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0601 - Die falschen Mutanten

Titel: 0601 - Die falschen Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontaktgebiet und schießen Sonden zu den benachbarten Sonnen."
    „Haben Sie Befehle für uns?" erkundigte sich Justhapeno.
    „Bleiben Sie in diesem Gebiet", sagte der Admiral. „Vielleicht machen Sie noch eine Entdeckung. Das ist alles."
    Sicher hatte Karoontutz sich gewünscht, daß die Fremden nicht in seinem Herrschaftsbereich auftauchen würden. Nun war es doch geschehen. Karoontutz mußte Terra informieren. Der Kommandant der VAMPIRE konnte sich vorstellen, was das bedeutete. Rhodan würde Erfolge verlangen.
    Wenig später waren auf den Bildschirmen der VAMPIRE die ersten größeren Bewegungen der plophosischen Flotte festzustellen. Achtzigtausend Schiffe begannen mit der Jagd nach der zweiten MARCO POLO.
    Sechs Verbände, bestehend aus je zweihundert Schweren Kreuzern, flogen die benachbarten Sonnen an, um die MARCO POLO dort zu suchen. Durch das Abhören von Funksprüchen erfuhr Justhapeno, daß der Admiral Verstärkung von Imperium-Alpha angefordert hatte und auch erhalten würde. Bald würde es im Sektor des Eugaul-Systems von Schiffen wimmeln.
    Justhapeno war Plophoser. Er fragte sich, warum die Fremden ausgerechnet hierher kamen.
    Rhodan schien diese Absicht vorausgeahnt zu haben. Glaubte der zweite Rhodan etwa, daß er das gute Verhältnis zwischen Terra und Plophos für seine Zwecke ausnutzen konnte?
    Suchten die Fremden Hilfe?
    Der Major bedauerte, daß seine Position ihm keinen tieferen Einblick in die Zusammenhänge erlaubte. Er gestand sich ein, daß ihn das Schicksal jener Menschen, die angeblich aus einer Parallelgalaxis kamen, interessierte. Warum versuchte man nicht, ein Übereinkommen mit den Ankömmlingen zu erzielen? In ihrer Situation würden sie Friedensverhandlungen sicher begrüßen.
    Aber Rhodans Befehle waren unmißverständlich. Sie besagten, daß der Gegner überall dort angegriffen werden mußte, wo er sich sehen ließ. In diesen Befehlen war nicht die Rede von Gefangennahme der Fremden. Sie sollten vernichtet werden.
    Justhapeno stellte eine Verbindung zum Ortungsraum her.
    „Gibt es etwas Neues?" fragte er Crover.
    Der Offizier runzelte die Stirn.
    „Ich hätte Sie längst davon unterrichtet, Sir!"
    „Natürlich", sagte der Major. „Natürlich."
    Er fragte sich, warum Jagson Crover so zurückhaltend wirkte.
    Er schien ein intelligenter Mann zu sein. Wahrscheinlich spielten sich in Crovers Kopf auch Überlegungen über die Fremden ab. Justhapeno fragte sich, ob der Ortungsoffizier ähnliche Rückschlüsse zog wie er.
    Enttäuscht brach er die Verbindung ab.
    Man konnte mit niemand offen reden, das war das Verteufelte an diesem Imperium.
     
    *
     
    Rhodan hatte die Ausschleusung von drei Korvetten angeordnet. Die Kommandanten hatten den Befehl, sich möglichst unauffällig dem Planeten Plophos zu nähern. Alles sollte echt aussehen. Die Entdeckung einer dieser Korvetten mußte wie ein Zufall wirken.
    Das plötzliche Anschwellen der Funksignale im Eugaul-System und die Flottenbewegungen bewiesen den Raumfahrern an Bord der MARCO POLO, daß ihr Plan bis zu diesem Zeitpunkt aufgegangen war.
    „Sie haben eine der Korvetten entdeckt!" triumphierte Roi Danton.
    Rhodan befahl der Funkzentrale, mit einem Rafferimpuls die Rückkehr der Beiboote einzuleiten. Sicher waren die plophosischen Offiziere keine Dummköpfe und würden sich ausrechnen, wo sie die MARCO POLO finden konnten.
    Das Auftauchen kleinerer Schiffsverbände in der Nähe der Nachbarsonnen von Eugaul gab Rhodan recht.
    Auch die rote Sonne, die Rhodan als Ortungsschutz, gewählt hatte, wurde von einem solchen Verband angeflogen. Peilsonden rasten durch den Weltraum. Ihre überempfindlichen Instrumente würden die MARCO POLO früher oder später aufspüren.
    Ein kurzer Impuls würde alle anderen Schiffe der Plophosflotte in dieses Gebiet rufen.
    So lange durfte Rhodan nicht warten. Natürlich würden die Kommandanten der näher kommenden zweihundert Schiffe versuchen, die MARCO POLO in ein Gefecht zu verwickeln und so lange aufzuhalten, bis Verstärkung eintraf.
    Rhodan lächelte.
    Diesmal waren die Gegner Terraner, deren Verhaltensweise sich vorausberechnen ließ.
    Rhodan brauchte jedesmal nur zu überlegen, wie seine verantwortlichen Offiziere gehandelt hätten, und er wußte, wie der Gegner vorgehen würde.
    Rhodan ahnte jedoch, daß er diesen Vorteil bald verlieren würde, denn Rhodan II konnte sich sicher denken, weshalb die Eindringlinge so schnell reagierten.
    Oberst Korom-Khan schnallte die SERT-Haube fest.
    „Sie

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