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0601 - Die falschen Mutanten

Titel: 0601 - Die falschen Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden uns gleich entdecken", sagte er.
    „Wir bleiben im Ortungsschutz!" befahl Rhodan.
    Der Oberst war verwirrt.
    „Es sind zweihundert kleine Schiffe, die nicht so dicht an die Sonne herankönnen wie wir.
    Bestimmt werden sie ein paar Dutzend Raumtorpedos abfeuern, doch die bedeuten keine Gefahr für uns. Solange keine größeren Schiffe auftauchen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen."
    „Wir müssen fliehen!" rief Senco Ahrat.
    „Wir verschwinden erst dann, wenn sich unsere Korvetten wieder an Bord befinden. Ich habe keine Lust, die Besatzungen der drei Schiffe hier zurückzulassen."
    Atlan mischte sich ein.
    „Du weißt, daß wir aus Sonnennähe nicht sofort in den Linearraum gehen können. Außerdem werden die zweihundert Kreuzer versuchen, die Einschleusung der Korvetten zu verhindern. Zu diesem Zweck müssen wir außerdem die Distanz zu dieser roten Sonne vergrößern."
    Mit allen diesen Einwänden hatte Rhodan gerechnet. Er wollte eine Entdeckung jedoch solange wie möglich hinauszögern, um die drei Korvetten nicht zu einem Flug durch feindliche Verbände zu zwingen. Noch wußten die Plophoser nicht, wo sie die Suche konzentrieren sollten.
    Noch besaßen die Männer der MARCO POLO den Vorteil, daß sie jede Bewegung des Feindes beobachten konnten, während dieser seine Operationen auf Vermutungen stützen mußte.
    Rhodan beobachtete die näher kommenden Schiffe. Als er sah, daß sie ausschwärmten, war er sich darüber im klaren, daß die Position der MARCO POLO für die Plophoser kein Geheimnis mehr war.
    „Sie haben uns entdeckt!" stellte Korom-Khan fest. „Jetzt werden sie die Meute auf uns loslassen."
    Er warf Rhodan einen fragenden Blick zu, auf den der Großadministrator jedoch nicht reagierte.
    Korom-Khan murmelte eine Verwünschung.
    „Sie sind ziemlich leichtsinnig, Sir", sagte Senco Ahrat.
    „Sie haben recht, wenn Sie sagen, daß ich ein gewisses Risiko eingehe", gab Rhodan zu.
    Er schaltete eine Interkomverbindung zur Ortungszentrale und befahl, alle Flottenbewegungen der Plophoser genau zu beobachten und auszuwerten. Inzwischen waren Funkbotschaften der drei Korvettenkommandanten aufgefangen worden. Die Beiboote waren auf dem Rückflug. Sie näherten sich ebenfalls der roten Sonne.
    Die zweihundert plophosischen Kreuzer versuchten, das Gebiet, in dem die MARCO POLO sich befand, abzuschirmen, um einen Ausbruch des großen Schiffes zu verhindern.
    „Sie versuchen Zeit zu gewinnen- genau wie wir", stellte Atlan fest. „Wahrscheinlich wissen sie längst, warum wir noch nicht geflohen sind. Sie werden also auf Beiboote aufpassen."
    Die drei Korvetten kamen gleichzeitig aus dem Linearraum.
    „Vorwärts, Oberst!" rief Rhodan. „Jetzt können Sie beweisen, was Sie können. Holen Sie unsere drei verlorenen Kinder zurück."
    Die Triebwerke der MARCO POLO erzitterten unter Höchstbelastung. Gegen die Gravitation der Sonnen ankämpfend, schob sich das riesige Schiff in den Weltraum hinaus.
    Inzwischen waren zwanzig plophosische Kreuzer aus dem Verband ausgeschert und hatten Kurs auf die drei Korvetten genommen. Die anderen eröffneten das Feuer auf die MARCO POLO, die mit eingeschalteten Schutzschirmen herangerast kam.
    „Wir brechen durch!" befahl Rhodan. „Feuer nicht erwidern."
    Er blickte hinüber zu Korom-Khan, der sich im Sitz zusammenkauerte. Die SERT-Haube schien den Emotionauten fast zu erdrücken. In diesem Augenblick war Korom-Khan ein Teil des Schiffes. Die MARCO POLO flog, unbeeindruckt vom wütenden Beschuß der plophosischen Schiffe, auf die drei Korvetten zu.
    Die zwanzig Kreuzer, die mit der Einkreisung der Beiboote begonnen hatten, stoben auseinander. Wahrscheinlich sahen die Kommandanten ein, daß sie gegen diesen Schiffsriesen keine Chance hatten.
    „Schiffsbewegung in Sektor Gelb!" sagte Senco Ahrat leidenschaftslos.
    „Da kommen Verstärkungen!" rief Atlan. „Es sind Ultraschlachtschiffe dabei."
    „Einschleusung beginnen!" befahl Rhodan. Aus den Augenwinkeln beobachtete er die Bildschirme. Er ahnte, daß er nicht mehr viel Zeit hatte. Jeden Augenblick konnten Hunderte von plophosischen Großraumschiffen aus dem Linearraum brechen.
    „Warum geht das nicht schneller?" rief Atlan ungeduldig. Sein Ausruf bezog sich auf die Einschleusungsmanöver der drei Korvetten.
    Die Schleusen schlossen sich hinter den drei Beibooten. Beinahe gleichzeitig entstand im Weltraum eine Feuerwand aus Energiesalven der plophosischen Schiffe.
    „Volle Beschleunigung!" rief

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