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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Goshmo-Khan, daß die Roboter ihn nicht töten wollten. Sie schienen tatsächlich den Befehl zu haben, ihn hier festzuhalten.
    Aber für wie lange?
    Es gab nur eine Antwort. Die Maahks wollten ihn hier festsetzen, bis ihr Schiff gestartet war.
    Inzwischen hatten die vier anderen wahrscheinlich längst das Maahkschiff erreicht. Goshmo Khan war von ihnen abgeschnitten. Sie konnten ihm nicht helfen.
    „Verdammt!" stieß der Wissenschaftler hervor. Er war sich darüber im klaren, daß er in der Klemme saß. Irgendwann würde er die Übersicht verlieren und losstürmen. Dann würden sie ihn erledigen. Er dachte angestrengt nach. Es mußte eine Fluchtmöglichkeit geben.
     
    *
     
    Plock lag zwischen den Felsen am Rande des Landefelds und versuchte seine Angst zu überwinden. Er hatte sich von den anderen getrennt, um in der Nähe des Khans zu bleiben.
    Inzwischen hatte er diesen impulsiven Entschluß längst bereut.
    Er war viel zu unerfahren, um sich allein auf der Oberfläche eines solchen Planeten bewegen zu können. Ein paarmal hatte er bereits die. Orientierung verloren.
    Sein Heimfunk war eingeschaltet, aber er wagte nicht, ihn zu benutzen, denn er fürchtete, daß er die Aufmerksamkeit der Roboter auf sich ziehen könnte.
    Er wußte nicht, wo die anderen waren.
    Draußen auf dem Landefeld sah er die Umrisse der Korvette.
    Etwas weiter entfernt stand die Space-Jet. Das große Maahkschiff war nur undeutlich zu erkennen.
    Überall waren Roboter der Maahks.
    Plock war sich darüber im klaren, daß Angst und Impulsivität Folgen der PAD-Seuche waren. Diese Erkenntnis allein half ihm jedoch nicht weiter.
    Er richtete sich ungeschickt auf. Sofort spürte er die Wirkung des Windes. Der Anzug konnte ihn nicht vor den Böen schützen, die schräg über das Landefeld kamen.
    Plock bewegte sich langsam am Rande des Landefelds entlang. Dabei blieb er immer in der Nähe von Bodenerhebungen und Felsen. Er hatte kein bestimmtes Ziel, doch er hoffte, daß er den Khan oder die drei anderen durch einen Zufall wiederfinden würde. Bald stellte er fest, daß er sich immer weiter von der Korvette und der Jet entfernte. Das Schiff der Maahks war nicht mehr zu sehen.
    Er ging in die falsche Richtung!
    Plock hörte das leise Geräusch, mit dem Sauerstoff in den Atembereich des Schutzanzugs strömte. Er maß diesen Geräuschen übertriebene Bedeutung bei. In seiner Phantasie malte er sich aus, daß der Anzug ein kleines Leck besaß, durch das giftige Luft eindrang. Plock wußte nicht, daß ein solcher Schaden seinen sofortigen Tod bedeutet hätte. Er wußte kaum etwas von der Funktionsweise des Anzugs. Es fiel ihm sogar schwer, die künstlichen Hände an den Unterarmstummeln zu bewegen.
    Plock hörte plötzlich eine Stimme in seinem Helmlautsprecher.
    „Verdammt!" hatte jemand gerufen.
    Plock war zusammengezuckt.
    Über Helmfunk klangen alle Stimmen verändert, aber Plock war sicher, daß er soeben den Khan gehört hatte. Das half ihm über seine Resignation hinweg.
    War Goshmo Khan in der Nähe?
    Plock vergaß alle Angst und trat auf das Landefelct. Ein Windstoß warf ihn fast um. Eine Zeitlang kämpfte er gegen den Sturm an, bis er schließlich das Gleichgewicht gefunden hatte und langsam weitergehen konnte.
    Nach einiger Zeit entdeckte er eine Gruppe Roboter.
    Goshmo Khan stand mitten in dieser Gruppe und wurde offenbar von den Robotern festgehalten. Die Waffenarme der Automaten waren auf den Wissenschaftler gerichtet.
    Plock ließ sich zu Boden sinken. Er überlegte, was er tun konnte. Wenn er noch näher heranging, würden die Roboter ihn orten und ebenfalls gefangennehmen.
    Plock zog den Desintegrator aus dem Gürtel. Er war noch nie in seinem Leben mit Waffen umgegangen. In der Geheimstation der SolAb unter der terranischen Mission hatte er die Handfeuerwaffe an sich genommen. Er besaß außerdem noch sieben Mikrobomben, die er sich heimlich eingesteckt hatte. Er wußte jedoch nichts über deren Wirkungsweise. Wenn er sie jetzt einsetzte, bestand die Gefahr, daß er nicht nur die Roboter vernichtete, sondern auch den Khan tötete.
    Also blieb nur die Waffe.
    Plock hob den Desintegrator und zielte auf einen der Roboter.
    Dann ließ er den Arm wieder sinken Was hatte es für einen Sinn, wenn er eine der Maschinen ausschaltete? Die anderen würden ihn sofort entdecken und Gegenmaßnahmen treffen. Auf dem Landefeld wimmelte es von Robotern der Maahks. Sie würden in wenigen Augenblicken in der Nähe sein.
    Plock wußte, daß er dann

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