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0606 - Geisterspuk und Zauberei!

0606 - Geisterspuk und Zauberei!

Titel: 0606 - Geisterspuk und Zauberei! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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blieb sie stehen.
    Zamorra spie Feuer?
    »Wie hast du das denn gemacht?« keuchte sie.
    »Was?«
    »Das Feuer!«
    »Oh, das ist mir so herausgerutscht«, sagte Zamorra. »Tut mir leid, wirklich. Ich wollte das nicht. Ich hätte dich beinahe versengt, nicht wahr? Du mußt mir glauben, Mademoiselle Nicole. Ich wollte das wirklich nicht.«
    Zamorra spie Feuer, und Fooly arbeitete am Computer?
    Nicole schüttelte den Kopf. »Moment mal«, sagte sie. So genervt sie auch durch diesen Unsinn war - jetzt wollte sie diesem Mumpitz ein Ende machen!
    Sie griff nach Zamorras Hand.
    »Komm mit«, sagte sie. »Sofort.«
    Sie zog ihn hinter sich her, zurück in Zamorras Arbeitszimmer.
    Dort saß Zamorra im Sessel am Computer, und Nicole hielt Fooly an der Hand.
    ***
    »Unfaßbar!« sagte Zamorra. »Aber… jetzt verstehe ich auch, warum du so verrückt reagiert hast. Das Bild muß ja unglaublich wirklichkeitsgetreu gewesen sein. Jetzt möchte ich aber doch mal wissen, wer oder was dahintersteckt. Du… du siehst jetzt wieder jeden von uns richtig?«
    Nicole nickte.
    »Ich geh’ mal ’raus«, sagte Fooly. »Vielleicht ist dann wieder alles verdreht.«
    Er verließ das Arbeitszimmer und schloß die Tür hinter sich.
    Nicole zwinkerte.
    Nach wie vor sah sie Zamorra im Sessel am Computer sitzen.
    Er war für sie nicht wieder zu Fooly geworden, als der Drache das Zimmer jetzt verlassen hatte.
    »Scheint, als wäre der Zauber vorbei«, sagte sie erleichtert.
    »Seit dem Moment, in dem ich euch beide zusammen sah.«
    Sie ging zur Tür und öffnete sie, um Fooly wieder hereinzubitten.
    Nur stand draußen nicht der Drache, sondern Raffael Bois.
    »Alles in Ordnung?« fragte er.
    »Aber sicher«, sagte Nicole irritiert. »Wo ist denn Fooly?«
    »Hier. Genau vor deiner Nase, Chef«, sagte Raffael. »Äh - Geht das jetzt auch bei dir los? Wen siehst du?«
    »Ich sehe Raffael«, seufzte Nicole.
    Der alte Diener rülpste einen Feuerschwall und entschuldigte sich gleich darauf wortreich. »Ausgerechnet diesen verknöcherten Ladestock auf Beinen?« rief er dann. »Uiuiuiui. Ich dachte, nur Mademoiselle Nicole sei betroffen, und jetzt auch du, Chef? Das…«
    Nicole sah sich nach Zamorra um. »Ich fürchte, jetzt hat es uns alle erwischt… Sogar Fooly.«
    »Wieso mich?« protestierte Raffael -beziehungsweise der Drache, der wie Raffael aussah. »Ich bin doch gegen diese Illusionen immun! Chef, laß dich nicht beirren.«
    Dabei griff er nach Nicoles Hand.
    »Wahrscheinlich bin ich mal wieder der einzige, der wieder Ordnung in dieses Chaos bringen kann. Aber erst muß noch jemand diesem Rollbraten in meinem Zimmer klarmachen, daß er nicht ständig dummes Zeug reden soll. Danach stehe ich zur Verfügung. Wie ist es nun, kommst du?« Er zog Nicole mit sich auf den Gang hinaus.
    »He«, sagte Nicole. »Wenn du Zamorra meinst - der sitzt da am Computer.«
    »Du willst mich verkaspern, Chef«, murrte der Drache. »Du weißt genau, daß da jetzt Nicole sitzt. Komm, wir haben einen geschwätzigen Rollbraten zu bekämpfen, und danach kümmern wir uns um diesen Spuk.«
    Zamorra speicherte seine Datei, schloß sie und beendete das Programm. »Das wird doch nie was hier… Egal, wann ich an der Vorlesung arbeite, irgendwer platzt mir immer dazwischen und stört mich. Vielleicht sollte ich’s doch lassen.«
    Er gesellte sich zu Fooly und Nicole nach draußen.
    Im gleichen Moment, als Nicole und Zamorra unmittelbar nebeneinander standen, rieb sich der Drache die Augen. Er stutzte.
    »Hm«, brummte er dann.
    Offenbar hatte er jetzt endlich realisiert, daß auch er einer Täuschung erlegen war, er schien das aber nicht unbedingt zugeben zu wollen.
    Nicole sah jetzt auch wieder Fooly vor sich.
    Offenbar war die Magie recht sprunghaft. Die Frage blieb offen, warum Merlins Stern sie nicht als solche erkannte.
    Daran, daß das Amulett relativ unzuverlässig geworden war, seit das künstliche Bewußtsein namens ›Taran‹ es verlassen hatte, konnte es nicht liegen. Denn da war ja auch noch der zeitliche Blackout, den Nicole entdeckt hatte.
    Von dem erzählte sie Zamorra, während sie sich zu Foolys Unterkunft begaben.
    »Was kann das für ein Spuk sein, der sowohl draußen als auch innerhalb des Châteaus wirkt?« überlegte Zamorra.
    »Zumal das Château doch weißmagisch abgeschirmt ist!«
    »Und wenn es sich um Weiße Magie handelt?« gab Nicole zu bedenken.
    »Dann frage ich mich allerdings, was sie bewirken soll!« knurrte Zamorra leicht verdrossen. »Und vor

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