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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kassiner verschwunden war, dann folgte er uns.
    Keiner von uns sah Kassiner jemals wieder.
     
    *
     
    Da ich keinen Schutzanzug besaß, mußte ich in der Scheibe zurückbleiben, als Lord Zwiebus, Goshmo-Khan und Plock sich an den Aufstieg in die oberen Decks machten. Ich beschrieb ihnen den Weg, so daß sie möglichst schnell ihr Ziel erreichen würden.
    Von den drei Männern, die sich von mir verabschiedeten, kehrte einer früher zurück.
    Das ist seine Geschichte: 8.
    Plock stand auf den unteren Streben des Gerüsts und blickte zu Goshmo-Khan hinauf, der den Kopf aus einem Leck steckte, um die Umgebung auf der Scheibenoberfläche zu beobachten.
    Lord Zwiebus war am Ende des Korridors zurückgeblieben, um die beiden anderen vor eventuell auftauchenden Maahks zu warnen.
    „Wenn Sie Ihren dicken Hintern durch dieses Loch zwängen, kann ich weiter nach oben klettern", bemerkte Plock liebenswürdig. „Aber Sie haben vermutlich Angst, daß Sie dort.
    oben steckenbleiben."
    „Halt dein verdammtes Rebellenmaul", gab Goshmo-Khan zurück. „Wenn du nicht still bist, lasse ich mich abstürzen und zerquetsche dich dort unten wie eine Fliege."
    „Ich bedaure, daß ich nicht im Besitz einer Harpune oder eines ähnlichen spitzen Gegenstandes bin", erklärte Plock gehässig.
    „Dann würde ich Sie auf die Scheibe katapultieren."
    „Vielleicht könnten Sie dieses Privatgespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen!" schrie Lord Zwiebus am Ende des Ganges.
    „Für solche Dinge haben wir jetzt keine Zeit."
    „Sie haben den Chef gehört", sagte Plock.
    „Ja, ja", murmelte Goshmo-Khan undeutlich. „Ich werde mich bemühen."
    Er blickte auf die Scheibenoberfläche hinaus. Sie wurde von den wenigen intakt gebliebenen Scheinwerfern nur notdürftig beleuchtet. Der Wissenschaftler versuchte Einzelheiten zu erkennen. Das abgestürzte Maahkschiff versperrte ihm jedoch die Sicht auf den hinteren Teil der Scheibenoberfläche.
    „Viel kann ich nicht erkennen", informierte er seine beiden Begleiter. „Wahrscheinlich steht das zweite Schiff auf einer der beiden anderen Scheiben. Aber das werden wir erst genau feststellen können, wenn wir ausgestiegen sind."
    „Es kommt jetzt nur darauf an, ob sich Maahks dort draußen aufhalten, Gosh", sagte Lord Zwiebus.
    „Das ist mir klar. Es bewegt sich nirgends etwas, aber das bedeutet schließlich nicht viel."
    „Einer muß den Anfang machen und die Scheibe verlassen", schlug Plock vor. „Da der Khan bereits auf das Gerüst geklettert ist, wird er diese Aufgabe sicher gern übernehmen. Wenn er die ersten Minuten dort draußen überlebt, können wir sicher sein, daß keine Maahks in der Nähe sind."
    „Ha, ha!" machte der Khan.
    Dann zog er sich weiter nach oben. Auch als er den gesamten Oberkörper durch die Öffnung gezwängt hatte, konnte er draußen nicht mehr erkennen. Im Scheinwerferlicht sah die Scheibenoberfläche wie ein riesiger See im Mondlicht aus. Der Hyperdim-Biologe kletterte endgültig ins Freie.
    Einen Augenblick stand er in gebückter Haltung da. Er rechnete mit einem Feuerüberfall, doch es geschah nichts. Langsam richtete er sich auf und drehte sich um die eigene Achse. Soweit er die Scheibenoberfläche überblicken konnte, war kein lebendes Wesen zu sehen. Es war jedoch nicht ausgeschlossen, daß sich Maahks in oder hinter dem Wrack aufhielten. Außerdem mußte er damit rechnen, daß die Gegner die Scheibenoberfläche über ihre Bildschirme beobachteten. Doch dieses Risiko mußten sie in Kauf nehmen.
    Der Khan blickte auf die Öffnung zu seinen Füßen. .
    „Du kannst rauskommen, Klappergestell! Es droht keine unmittelbare Gefahr."
    Plock streckte den Kopf heraus und sah zu Goshmo-Khan hinauf.
    „Sie leben noch immer!" stellte er säuerlich fest. „Ich hatte gehofft, die Maahks würden Sie schaffen, aber Sie sind wider Erwarten ausgesprochen zäh."
    Er schwang sich auf die Scheibenoberfläche, dann warteten sie gemeinsam auf Lord Zwiebus.
    Ebenso wie Goshmo-Khan hatte auch der Präbio Mühe, mit seinen breiten Schultern durch das Leck zu kriechen.
    „Es sieht wie ausgestorben aus", stellte er fest, nachdem er neben seinen Begleitern stand. „Das zuerst angekommene Schiff liegt auf einer anderen Scheibe."
    „Ja", bestätigte Goshmo-Khan. „Das bedeutet, daß wir unsere Flugaggregate einsetzen müssen. Sonst würden wir stundenlang unterwegs sein."
    „Und die Ortungsgefahr?" fragte Plock.
    „Kalkuliertes Risiko", erwiderte Lord Zwiebus. „Wir können nur

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