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06

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Titel: 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Biss der Tod euch scheidet
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gelandet sind. Ich teilte sie und verstreute sie in alle Welt. Aus Forschungsgründen. Einer hat tatsächlich vor Jahren seinen Weg zu mir zurückgefunden. Er war in einen schönen antiken Ring eingefasst. Ich vergrub ihn, weit genug entfernt, dass er mir nicht schaden konnte, aber so, dass ich immer Zugriff auf ihn hatte, falls er mir nützlich werden könnte. Und so war es, als Sinclair vor einigen Monaten zu mir kam und mich fragte, ob ich von besonderen Steinen wüsste, die er Euch zur Verlobung schenken könnte!" Sie lachte. „Er hat mir eine viertel Million Dollar gezahlt. Ich konnte es gar nicht erwarten herauszufinden, was Ihr Euch wünschen würdet."

    Tausend Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. Der Zombie, der wie aus dem Nichts vor drei Monate auftauchte. Tina und Sinclair hatten versucht, den Grund herauszufinden, aber ohne Erfolg. Sie hatten noch nicht einmal gewusst, dass Zombies existierten. Ein ungelöstes Geheimnis, bis jetzt. Aber hatte ich mir nicht eine echte Herausforderung gewünscht, als die Europäer in die Stadt kamen? Eine Gelegenheit, zu beweisen, dass ich meinen Titel zu Recht trug?
    Ich hatte mir gewünscht, dass alle abhauen und mich in Ruhe lassen würden -
    und ich hatte mich nie einsamer gefühlt als in
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    der letzten Woche. Ich hatte mir ein eigenes Baby gewünscht. Und dann waren mein Vater .. und Ant . .
    „Oh Gott", stöhnte ich. Ich war sicher, dass ich gleich in Ohmacht fallen würde. Ich hatte meinen Vater umgebracht! (Und Ant.)
    „Als ich also die unerhörten Möglichkeiten sah, die der Ring mir eröffnete, kontaktierte ich eilig den König und teilte ihm mit, dass ich Nachforschungen über die Steine angestellt und Unerfreuliches herausgefunden hatte. Natürlich kam er sofort angerannt." Stirnrunzelnd warf sie einen Blick auf den zweiten Sarg. „In Begleitung."
    Ich vermutete, dass Antonia im letzten Augenblick eine Eingebung gehabt und entweder Sinclair begleitet hatte oder ihm gefolgt war. Und Garrett war ihr gefolgt. Was für ein Desaster.
    „Anscheinend wollte sie ihn von einem Besuch bei mir abbringen, aber natürlich weiß Sinclair, was sich gehört unter Vampiren, und hat Achtung vor meinem Alter. Und so ist er gekommen. Und hier sind wir jetzt."
    „Du Hexe."
    „Ja, ja. Also ... Lass uns über meine ersten Anweisungen für Euch reden."
    Ich stürzte mich auf sie. Nun, eher auf die Wand, da sie geschickt einen Schritt zur Seite trat. „Spart Euch die Mühe", schnauzte sie mich an. „Ihr könnt mich nicht besiegen. Sinclair ist außer Gefecht gesetzt und ohne ihn an Eurer Seite seid Ihr nichts. Ein Druckfehler. Seit über fünfhundert Jahren hat es niemand mehr geschafft, mir zu schaden. Ihr ... aua ..."
    Ich hatte sie in den Rücken geboxt und fühlte, wie ihre Rippen splitterten.
    Aber schnell wie eine Schlange packte sie meinen Arm und schleuderte mich gegen die Wand. Durch den heftigen Kontakt mit dem Beton brach meine Nase.
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    Ich wirbelte herum und ohrfeigte sie so fest, dass sie seitwärts stolperte. Ihrem Ellbogen konnte ich gerade noch rechtzeitig ausweichen. Diese Schlampe würde ich zweimal töten. Nicht weil sie eine heuchlerische Kuh war. Nicht weil sie versuchte, mir zu schaden und mich zu manipulieren. Ich würde sie töten für das, was sie ihm angetan hatte.

    Ich hörte ein Knirschen, als mein Knie brach, humpelte zur Seite und trat dabei mit meinem gesunden Bein nach ihr. Mit einem Grunzen ging sie zu Boden, aber bevor ich auch nur Blinzeln konnte, war sie wieder auf den Beinen, raffte ihren biederen Bibliothekarinnenrock und trat mich gegen dasselbe Knie, das immer noch dabei war nachzuwachsen.
    Ich kreischte auf und warf mich auf sie. Da ich größer war als sie, gelang es mir, sie zu Boden zu werfen. Ich kreischte noch lauter, als ihre Faust Bekanntschaft mit meiner Milz machte. Dann rollte ich zur Seite, überzeugt, mich übergeben zu müssen, und schon war sie auf meinem Rücken und schlug meinen Kopf gegen die Wand.
    „Wie unvernünftig", sagte sie in mein Ohr. „Ihr müsst Euch mir nur anschließen und wir können uns endlich ernsthaft damit beschäftigen, die Vampirnation richtig zu regieren."
    Ich schlug mit dem Kopf nach hinten und lächelte, als ich hörte, wie ihre Nase brach. Ich riss einen Ellbogen zurück, traf aber ins Leere. Ihre Hände waren auf mir und sie drückte fest zu, sehr fest. Meine Zähne brachen, als ich wieder auf den Beton aufschlug.
    Hm. Es war kein Spaß, mich zusammenschlagen zu lassen. Ich

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