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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefallen. Geben Sie höllisch acht. Geben Sie so scharf acht wie selten in Ihrem Leben. Es hängt so verdammt viel von Ihnen ab. Eigentlich unser Schicksal. Und jetzt viel Glück.«
    Sir James hatte die Verbindung unterbrochen. Jane Collins saß noch da, das Gerät in der Hand haltend, eine Gänsehaut auf dem Körper spürend und hörte sich heftig atmen.
    »Mein Gott«, sagte Morley nur, »mein Gott.«
    »Fahren Sie«, flüsterte Jane…
    ***
    Im Gegensatz zu Jane zeigte Morley seine Angst. Sichtbar wurde das Fahren dadurch nicht beeinträchtigt, doch sein Flüstern, bestehend aus Gebetsfragmenten, fiel Jane doch auf die Nerven. Außerdem schimpfte er über sich und seine Geldgier.
    »Ich hätte es nicht machen sollen!« keuchte er. »Ich hätte mich darauf nicht einlassen sollen.«
    »Sie können alles wieder gutmachen«, erklärte Jane.
    »Ich weiß doch nichts.«
    Jane hob die Schultern. »Das kann man nicht so sagen, Mr. Morley. Wir warten es ab.«
    »Ja! Und wir fahren in die Falle.«
    »Damit rechnen Sie also auch?«
    »Klar, Miß Collins. Überlegen Sie mal. Das ist nicht einer, der alles in die Hand genommen hat. Die Kerle stammen aus Rumänien, sie sind abgebrüht und gut ausgebildet, besser als Soldaten. Sicherlich haben sie ihr Hauptquartier umstellt. Der Ruislip Lido ist nicht groß, die Bunker liegen nahe des Ufers…«
    »Dann kennen Sie die Anlagen?«
    »Ich war früher einmal dort.«
    »Wie gut. Erinnern Sie sich auch an Schleichwege?«
    Rick Morley schüttelte den Kopf.
    Sie rollten durch die dunkle Nacht. Jane wußte nicht, wie lange sie noch bis zu ihrem Ziel zu fahren hatten, aber es gefiel ihr nicht besonders, daß sie die Scheinwerfer eingeschaltet lassen mußten. So fielen sie eventuell aufgestellte Wachen schon frühzeitig auf.
    Ohne Licht konnten sie nicht fahren. Dazu war das Gelände einfach nicht übersichtlich genug.
    Der Wind schaufelte die Wolken über ihnen auseinander. Wenn sie aufrissen, sah der Himmel blank aus. Sterne funkelten wie kostbare Juwelen.
    »Wir sollten unser Fahrzeug in der Nähe stehenlassen«, schlug Jane Collins vor.
    »Ich weiß nicht, ob das gut wäre.«
    »Wieso nicht?«
    Morley runzelte die Stirn. »Es ist ja so, Miß Collins. Die haben den Wagen erwartet. Sie dürfen nicht vergessen, welch eine Fracht wir geladen haben. Das ist ein Nachschub an Blut. Man hat es in die Puppen eingefüllt.«
    Jane schlug gegen das Armaturenbrett. »Himmel, wie konnte ich das vergessen. Sie haben recht, Morley, so verdammt recht. Wir müssen anders vorgehen.«
    »Wie denn?«
    »Stoppen Sie!«
    Morley zeigte sich zwar überrascht, traute sich aber nicht, nach dem Grund zu fragen und hielt den Wagen an. Er löschte auch das Licht der Scheinwerfer.
    »Sie werden allein fahren!« erklärte Jane.
    »Und Sie?«
    »Ich nehme wieder meinen Platz auf der Ladefläche ein.«
    Morley bekam einen trockenen Hals und konnte kaum sprechen.
    »Das ist nicht nur für mich gefährlich, auch für Sie.«
    »Das weiß ich.« Sie lächelte kalt. »Versuchen Sie aber nicht, mich reinzulegen. Ich möchte nur in die direkte Nähe des Vampirs gelangen. Wenn er seinen Nachschub braucht, bin ich da.«
    Rick Morley senkte den Kopf so weit nach vorn, daß er fast den Lenkradring berührte. »O verdammt!« keuchte er, »auf was habe ich Idiot mich da eingelassen?«
    »Kommen Sie Morley.« Jane packte ihn an der Schulter und zerrte ihn hoch.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich begreife das alles nicht. Das ist mir zu hoch.«
    »Na ja, wir werden zurechtkommen!« erklärte Jane. »Ich jedenfalls muß einfach alles auf eine Karte setzen. Es geht um das Leben meiner Freunde und um etwas Großes, das selbst einem Mann wie Sir James über den Kopf wächst.«
    »Ist gut.«
    Jane legte ihre Hand unter Morleys Kinn und sorgte dafür, daß er ihr ins Gesicht schauen konnte. »Hör mal zu, Junge, ich merke, wenn du linken willst. Keine Experimente. Wenn du gut und vernünftig reagierst, packen wir es.«
    »Was soll ich denn tun, wenn sie mich fragen, was mit dem anderen geschehen ist?«
    Die Detektivin lächelte schief. »Es kommt darauf an, wer dich fragt. Wenn es die ehemaligen Geheimdienstleute sind, die sich nicht in Blutsauger verwandelt haben, tust du einfach so, als hättest du den Mann nicht gesehen, Junge. Ist das okay?«
    »Kann sein.«
    »Ansonsten gilt hier das Motto mitgegangen, mitgehangen. Ich werde jetzt aussteigen.«
    Rick Morley schaute gar nicht hin, als Jane den Wagen verließ. Er machte einen bedrückten

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