Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0611 - Brennpunkt Medo-Center

Titel: 0611 - Brennpunkt Medo-Center Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aufgeblendeten Scheinwerfern.
    „Verdammt! Sie kommen tatsächlich!" knurrte Ravengh und duckte sich. Er schaltete auf den Desintegratorlauf und auf Punktfeuer, dann zielte er auf den heranrasenden Gleiter.
    Die ersten Treffer ließen den Gleiter gefährlich schlingern, ein Scheinwerfer zerbarst, und der blendende Lichtschein wurde schwächer. Ravengh feuerte weiter. Aus dem Gleiter zuckten lange Feuerstrahlen, ließen das Glas rund um den Spezialisten splittern, aber Ravengh schoß jetzt gezielter und traf zweimal durch die Windschutzscheibe. Feuerschein ließ mehrere Gestalten erkennen. Inzwischen war auch der letzte Beleuchtungskörper ausgeschossen, der Gleiter raste schlingernd und mit immer wieder ausbrechendem Heck auf die Rampe des Einganges zu.
    „Noch fünfzig Meter...", murmelte Ravengh und feuerte einen Schuß nach dem anderen ab. Langsam schlich er geduckt zurück, denn er sah gewissermaßen voraus, was jetzt kommen würde.
    Die Schnauze des Gleiters, der aus drei Einschußöffnungen brannte und eine schwarze Rauchwolke hinter sich herschleppte, hob sich, als das Fahrzeug das untere Ende der Rampe erreichte.
    Dann raste der Gleiter die schräge Rampe hoch, schlingerte und schoß in einem flachen Bogen durch die Säulen des Eingangs hindurch. Die vier Türen schlugen auf, als Ravengh hinter die Barriere aus Pflanzen, Steintrögen und Wasser hechtete, das über zierliche Beckenstufen herunterrann.
    Sein erster Schuß traf einen Akonen in die Brust, der pausenlos feuernd sich seitwärts aus dem Gleiter warf. Die Maschine kam rauchend und brennend etwa in der Mitte der Halle zum Stehen und brannte. Mindestens sechs Insassen warfen sich nach allen Seiten.
    Einen winzigen Augenblick lang war in diesem Raum, nach dem Knirschen von Metall und dem Klirren zerfetzter Glasflächen, eine atemlose Stille: Das Summen von Wachrobots wurde lauter, als die Maschinen die Rampe hochglitten und ihre schweren Projektorarme auf die Gestalten richteten, die nach allen Seiten davonstürzten.
    Ravengh verfolgte mit dem Lauf der Waffe eine zweite Gestalt, die auf das Büro des Pförtners zurannte.
    Dreimal peitschte die Waffe auf. Dann warf die Gestalt die Arme hoch, der letzte Schuß des Paralysators schien getroffen zu haben.
    „Verdammt! Was ist das?" fragte sich Ravengh, kam auf die Beine und flüchtete im Zickzack hinter die Abgrenzung einer Rampe. Die schweren Paralysatoren der Roboter hämmerten ununterbrochen. Durch die Halle krachten die Donnerschläge der Entladungen. Aber vier von den Gestalten rannten weiter, nach verschiedenen Richtungen.
    Ravengh zuckte die Schultern, er begriff nicht und stellte den Feuerknopf um. Er zielte sorgfältig und drückte den Auslöser.
    Ein Blitz schmetterte den ersten Akonen zu Boden und trieb den schlaffen Körper über die glatte Bodenfläche, die mit Trümmern übersät war. Dann, im Licht eines Tiefstrahlers, sah er ein Gesicht: Er erschrak, feuerte aber weiter.
    „Tracos!" schrie er.
    Seine Stimme übertönte kurz den Lärm, dann sprang er aus der Deckung hervor und rannte zwanzig Schritt weit durch den Raum. Er tauchte in die beißende, schwarze Qualmwolke ein, wich den Strahlen des Löschmittels aus, das aus Hochdruckdüsen in der Decke sprühte, rannte hinüber zu der Rampe, über die Tracos Vasiouh nach oben floh.
    „Bleib stehen, du Mörder!" schrie Ravengh mit hallender Stimme.
    Er stand am Beginn der Rampe, hob die Waffe und zielte auf den Rücken des Akonen. Hinter ihm tobte das Gefecht zwischen den Maschinen und den beiden letzten Männern des Energiekommandos.
    Er feuerte hinter Tracos in den Bodenbelag, aber der Akone raste weiter.
    Dann pfiff Ravengh.
    Er konnte es nicht glauben, aber einige Takte waren so laut, daß sie den Lärm übertönten. Der Akone zögerte etwas, dann drehte er sich um und schoß. Der Schuß ging dicht über Ravenghs Kopf hinweg und demolierte einen Roboter. .
    Jetzt sah Ravengh das Gesicht genauer. Es war tatsächlich der Akone, der seine Gefährtin ermordet und ihn beinahe selbst getötet hatte.
    Er zielte sehr genau und fühlte den Wirbel in seinem Innern.
    Endlich war der Augenblick gekommen, an dem er sich für alles rächen konnte. Das Ende seiner Neurose!
    Er feuerte. Dreimal, viermal, fünfmal.
    Der Körper des Akonen wurde zerrissen. Ravengh stürzte nach vorn und rannte die Schräge hinauf. Er hielt an, ging in die Knie und sagte leise: „Jetzt habe ich geschafft, worauf ich lange gewartet habe!"
    Er schwieg.
    Er blickte von dem

Weitere Kostenlose Bücher