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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf die Schulter.
    „Hören Sie, Awtena-Hol. Wenn der Frachter an uns vorbeisaust, dann werden Sie dieses Beiboot auf die gleiche Geschwindigkeit bringen, und es so schnell wie möglich an den Kasten heranfliegen. Ideal wäre, wenn wir in einer der Hangareinbuchtungen anlegen könnten." Er beugte sich noch weiter vor und tippte eine Zahlenkombination in den Impulsgeber.
    „Wenn wir nahe genug dran sind, werden Sie das Kodezeichen senden, mit dem man die Schleusen öffnen kann. Alles weitere mache ich dann."
    Er lehnte sich wieder zurück und blickte Rhodan an.
    „Gayt-Coor", sagte dieser. „Kein Raumschiff im Universum läßt einen ungebetenen Gast herein. Die Eelemaner Werden uns abschießen, oder sie werden uns mit ihren Schutzschirmen zurückschleudern."
    „Das werden sie nicht tun, wenn wir blitzschnell an sie herangehen und die richtige Impulskette senden. Dann können wir direkt in einen Hangar hineinfliegen. Vertrauen Sie mir, Toraschtyn, ich kenne die Eelemaner, sonst würde ich so etwas nicht vorschlagen." Er lächelte. „Allerdings ahnen sie nicht, daß ich den Kode kenne."
    Das Beiboot hatte sich dem 7. Planeten bis auf etwa fünfhunderttausend Kilometer genähert und befand sich jetzt in seinem Ortungsschatten. Von Rayt aus wurde es nicht erfaßt.
    Das waghalsige Anlegemanöver an den Eelemaner mußte im Ortungsschutz dieses Planeten durchgeführt werden, wenn es überhaupt einen Sinn haben sollte.
    Gayt-Coor beugte sich wieder vor. Er legte dem Piloten die Hand an den Oberarm.
    „Alles begriffen?"
    „Alles klar."
    „Dann los jetzt. Der Frachter kommt!"
    Auf den Bildschirmen konnten sie das tropfenförmige Raumschiff sehen, das sich mit großer Geschwindigkeit heranschob und schon in den nächsten Sekunden an ihnen vorbeirasen würde. Rhodan schätzte, daß es etwa siebenhundert Meter lang und an seiner dicksten Stelle einhundertfünfzig Meter breit war. Er konnte die Hangareinbuchtungen erkennen, die Gayt-Coor erwähnt hatte.
    Das Beiboot beschleunigte mit Höchstwerten.
    Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Raumern verringerte sich. Der Pilot zog seine Hände vom Schaltpult zurück. Er hatte das Manöver in den Computer des Autopiloten übergeben und überließ jetzt der Positronik den äußerst komplizierten Anflug an den Riesen.
    Der Frachter lag über ihnen. Blitzschnell stieg das Beiboot zu ihm auf, durchstieß die unsichtbaren Schutzschirme und drängte sich an die Hangareinbuchtungen heran. Unwillkürlich hielten die Insassen den Atem an. Nur Gayt-Coor blieb völlig gelassen.
    Ein Licht leuchtete auf dem Kontrollpunkt auf, und im gleichen Moment öffnete sich eine Schleuse vor ihnen. Das kleine Raumschiff glitt hinein. Die Außenschotte schlossen sich, und dann schwebte der Raumer in einen geräumigen Hangar, in dem zwei Raumschiffe parkten, die etwa viermal so groß waren wie das Schiff von der PRYHNT. Zwischen ihnen verblieb gerade noch soviel Platz, daß der Pilot das Beiboot aufsetzen konnte.
    Er blies die Luft pfeifend durch die Zähne.
    „Alles andere überlasse ich Ihnen, Gayt-Coor", sagte er mit einer Stimme, in der sich seine Erregung widerspiegelte. „Aber wenn mich diese Geschichte um mein Patent bringt, dann verfolge ich Sie bis an Ihr Lebensende."
    Der Petraczer ging ungerührt zur Personenschleuse und passierte sie. Rhodan folgte ihm. Durch die geöffneten Schleusenschotte sah er fünf Eelemaner, die in äußerster Erregung auf sie zustürmten. Er erschrak beim Anblick dieser Kolosse.
    Gayt-Coor bot schon ein seltsames Bild mit seiner echsenförmigen Gestalt. Die Eelemaner besaßen etwa die zwanzigfache Masse. Ihre Schultern erreichten eine Breite von fast drei Metern. Ihre Köpfe erinnerten noch viel stärker als jene der Petraczer an ihre ursprünglichen Vorfahren, die Echsen.
    Die Echsengestalten trugen leichte Uniformen aus einem elastischen, feuerroten Stoff, der jede Bewegung der mächtigen Muskeln erkennen ließ. Rhodan fuhr unwillkürlich zurück, als diese Riesen auf sie zurannten. Er hörte ihr wütendes Gebrüll und sah die schußbereiten Energiestrahler in ihren Klauen.
    Plötzlich glaubte er nicht mehr daran, daß ihr Manöver, das allen Gesetzen der modernen Raumfahrt widersprach, gutgehen könnte.
    Gayt-Coor stemmte seine Hände in die Hüften und blickte den tobenden Giganten unerschrocken entgegen. Als sie vor ihm standen, mußte er steil nach oben blicken, um ihnen in die Augen sehen zu können.
    „Was fällt Ihnen ein, in unser Schiff

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