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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach beiden Seiten. Niemand war zu sehen.
    Er rannte weiter.
    Jetzt konnte er das Maahkschiff deutlich sehen.
    Glücklicherweise gab es keine Absperrungen.
    Die Gangway war jedoch eingezogen. Tifflor konnte keine einzige offene Schleuse sehen. Er hoffte, daß sie auf der anderen Seite mehr Glück haben würden.
    Wenn sie nicht in das Schiff eindringen konnten, mußten sie sich zwischen den Landebeinen verstecken, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab.
    Tifflor vermutete, daß der Start in ein paar Stunden erfolgen würde.
    Bald würden die letzten Bewohner von Kreytsos an Bord gehen.
    Die drei Männer erreichten eines der Landebeine und krochen hinter den hochgewölbten Aufsatzteller. Tifflor spähte über den Rand hinweg. Niemand war ihnen gefolgt.
    „Wir haben die Absperrung der Roboter erfolgreich durchbrochen", stellte der Solarmarschall zufrieden fest. „Jetzt kommt es darauf an, daß Goshmo Khan und Plock uns rechtzeitig folgen."
    Alaska Saedelaere blickte an dem mächtigen Rumpf des Schiffes hinauf.
    „Alle Eingänge sind verschlossen!"
    „Ja", stimmte Lord Zwiebus zu. „Wir müssen gewaltsam ins Schiff eindringen oder versuchen, eine kleinere Schleuse zu finden, die sich von außen öffnen läßt."
    Tifflor überblickte das Landefeld.
    Von Goshmo Khan und Plock war nichts zu sehen. Tifflor zögerte, den Sendebereich seines Helmfunks zu erweitern und zu versuchen, die beiden Männer über Funk zu erreichen. Die Gefahr, daß sie von den Robotern angepeilt wurden, bestand nach wie vor. Schließlich wußten der Khan und Plock, wo sich ihre Gefährten aufhielten. Sie würden zu ihnen stoßen, sobald sie Gelegenheit dazu hatten.
    „Was sollen wir tun, wenn man die beiden anderen gefangennimmt und verhört?" fragte Alaska.
    Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Daran glaube ich nicht! Die Furcht der Maahks vor, dem Virus ist viel zu groß."
    Alaska lächelte. Eigentlich war es absurd, daß die Wasserstoff - Ammoniak - Atmer sich vor einem Virus fürchteten, mit dem sie längst infiziert waren. Doch das hatten die Maahks in ihrer durch die Krankheit bedingten schizophrenen Denkweise noch nicht begriffen.
     
    5.
     
    Grek-1, der Kommandant von Kreytsos, saß vor den Kontrollen in der Zentrale und beobachtete die Ereignisse auf dem Landefeld über die Bildschirme. Der alte Maahk, dessen richtiger Name für einen Terraner unaussprechlich war"dachte über das Verhalten der terranischen Abordnung nach. Zweifellos waren diese fünf Menschen krank. Ihr Verhalten zeigte deutliche Spuren von Schizophrenie.
    Trotzdem mußte man diese Wesen ernst nehmen.
    Sie konnten erreichen, daß innerhalb weniger Stunden ein Flottenverband der Solaren Flotte über Maahkora erscheinen würde.
    Grek-1 gab sich für diesen Eventualfall keinen Illusionen hin.
    Die Niederlassung der Maahks auf dieser Welt war nicht mit einem der berühmten maahkschen Forts vergleichbar, die vielleicht einem konzentrierten Angriff mehrerer terranischer Schiffe standgehalten hätten.
    Kreytsos würde auch ein leichtes Bombardement nicht überstehen.
    Davon mußte Grek-1 bei all seinen Überlegungen ausgehen.
    Die Terraner machten es ihm jedoch schwer.
    Sie hatten verlangt, daß man ihnen Gelegenheit gab, einen Hyperfunkspruch nach Terra abzustrahlen. Grek-1 hatte das Ultimatum richtig verstanden und sofort nachgegeben. Doch jetzt sah es so aus, als wollten die Terraner auf diese Möglichkeit verzichten. Sie versuchten offenbar, eines ihrer Schiffe zu erreichen und damit zu fliehen.
    Grek-1 wandte sich zu Grek-21 um, dem Funktechniker der Station.
    „Ich nehme an, daß unter den Terranern ein Streit ausgebrochen ist. Sie sind sich nicht einig, wie sie sich verhalten sollen."
    „Das kann stimmen, Kommandant", gab Grek-21 zurück. „Wir hätten sie längst töten sollen. Danach werden wir mit dem zweiten Schiff Maahkora verlassen."
    „Nein!" lehnte Grek-1 ab. „Natürlich müssen wir zunächst an unsere eigene Sicherheit denken. Es geht um die Völker in Andromeda. Sie dürfen nicht infiziert werden. Perry Rhodan wird unsere Handlungsweise verstehen, wenn er davon hört."
    Wie alle Maahks war auch der Grek-1 von Kreytsos gefühlsarm, aber die Krankheit hatte ihn verändert. Er hatte eine übertriebene Sensibilität entwickelt, die seine Untergebenen verwirrte.
    Außerdem war Grek-1 Diplomat - er hatte nie vor dem Problem gestanden, Auseinandersetzungen mit der Waffe lösen zu müssen.
    „Die Roboter haben einen der Terraner aufgegriffen", sagte Grek-2,

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