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0601 - Druiden-Seelen

0601 - Druiden-Seelen

Titel: 0601 - Druiden-Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auch nicht sein«, warf Teri ein. »Sie kennen keinen von uns. Nun, vielleicht können sich einige von ihnen noch an Zamorra erinnern, von seiner Zeitreise her. Aber damals ging alles viel zu schnell vonstatten, und auch nur ein geringer Teil aller seinerzeit lebenden Silbermond-Druiden wurde von der Aktion berührt, nicht wahr?« Sie warf Vali einen fragenden Blick zu.
    »Ich weiß nicht. Ich habe mich nie um solche Dinge gekümmert«, erwiderte die Schwarzhaarige leise.
    »Trotzdem müssen wir es versuchen«, sagte YeCairn. »Wir müssen nach jedem Strohhalm greifen. Ich schlage vor, wir«, er deutete dabei auf Ted, »reden mit den Sauroiden. Und ihr beiden kümmert euch um die Druiden. Es darf nicht zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung kommen! Weder körperlich noch magisch. Die Welt um uns herum würde zerbrechen.«
    Er schloß die Augen, die tief in den dunklen Höhlen lagen.
    Um dich herum zerbricht eine Welt…
    Ihm war, als habe er genau diese Worte gehört und sie nur umgeformt. Aber wer sollte sie ausgesprochen haben? Außer ihnen befand sich niemand sonst in unmittelbarer Nähe - und das Organhaus konnte nicht sprechen.
    Dennoch, es waren nicht seine Worte gewesen!
    Teri wandte sich der Schwarzhaarigen zu. »Wir müssen die anderen finden. Wir müssen telepathisch nach ihnen suchen.«
    »Ich fürchte, ich werde dir keine sehr große Hilfe sein«, sagte Vali. »Ich bin zu erschöpft von dem Kampf gegen den Echsenmann.«
    »Du kannst deine Kräfte schonen. Ich erledige das Magische. Du brauchst mir nur deinen Geist zu öffnen. Wenn ich jemanden gezielt suchen kann, den du kennst, erleichtert es mir die Aufgabe. Denke an jene, mit denen wir es zu tun hatten, und ich werde sie finden.«
    »Die sind aber noch immer ohne Bewußtsein«, erinnerte Vali. »Du wirst andere suchen müssen.«
    »Verschiebt das auf später«, sagte YeCairn plötzlich. »Wir bekommen ein größeres Problem. Da kommt Besuch.«
    Eine Gruppe von sieben Sauroiden näherte sich seinem Organhaus…
    Es war ein Kälte-Priester der älteren Generation, der die reglos am Boden liegenden Druiden fand. Niedergestreckt mit Schüssen aus einer Nadelwaffe.
    Der Priester schloß die Augen und öffnete die Sinne. Er konnte eine fremde Magie fühlen, die hier freigesetzt worden war. Er glaubte sie auch zu erkennen.
    Dhyarra-Magie?
    »Die MÄCHTIGEN und die Ewigen haben sich verbündet, um uns zu verderben«, murmelte er.
    Er begriff überhaupt nicht, welchen Unsinn er da redete.
    Unter anderen Umständen wäre ihm wohl auch sofort klar gewesen, daß ein solches Bündnis völlig unmöglich war -selbst wenn die Ewigen dazu willig gewesen wären, die MÄCHTIGEN wären niemals darauf eingegangen. Sie schlossen keine Bündnisse. Sie unterwarfen. Und sie vernichteten. Eines Tages, wenn ihnen das gesamte Universum gehörte, würden sie schließlich auch ihre Hilfsvölker vernichten.
    Und dann vielleicht auch sich gegenseitig. Denn jeder von ihnen war ein absoluter Individualist. Zusammenarbeit gab es nur in den seltensten Fällen. Eines Tages würde das Universum nicht mehr groß genug sein für mehr als einen MÄCHTIGEN!
    Es sei denn, es gelang vorher, auch den letzten von ihnen auszulöschen.
    Aber wie sollte das möglich sein? Ein MÄCHTIGER konnte jede beliebige Erscheinungsform annehmen, vom Stein über Tier, Mensch oder sonstige Kreatur bis hin zu einer ganzen Dimensionsfalte.
    Aber diese Gedanken waren dem Kälte-Priester in diesen Momenten fremd. Er sah nur Feinde um sich herum. Feinde, die den Silbermond für sich zurückerobern und die Sauroiden vernichten wollten. Schließlich hatte eine dieser Druiden-Kreaturen ja bereits auf den Sicherheitsbeauftragten Reek Norr geschossen!
    Und so tötete der verblendete Priester die kältestarren Körper der Druiden!
    Ted Ewigk zog unbehaglich die Schultern hoch. »Wir hätten uns besser drinnen unterhalten sollen. Dann hätten sie uns nicht bemerkt. Das sieht mir fatal nach einer Patrouille aus. Scheint so, als durchsuchen sie bereits die Stadt.«
    »Unter anderen Umständen würde ich sagen, nutzen wir die Chance und hängen uns an sie, um unsererseits die Druiden zu finden«, sagte YeCairn. »Aber ich fürchte, sie werden uns ebenfalls an den Kragen wollen. Die Art, wie sie sich bewegen, zeigt Haß und auch Furcht. Diese Furcht ist es, die den Haß erzeugt.«
    Ted schenkte ihm einen nachdenklichen Blick.
    Gevatter Tod lebte lange genug mit den Sauroiden zusammen, um sie gut zu kennen und sie auch

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