Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0631 - Die fliegenden Städte

Titel: 0631 - Die fliegenden Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gründe. Zunächst eine Form von Mitleid. Ich und sie wir stecken in derselben Lage. Sie brauchten meine Hilfe. Ich gab ihnen eine Reihe von Tips, Hinweisen und Gedanken - vielleicht werden sie hier in den Ruinen sogar überleben können. Tut mir leid, daß ich Ihnen die Rückzugsmöglichkeit genommen habe. Sind wir jetzt drei Gefangene dieses verrottenden Planeten?"
    „Nicht unbedingt. Aber wir werden uns auf einige Tage Wartezeit gefaßt machen müssen. Ich entnehme Ihrer Schilderung, daß auch Sie nicht wissen, wo Ihre Heimat zu finden ist? Vielleicht kenne ich den Namen dieses Planeten oder des Systems. Ich bin Verbindungsoffizier für fremde Völker."
    Der Fremde sah Gayt-Coor an und schüttelte dann niedergeschlagen seinen Kopf.
    „Ich fürchte, das können Sie nicht. Das Gehirn, der Ceynach, stammt aus einer anderen Galaxis."
    Rhodan hob die Hand und unterbrach, obwohl er noch damit beschäftigt war, diese Erklärung zu verarbeiten.
    „Ich werde Ihnen jetzt berichten, wer ich bin und woher ich komme. Und was wir hier suchen. Bei unserem Freund Gayt-Coor liegt alles viel einfacher - er ist hier zu Hause. In dieser Galaxis „ „die den Namen Naupaum hat. Ich bitte um Ihre Erzählung.
    Das ist wohl sinnvoller."
     
    *
     
    Es war ein Schock Zwei Wesen mit fast identischen Schicksalen trafen sich ausgerechnet in dieser uralten Energiezentrale, nachdem sie sich gegenseitig fast umgebracht hatten. Eine Ironie dessen, was Schicksal genannt wurde und in diesem Fall wohl von dem kosmischen Schachspiel zwischen ES und ANTIES stammte.
    Der Fremde namens Rhodan war dem ehemaligen Verfolger völlig unbekannt. Er hatte nicht einmal seinen Namen gehört. Das traf auch auf den Begriff Terra zu, ebenso auf die vielen Welten des Imperiums.
    Jetzt verständigten sie sich. Rhodan war zum erstenmal seit der Entführung seines hirngebundenen Ichs auf ein Intelligenzwesen gestoßen, das, wie auch er, aus einer ganz anderen Galaxis stammte. Rhodans kurzer Lebenslauf in den beiden Yaanzar - Körpern verblüffte den Fremden.
    Als Rhodan seinen Bericht beendet hatte, schwiegen die drei Männer wieder und überdachten einen Augenblick lang die Situation, in der sie sich befanden. Dann sagte der Fremde: „Ich kenne nun Ihre Namen. Ich schlage vor, Sie nennen mich Zeno, denn mein wirklicher Name ist...", und hier folgte eine unaussprechliche Verbindung von Silben und Konsonanten. Er lächelte entschuldigend, seine Fledermausohren zuckten, und dann sagte er: „Wir alle aus dem Volk der Accalauries haben solche..."
    Rhodan fuhr auf.
    „Was sagten Sie eben?" schrie er.
    Der andere erschrak und wiederholte: „Wir alle aus dem großen Volk der Accalauries haben solche unaussprechlichen Namen. Oder fast alle."
    Rhodan setzte sich langsam wieder und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Er stöhnte dumpf auf. Dann senkte er den Kopf, atmete tief ein und aus und erwiderte dumpf: „Das ist der härteste Schlag, den Sie mir versetzt haben, Zeno!"
    Der falsche Yaanztroner stotterte verblüfft: „Warum? Ich habe es nicht beabsichtigt! Glauben Sie mir!"
    Rhodan murmelte abwesend: „Ich weiß, daß die Accalauries aus Antimaterie bestehen. Wenn Ihr Hirn und Ihr Ego in einen Yaanzar - Körper versetzt werden können, so ist dies der Beweis, daß auch die Galaxis Naupaum aus Antimaterie besteht."
    Er richtete sich auf und deutete auf Zeno.
    „Ich weiß aber, daß ich nicht aus Antimaterie bestehe.
    Unser gesamtes Bezugssystem besteht aus regulärer Materie, die sich also antagonistisch zur Antimaterie verhält!
    Ich kenne die Accalauries. Ich bin mehrmals mit ihnen zusammengetroffen. Wir haben komplizierte Schutzeinrichtungen herstellen müssen, um uns nicht gegenseitig zu vernichten.
    Ich beginne zu ahnen, daß ich für den Rest meines Lebens aus meiner Milchstraße verbannt bin und bleiben werde."
    Seine Gedanken überschlugen sich, führten einen wilden Reigen auf.
    ANTI-ES!
    Das Spiel, in dessen Verlauf er nur eine winzige und unwichtige Figur darstellte, hatte zu seinen Ungunsten entschieden. Ebenso, wie Kol Mimo nur ein Werkzeug übergeordneter Mächte gewesen war, galt auch für Rhodan ein Gesetz, das er nicht brechen konnte: ANTI-ES hatte ihn nicht nur an einen Ort geschickt, von dem es anscheinend kein Entkommen gab, weil hier niemand wußte, wo die heimatliche Galaxis der Terraner lag.
    Und weil zweitens diese Galaxis, in der er gefangen war, aus Antimaterie bestand. Der rätselhafte Transmitter im Eis des Südpols mußte auch die

Weitere Kostenlose Bücher