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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raytaner zu startbereiten Kleinraumschiffen rannten. Dann jagte der Pilot das Boot schon über die ersten Bürohochhäuser der Hauptstadt hinweg. Unter ihnen lag ein Häusermeer kaum noch vorstellbaren Ausmaßes.
    Rhodan wußte, daß hier 480 Millionen Einwohner in unerträglicher Enge lebten. Bis in viertausend Meter Tiefe griffen die Tiefbauten in - die Kruste des Planeten hinein.
    Im Norden waren die Tavar-Berge deutlich zu erkennen.
    Auf ihren Hängen war ebenfalls jeder nur bebaubare Platz erfaßt worden. Nur die höchsten Gipfel waren frei -von Gebäuden.
    „Im Augenblick folgen uns. zwanzig Maschinen der Raumstreitkräfte und der Fahndungsbehörden", meldete der Pilot beunruhigt. „Können Sie mir erklären, wie wir ihnen entkommen sollen?"
    „Das haben wir gar nicht vor", antwortete Rhodan. „Fliegen Sie den See dort am Fuße der Berge an. Dort werden wir die Maschine verlassen und abspringen."
    Er reichte dem Piloten einen Kodestreifen.
    „Schieben Sie ihn in das Funkgerät", befahl er. „Wir werden dort unten bereits erwartet. Wir müssen nur die richtige Nachricht senden, dann ist alles in Ordnung."
    „Was wird aus dem Beiboot?"
    „Das wird in den See stürzen und dort explodieren. Überprüfen Sie die Fluggeräte Ihrer Raumanzüge. Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Die Ereignisse überstürzten sich und liefen mit rasender Geschwindigkeit ab. Der Pilot sendete den Funkspruch und schaltete den Antrieb auf Nulleistung. Zugleich legte er sämtliche Sicherungen lahm, die einen Absturz hätten verhindern können.
    Zu diesem Zeitpunkt sprangen Gayt-Coor, Zeno und Perry Rhodan bereits durch die offenen Schleusenschotte hinaus. Sie ließen sich in die Tiefe fallen, ohne zunächst ihre Fluggeräte einzusetzen. Die beiden Offiziere folgten ihnen Sekunden später.
    Rhodan beobachtete, daß mehrere Zivilgleiter sich ihnen aus verschiedenen Richtungen näherten. Jetzt erst benutzte er seinen Antigravitator und fing sich damit ab. Unmittelbar darauf erschien ein Gleiter neben ihm. Ein Arm streckte -sich ihm entgegen und zog ihn in die Kabine. Gayt-Coor, der dicht hinter ihm war, folgte. Rhodan sah, daß Zeno von einer anderen Maschine aufgenommen wurde. Auch die beiden Offiziere erreichten programmgemäß ihr Zwischenziel.
    Als das Beiboot in den See stürzte und explodierte, entfernten sich die Gleiter in verschiedenen Richtungen. Sie flogen zwischen die Hochhäuser und entzogen sich auf diese Weise den Blicken ihrer Verfolger.
    Der Schweber, in dem Rhodan und Gayt-Coor flüchteten, wurde von einem untersetzten Mann gesteuert, der ihnen seine Identifikationskarte zeigte und sagte: „Akolte-Tun schickt mich.
    Ich habe den Auftrag, Sie in den geheimen Stützpunkt zu bringen. Bitte, legen Sie Ihre Raumanzüge ab."
    „Ich wüßte nicht, was ich lieber täte", erklärte der Petraczer und zerrte sich die Kombination vom Körper. „Ohne dieses Ding fühle ich mich erheblich wohler."
    Der Gleiter landete neben dem Eingang zu einer der Stationen der subplanetaren Rohrbahnen. Der Pilot stand auf und verstaute die Anzüge unter dem hinteren Sitz.
    „Kommen Sie", bat er und stieg aus.
    Als Rhodan und Gayt-Coor zusammen mit ihm zur Bahnstation hinunterstiegen, startete das Flugzeug und flog davon.
    Der Kontaktmann warf einige Münzen in einen Automaten.
    Sekunden später schwebte der Zug in die Station ein. Sie betraten eine der Kabinen -und ließen sich in die weichen Polster sinken. Unmittelbar darauf jagte der Zug bereits mit doppelter Schallgeschwindigkeit durch einen Tunnel und steigerte das Tempo immer noch mehr.
     
    4.
     
    Der Verbindungsmann Akolte-Tuns zuckte zusammen. Er blickte sich in dem Wagen um; in dem noch andere Fahrgäste Platz genommen hatten, und drehte sich dann leicht zu Rhodan hin. Dann schob er die Manschette von seinem Handgelenk zurück und entblößte ein Chronometer, wobei er es so hielt, daß niemand außer ihm und Rhodan es sehen konnte. Auf der Sichtscheibe begannen die Farben zu spielen.
    Als Rhodan schon fragen wollte, was da geschah, erklärte der Kontaktmann: „Das vereinbarte Zeichen. Maytschetans Leute sind uns auf der Spur. Sie haben entdeckt, daß wir diesen Zug genommen haben. Wir müssen ihn vorzeitig verlassen."
    Rhodan erwartete, daß er sofort etwas unternehmen würde, statt dessen aber beobachtete er sein Chronometer weiter.
    Abermals begann das Farbenspiel"
    „Jetzt sind auch die Raumhafenbehörden und die Stadtpolizei auf unsere Spur gekommen. Es wird unter diesen

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