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0601 - Druiden-Seelen

0601 - Druiden-Seelen

Titel: 0601 - Druiden-Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Volkes sehen das derzeit anders, Rrach«, wandte Ted ein.
    »Ich weiß. Und ich kann es nicht ändern. Der Tempel sendet Suchtrupps aus. Man will die Druiden auslöschen. Ich bin machtlos dagegen. Was ist nun? Darf ich versuchen, dieses Druidenweibchen zu stärken? Falls niemand etwas tut, flieht die Seele zurück ins Jenseits. Schon bald.«
    Teri sah fragend zu Ted auf.
    Der Geisterreporter wandte sich ab und trat an Norrs Lager.
    Er betrachtete den Echsenmann. Der verbliebene Adept und der junge Priester Tshat Zarrek traten bereitwillig zur Seite.
    Norrs Schuppenhaut war kalt, und hier und da trat ein weibliches Sekret aus. Doch Ted konnte Norrs Herzschlag spüren. Sehr verlangsamt, wie in der Winterstarre, aber regelmäßig.
    Es wäre den Kälte-Priestern ein Leichtes gewesen, Reck Norr sterben zu lassen. Aber sie wollten sein Leben retten.
    »Tun Sie, was Sie tun müssen, Rrach«, sagte er.
    Da begann Vali in verzweifelter Todesangst zu schreien…
    …und zu sterben!
    ***
    Grekkainss blieb neben Zamorra stehen und sah auf den Dämonenjäger herab. Die Adepten verteilten sich im Raum.
    »Tun Sie sich einen Gefallen?« fragte Zamorra kühl.
    »Welchen?«
    »Lösen Sie die Fesseln, geben Sie uns die Ausrüstung zurück und laufen Sie uns nicht wieder über den Weg.«
    »Warum sollte ich das?« fragte Grekkainss ehrlich verwundert. »Und aus welchem Grund würde ich mir damit einen Gefallen tun? Sie sind es schließlich, der in Schwierigkeiten steckt.«
    »Sie irren sich, Grekkainss.« Zamorra wies mit einer Kopfbewegung zu Nicole. »Wir beide sind vermutlich die einzigen, die Ihr Leben retten können. Ihres und das Ihres ganzen Volkes.«
    »Ach ja? Wie gut, daß Sie mir das verraten«, höhnte der Sauroide. »Vermutlich wollen Sie mir erzählen, daß Sie hergekommen sind, um Frieden zu stiften zwischen den Druiden und uns. Und daß nur Sie dafür sorgen können, daß auf dem Silbermond wieder alles in Ordnung kommt, was jetzt aus den Fugen geraten ist. Aber in kurzer Zeit werden Sie mir etwas ganz anderes verraten. Die Wahrheit nämlich. Und danach werden Sie Ihre Lebensenergie einem guten Zweck opfern.«
    Zamorra schüttelte bei so viel Dummheit den Kopf. »Was glauben Sie, woher die Druiden kommen? Was glauben Sie, wie wir hierher gelangt sind? Die Barriere um den Silbermond ist nicht mehr in Ordnung. Wissen Sie, was geschieht, wenn der Silbermond in die Gegenwart und die Realität stürzt? Es wird zu einem Chaos kommen, das Sie alle hinwegfegt. Denn die Rettung Ihres Volkes von Ihrer Welt nach hier wird dann ungeschehen sein. Sie alle sind dann dem Untergang geweiht.«
    »Narr!« zischte Grekkainss. »Mit diesen Geschichten können Sie nicht einmal einem Ei Angst einjagen.«
    »Sie stehen vor einem weiteren Problem«, mischte sich Nicole ein, die es irgendwie geschafft hatte, das Amulett unter ihrem Körper verschwinden zu lassen. Dort war es außer Sicht der Sauroiden, aber durch den Ruf jederzeit erreichbar. »Wenn Sie uns töten, ziehen Sie sich Merlins Zorn zu«, fuhr sie fort.
    »Und der hetzt dann die Druiden auf uns, wie?« Grekkainss lachte höhnisch auf. »Es ist unwichtig, ob Merlin zürnt. Vielleicht interessiert er sich überhaupt nicht für das, was hier geschieht, und selbst wenn, kann er nichts mehr verhindern. Ich denke, Sie sollen nur von dem wirklichen Problem, der Invasion der Druiden, ablenken. Während wir auf Sie hören und an einer friedlichen Lösung arbeiten, werden wir hinterrücks von unseren Gegnern überrollt. Nein, Sie werden uns die Wahrheit sagen und dann Ihre letzte Aufgabe erfüllen.«
    Er berührte mit seinen Fingern Zamorras Stirn und Brust.
    »Es ist soweit«, sagte er. »Die Erwärmung ist weit genug fortgeschritten. Die Wahrheitsdroge entfaltet nunmehr ihre Wirkung.«
    Ein Blick zu Nicole, ein Wink, und einer der Adepten trat zu ihr, um ihren Körper ebenfalls prüfend zu berühren.
    Sie bäumte sich in den Fesseln auf. »Faß mich nicht an!« brüllte sie und spuckte den Adepten ins Gesicht, der vor diesem Zornesausbruch erschrocken zurückzuckte.
    Er stolperte, ruderte wild mit den Armen und bekam von einem Kameraden einen Stoß, daß er wieder nach vorn taumelte.
    Er fing sich an der Kante des Opfertisches ab.
    Grekkainss lachte wieder auf.
    »Fühlen Sie sich jetzt wohler, Nicole Duval? Dann können wir ja mit der Befragung beginnen!«
    Er wandte sich wieder Zamorra zu.
    »Erzählen Sie mir von dem Komplott, das gegen uns geschmiedet wird.«
    Seine Stimme klang

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