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0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

Titel: 0625 - Die Schrumpfkopf-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war Japaner, seine Mutter nicht. Er gehört zu den Menschen, die japanische Technik und japanisches Know-how nach Europa bringen. Eine unserer größten Firmen hat ihn geschickt. Er ist ein Experte für Datenverarbeitung, also Computer.«
    »Was hat er mit der Schrumpfkopf-Königin zu tun?« fragte Shao leise. »Ich sehe keine Verbindung.«
    »Es ist auch schwer«, gab Ogu zu. »Aber ich kann mir vorstellen, daß es trotzdem eine gibt. Wie oft sind bei uns Tradition und Fortschritt miteinander verknüpft. Das eine braucht das andere nicht auszuschließen. Es gibt viele direkte Wege, manchmal aber auch Umwege, die ebenfalls zum Ziel führen.«
    »Entschuldigen Sie, es bleibt für mich trotzdem ein Rätsel.«
    »Wie heißt die Firma?«
    »Nippon Electronics.«
    »Die kenne ich.«
    »Dort beschäftigt sich Pete Sagari mit Programmen. Er gehört zu den Genies, denn er stellt sie selbst her, was wirklich eine Spezialaufgabe ist.«
    »Das kann man wohl sagen«, murmelte Suko.
    Ogu hob die Schultern. »Sie sind Polizist, ich nicht. Sie müssen sich gewisse Dinge zusammenreimen.«
    »Das habe ich schon«, erwiderte der Inspektor. »Die Schrumpfkopf-Königin könnte sich an Sagari herangemacht haben, nur deshalb, weil er eine beruflich exponierte Stellung innehat.«
    »So würde ich es auch sehen.«
    Shao sprach weiter. »Das hieße doch, daß diese Dämonin versuchen würde, in die moderne Computerlandschaft hineinzutauchen und dort mitzumischen.«
    »Es ist möglich.«
    »Manipulieren«, murmelte Suko und schlug mit der Faust in seine flache Hand. »Ja, das ist es. Sie wollen manipulieren. Sie will die alten Traditionen in die neue Landschaft hineinbringen. Sie will Gewalt und Grauen. Wie das im einzelnen ablaufen soll, kann ich nicht sagen, aber die große Richtung müßte feststehen.«
    »Es ist ein Problem«, gab der Japaner zu.
    »Von dem Sie nicht unmittelbar betroffen sind. Oder irre ich mich da?«
    »Nein, Sie irren nicht. Ich bilde Menschen aus, empfehle sie auch weiter, ihre fachliche Qualifikation bekommen Sie erst von ihrem Arbeitgeber.«
    »Ja, das leuchtet mir ein.« Suko schaute den Mann scharf an. »Sie haben wirklich noch keinen Kontakt mit Akido gehabt?«
    Bevor Ogu antworten konnte, summte auf seinem Schreibtisch das Telefon. »Sie entschuldigen mich. Wenn ich während einer Besprechung angerufen werde, ist es wichtig.«
    »Bitte sehr«, sagte Shao. Sie schaute ihm nach, wie er zum Schreibtisch ging und hatte die Stirn dabei in Falten gelegt. »Noch laufen wir einem Phantom hinterher. Daß aber John ebenfalls mitmischt, daran hätte ich nie gedacht.«
    »Es war der Tote. Er muß irgend etwas gehabt haben, das aufgefallen ist.«
    Ogu hörte nur zu. Er gab kaum einen Kommentar. Und wenn, dann sprach er Japanisch. Schließlich legte er den Hörer mit einer behutsam wirkenden Bewegung zurück, holte tief Luft und blieb für einen Moment nachdenklich vor seinem Schreibtisch stehen.
    Als er zurückkehrte, setzte er sich nicht mehr hin. Auch Shao und Suko erhoben sich.
    »Schlechte Nachrichten?« fragte die Chinesin.
    »Es geht. Wichtig war es, denn es hängt indirekt auch mit Ihnen zusammen.«
    »Akido?«
    »So ist es. Sie erschien, und sie hat bewiesen, welch eine Kraft in ihr steckt.« Er breitete die Arme aus. »Stellen Sie sich vor, ich würde zwischen meinen Händen einen Schäferhund halten. Einmal an der Schnauze, einmal am Schwanz. Und dann würde ich ihn mit einem einzigen Ruck in zwei Teile reißen.«
    »Das schaffen Sie nicht!« antwortete Shao spontan.
    »Ich nicht, aber es gibt eine Person, die es schaffen würde, meine Liebe.«
    »Akido?«
    »Sie hat es demonstriert. Es gab Zeugen, und einen davon kennen Sie sehr gut. Ihr Freund John Sinclair!«
    Beide beherrschten sich. Die Überraschung zeichnete sich allein in ihren Augen ab.
    »John also«, flüsterte Suko. »Wo ist es passiert?«
    »Nicht weit vom Ort des Verbrechens entfernt. Es hat einen Kampf zwischen Ihrem Freund und Akido gegeben.«
    »Wie ist er ausgegangen?«
    »Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen. Normalerweise kann ein Mensch gegen Akido nicht bestehen. Sie ist einfach zu stark. Sie gehört zu den Tengus, dieser Dämonen, deren Kraft unersättlich ist. Man kann sie nicht stoppen. Wenn sie verletzt werden, regenerieren sie sich sofort. Es ist schwer zu begreifen, aber damit müssen wir uns abfinden. Sie sollten sich danach richten.«
    »Wissen Sie denn Genaues?«
    »Nein.«
    »Wo können wir Akido finden?«
    »Inspektor. Dies

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