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0601 - Druiden-Seelen

0601 - Druiden-Seelen

Titel: 0601 - Druiden-Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kurze Zeit auf den Radarschirmen der irdischen Luftraumüberwachung erschienen war. Was würden die Menschen von dieser Sichtung halten? Vielleicht kam es wieder zu neuen Gerüchten um UFOs.
    Aber das sollte Ghaagchs Sorge nicht sein. Er hatte genug andere Probleme.
    In ausreichendem Sicherheitsabstand zur Erde, etwa in Höhe der Mondbahn, aber auf der entgegengesetzten Seite des Planeten, stoppte er den Spider und konzentrierte sich nur noch auf seine Ortung. Er mußte finden, was ihn zu sich rief.
    Die Taststrahlen griffen um sich, durcheilten den Weltraum und forschten nach etwas, das unsichtbar und ungreifbar war, das ein Fremdkörper im Universum sein mußte.
    Nach etwas künstlich geschaffenen. Nach einem Traum!
    ***
    Padrig YeCairn prallte zurück.
    Natürlich erkannte er Vali sofort wieder, aber auch Ted Ewigk und die andere Druidin, deren goldenes Haar bis auf ihre Hüften herunterfloß.
    Teri Rheken!
    Erleichtert atmete er auf. »Willkommen in der Heimat«, begrüßte er die Goldhaarige.
    Die schüttelte den Kopf. »Gevatter Tod, der Silbermond war noch nie meine Heimat, weil ich auf der Erde geboren wurde, aber ich danke dir für den Gruß.«
    »Du bist die Vorhut, nehme ich an«, sagte YeCairn. »Wann können wir mit Zamorras Eintreffen rechnen?«
    »Du scheinst gut informiert zu sein«, meinte Teri. »Er und Nicole Duval wollen hierher kommen, aber mehr weiß ich auch nicht. Daß wir«, sie deutete auf Ted und sich, »uns hier befinden, ist ein Phänomen, das wir noch nicht völlig geklärt haben.«
    »Die anderen meiner Art haben sie hergeholt«, murmelte Vali.
    Sie wagte es nicht, YeCairn richtig anzusehen, zu sehr war sie sich ihres Fehlverhaltens bewußt.
    Aber der Mann mit dem ledrigen Totenkopfgesicht zuckte nur mit den Schultern.
    »Wir können jeden gebrauchen«, sagte er. »Es wird Kampf geben. Krieg. Sauroiden gegen Druiden. Der Krieg muß verhindert werden. Doch damit stellen wir uns zwischen die Fronten. Vielleicht werden wir noch viel mehr Gehirne und Hände brauchen, als wir uns vorstellen können.«
    Er nickte Vali zu.
    »Sieht aus, als wärst du zur Vernunft gekommen, wie? Hast du irgendeine Idee, was wir tun können, um deine Leute davon zu überzeugen, daß ein Kampf nur zu sinnlosem Blutvergießen führt?«
    »Aber wenn sie nicht kämpfen, werden sie von den Echsen niedergemacht«, befürchtete Vali.
    »Das ist doch absoluter Schwachsinn!« erklärte Ted verärgert. »Ihr begreift scheinbar nicht, daß ihr kaum mehr als Werkzeuge seid. Verdammt, früher sind die Sauroiden nie derart aggressiv gewesen. Und die Silbermond-Druiden waren ebenfalls niemals kriegerisch, oder?« Fragend sah er Teri an.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Um das beurteilen zu können, lebe ich noch nicht lange genug.«
    »Ihr werdet alle manipuliert«, behauptete Ted. »Das heißt, Druiden und Sauroiden. Wie weit wir Menschen betroffen sind, kann ich nicht sagen. Vielleicht kommt das noch. Teri, du solltest gut auf dich aufpassen. Vielleicht erwischt es dich in Kürze auch.«
    »Aber wer steckt dahinter?«
    »Das«, murmelte Ted, »kann uns vermutlich Zamorra sagen. Oder - Julian!«
    »Du glaubst, er weiß etwas darüber? Vielleicht ist er ja derjenige, der die Sauroiden und Druiden manipuliert?«
    »Sicher nicht.«
    »Aber es wäre eine Erklärung«, stieß Teri hervor. »Immerhin hat er die Möglichkeiten, so etwas wie Traumtore zu schaffen, durch die der Silbermond erreichbar wird.«
    »Ich glaube dennoch nicht daran. Vor ein paar Jahren hätte ich es noch für möglich gehalten. Inzwischen aber ist er älter und reifer geworden. Er weiß, wie gefährlich solche Spielchen werden können.«
    »Du redest, als würdest du ihn besser kennen als seine Eltern.«
    Ted winkte ab. »Verschieben wir diese Diskussion auf einen anderen Zeitpunkt, ja? Wir müssen überlegen, was wir tun können. Überzeugungsarbeit leisten… aber wie wollen wir mit Wesen reden, die vielleicht schon gar nicht mehr mit sich reden lassen? Die schon so fanatisch sind, daß sie nur noch an Mord und Krieg denken? Gevatter Tod, auf dich hören die Sauroiden vielleicht, weil sie dich kennen. Mit dir haben sie jeden Tag zu tun, du läufst ihnen täglich über den Weg. Bei uns ist das nicht der Fall. Das bedeutet aber auch, daß du allein stehst. Teri, ich und wahrscheinlich auch Zamorra können nicht viel tun. Man wird uns einfach ignorieren, weil wir Außenseiter sind.«
    »Was anderes dürften wir für die Silbermond-Druiden

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