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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die mit zusätzlichen Beschleunigungsneutralisatoren ausgerüsteten Sessel.
    „Im System herrscht ein reger Verkehr", berichtete der andere Offizier. Er trug eine grünliche Kombination. Seine Fledermausohren waren auffallend groß. Auf Rhodan machte er einen verwegenen Eindruck, während der Offizier, der das Boot pilotierte, ruhiger und überlegter wirkte. „Das ist unsere Chance.
    Wir müssen versuchen, im Ortungsschatten anderer Schiffe bis nach Rayt vorzustoßen."
    Rhodan gab ihm mit einer knappen Geste zu verstehen, daß er ähnliche Überlegungen angestellt hatte. Auf den Kontrollpulten flammten die grünen Freilichter auf. Alle Bild- und Ortungsschirme erhellten sich. Das Beiboot würde von jetzt an in ständiger Verbindung mit der Funk- und Ortungszentrale der PRYHNT bleiben-, bis sie sich Rayt soweit genähert hatten, daß sich weitere Verständigungen von selbst verboten.
    Das Startzeichen leuchtete auf.
    Die Hangarschleusen öffneten sich. und das Beiboot schwebte langsam hinein. Lautlos glitten die Schotte zu, und schon Sekunden später glitt das kleine Raumschiff von der PRYHNT fort. Es beschleunigte schnell und ging auf direkten Kurs nach Rayt.
    Rhodan beobachtete die Ortungsschirme, auf denen sich ein deutliches Bild der Situation im Raumsektor um den Zielplaneten abzeichnete. Auf dem Wege dorthin würden sie den 7. Planeten passieren.
    Rayt wurde kugelförmig von den Schlachtschiffen des Naupaumschen Raytschats eingefaßt. Der Abstand zwischen den einzelnen Einheiten war nicht sehr groß.
    „In direktem Anflug kommen wir da niemals durch", sagte Rhodan. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen."
    „Ich schlage vor, daß wir es mit Kuzsque versuchen", sagte Gayt-Coor.
    Rhodan drehte sich zu ihm um. Das Wort entstammte nicht dem in dieser Galaxis allgemein gültigen Nauparo. Er hatte es noch nie gehört, und auch die Gehirnfragmente des Körpers, in dem er lebte, hatten keine Erinnerung an diesen Begriff.
    „Was ist das-Kuzsque?" fragte er.
    „Das kann ich Ihnen nicht erklären, Toraschtyn", entgegnete der Petraczer.
    „Sie könnten es versuchen."
    „Das ist richtig, aber ich werde es nicht tun."
    „Da wir nicht mehr viel Zeit für Scherze haben, schlage ich vor, daß Sie uns sagen, was Sie uns vorzuschlagen haben."
    Gayt-Coor entblößte seine Zähne. Er beugte sich vor und tippte dem Offizier auf die Schulter, der die Ortungsund Funkgeräte bediente.
    „Freund", sagte er. „Habe ich die Meldung richtig verstanden, daß ein Containerschiff von Eelema in dieses schöne Sonnensystem eingeflogen ist und auf Rayt landen will?"
    „Das ist eben gemeldet worden", bestätigte der Offizier. „Die PRYHNT hat entsprechende Funksprüche aufgefangen."
    „Das ist fein. Dann bietet sich uns eine gute Chance."
    Er ließ sich in die Polster zurücksinken.
    „Wir werden uns an dieses Schiff anhängen. Es wird uns bis nach Rayt mitnehmen."
    „Warum ausgerechnet dieses Frachtschiff?" fragte Rhodan, der beunruhigt war, weil er die Absicht dis Petraczers nicht durchschaute.
    „Das muß ich wohl erklären", sagte Gayt-Coor. „Ihr wißt, daß ich von Petracz im Sonnensystem Sheylm stamme. Wir sind ein kleines Völkchen, das nie Wert auf eine eigene, große Raumflotte gelegt hat. Tatsächlich haben wir nur fünf Raumschiffe, von denen keines länger ist als, drei von diesen Beibooten. Die PRYHNT könnte mindestens dreißig davon aufnehmen, wenn nicht noch mehr."
    „Das ist alles recht interessant", bemerkte Zeno, „aber was hat das jetzt mit uns und mit dem Schiff von Eelema zu tun?"
    „Die Eelemaner sind unsere Nachbarn. Sie bilden sich ein, sich ständig ein wenig um uns kümmern zu müssen. Sie geben uns ständig Ratschläge, weil sie meinen, wir könnten mit unseren Problemen nicht allein fertig werden. Wir lassen sie gewähren und amüsieren uns darüber. Ab und zu brauchen wir sie wirklich zum Beispiel jetzt."
    „Der langen Rede kurzer Sinn ist also, daß Sie die Eelemaner fragen wollen, ob sie uns mitnehmen?" erkundigte sich Zeno.
    „Wer spricht denn davon?"
    Gayt-Coor amüsierte - sich offensichtlich großartig.
    „Ich verstehe nicht, wo der Witz bei der Geschichte sein soll", sagte Zeno wütend. „Könnten Sie sich etwas deutlicher ausdrücken?"
    Das Frachtschiff war bereits deutlich auf den Ortungsschirmen zu erkennen. Es näherte sich ihnen mit großer Geschwindigkeit und würde schon in wenigen Minuten an ihnen vorbeifliegen.
    Der Petraczer beugte sich vor und legte dem Piloten seine Hand

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