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0635 - Das steinerne Gehirn

Titel: 0635 - Das steinerne Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erneut angreifen würden.
     
    *
     
    Zeno prallte unsanft auf den Boden, kam aber sofort wieder auf die Beine. Neben ihm landete Gayt-Coor. Sie befanden sich am Boden der Röhre, mitten in einer schalenförmigen Vertiefung. Der obere Rand der Schale war mit Leuchtkörpern versehen. Hoch über den beiden Raumfahrern befand sich die Decke.
    Mit Hilfe ihrer Antigravprojektoren flogen sie aus der Schale.
    Sie kamen im größten Raum heraus, den sie an Bord des Generationenschiffs bisher gesehen hatten. Überall standen Maschinen. Die Bedeutung vieler anderer Gebilde blieb Zeno verborgen, denn sie sahen zu fremdartig aus.
    „Wir sind mitten im Schiff", vermutete der Accalaurie. „Ich - glaube nicht, daß wir noch eine Chance haben, den Ceynach zu finden."
    „Was schlagen Sie vor?"
    „Wir sollten auf die Oberfläche zurückkehren - sofern das überhaupt noch möglich ist. Dort steht das Beiboot, mit dem wir zur PRYHNT zurückfliegen können." Zeno sah den anderen ernst an. „Denken Sie nicht, daß ich um mein Leben fürchte, es bedeutet mir nicht mehr viel. Aber ich sehe die Sinnlosigkeit unserer Bemühungen ein."
    „Ja", sagte der Petraczer. „So ist es."
    Zeno deutete zur Decke.
    „Nach oben?"
    „Nach oben!" bestätigte Gayt-Coor.
    Zeno verriet dem Petraczer nicht. was er tatsächlich vorhatte.
    Wenn sie die Planetenoberfläche erreicht hatten, wollte der Accalaurie seinen Begleiter zwingen, mit dem Beiboot zurückzufliegen. Zeno wollte sich allein auf die Suche nach Rhodan begeben. Das Schicksal hatte die beiden Ceynachgehirne zusammengeführt. Wenn Rhodan in diesem riesigen Schiff den Tod gefunden hatte. iah der Accalaurie keinen Sinn darin, sein eigenes Leben zu erhalten. Das entsprach seiner Mentalität. Zeno wußte aber, daß Rhodan und er kein Recht hatten, Gayt-Coor noch mehr in diese Sache hineinzuziehen. Der Petraczer gehörte in diese Galaxis. Er konnte jederzeit zu Freunden zurückkehren.
    Worüber denken Sie nach. erkundigte sich Gayt-Coor noch mehr mißtrauisch.
    Unwillkürlich zuckte Zeno zusammen. Er wich den Blicken seines Begleiters aus.
    „Ich dachte an Rhodan,sagte er ausweichend.
    Sie flogen quer durch die Halle und suchten nach einem Durchgang in die nächsthöhere Etage.
    Plötzlich tauchte vor ihnen ein nacktes Wesen auf, das ihnen zuwinkte.
    Zeno riß die Waffe aus dem Gürtel.
    „Warten Sie!" sagte Gayt-Coor. „Das ist Rhodan!"
     
    10.
     
    „Ich konnte euch von einem Schaltraum aus beobachten", berichtete Rhodan, nachdem er die Geschichte von seinem Zusammentreffen mit dem Pehrtusgehirn erzählt hatte. „Da jeder dieser kleinen Schalträume offenbar nur den um ihn liegenden Bezirk kontrolliert, wußte ich, daß ihr in der Nähe sein müßt."
    Zeno hörte kaum zu. Rhodans Bericht über Furloch hatte ihn fasziniert.
    „Glauben Sie wirklich, daß es sich um einen Pehrtus gehandelt hat?
    „Er hat es von sich behauptet - und warum sollte er lügen?"
    Rhodan wurde von der Erinnerung überwältigt und schüttelte den Kopf. „Dieses monströse Wesen war zu keiner Lüge mehr fähig.
    Es lag in seinem Heiligtum, das die Priester Halimonar nennen und wartete auf den Tod und die damit verbundene Erlösung von allen Qualen,"
    „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, muß es noch andere Pehrtusgehirne geben?"
    „Furloch deutete es an. Er sprach von einer Belohnung für den Fall, daß ich sie alle finden und erlösen könnte."
    Zeno begann zu zittern. Nur ein Wesen, das ebenfalls ein Ceynach war, konnte seine Reaktion verstehen, „Endlich können wir wieder hoffen!"
    „Wir haben eine Spur gefunden und vielleicht eine Chance bekommen", schwächte Rhodan die Begeisterung des Accalauries ab. „Der Pehrtus hat mir keinen Hinweis gegeben, wo die anderen Gehirne zu finden sind.
    „Ich erinnere mich an ein Gerücht", mischte sich Gayt-Coor ein.
    „In einem Hof des Yaanzardoscht auf Yaanzar soll es mehrere versteinerte Gehirne geben, über deren Herkunft niemand etwas weiß."
    Das Yaanzardoscht, erinnerte sich Perry Rhodan, war das hermetisch abgeschlossene Regierungsviertel von Nopaloor.
    Nur Regierungsmitglieder und deren Verbraute durften sich dort aufhalten.
    „Ich nehme an, daß es sich nur um ein Gerücht handelt", sagte Rhodan zu dem Petraczer, „Torytrae lebt in der Tschatro-Bank, die ebenfalls zum Yaanzardoscht gehört. Er hätte von diesen Gehirnen wissen müssen. Warum sollte er uns nach Horntol schicken, wenn es auf Yaanzar Pehrtusgehirne gibt?"
    „Das Gerücht", fuhr Gayt-Coor

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