in Sunnydale hatten sie ungefähr dieselben Überlebenschancen wie ein Eisbär in der Sahara. Hutch blieb auf dem nur schwach erhellten Flur vor der Tür mit der Nr. 310 stehen. Auf dem Glasfenster in der Tür waren die Geschäftszeiten und zwei Telefonnummern angegeben.
    Xander spähte durch das Fenster in den Raum und sah einen einfachen Schreibtisch mit einem Telefon und ein halbes Dutzend bunt zusammengewürfelter Stühle, die an der Wand entlang aufgestellt waren. Auf der Rückseite des Büros führte eine bronzefarbene Tür mit einem Namensschild in einen weiteren Raum. Xander griff nach dem Türknauf und versuchte ihn zu drehen, doch die Tür war verschlossen.
    »Sei vorsichtig«, wies ihn Hutch an. »Wir wollen ja nicht die Alarmanlage auslösen!«
    Xander nickte und trat einen Schritt zurück. Im Einkaufszentrum hatte die Idee, in die Büroräume von Baxter Security einzudringen und sich in Gallivans Computersystem zu hacken, nahezu unwiderstehlich geklungen. Jetzt, da er im dämmerigen Flur stand und wusste, dass sie jederzeit festgenommen werden konnten, sah die Sache schon etwas anders aus. Nicht nur, dass sie viel von ihrem Reiz verloren hatte, sie jagte ihm auch einen kalten

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