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0637 - Der Fremde von Catron

Titel: 0637 - Der Fremde von Catron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lagen, um so größer und heller. Und weitaus mehr Wesen waren hier versammelt. Sie behinderten oder unterstützten die Kampftruppen, die hier überall auftauchten und sich verschanzten.
    Weiter vorn wurde gekämpft. Dem Donnern der Schüsse nach mußte eine höllische Auseinandersetzung im Gang sein. Torytrae erwischte einen dahinstolpernden Mann am Arm, riß ihn zu sich heran und sagte: „Ich muß in den Aufnahmeraum. Wohin?"
    Der Mann starrte ihn an und atmete schwer. Aus einer leichten Stirnwunde sickerte Blut.
    „Was haben Sie dort zu suchen?"
    „Ich bin Techniker. Ich muß dem Mato Pravt helfen!"
    Die Augen des Mannes schlossen sich kurz, dann schlug er wie wild um sich und befreite sich aus dem Griff des Jägers.
    „Du bist ein Reformer!" stieß er haßerfüllt heraus und griff in die Tasche. Mit einer blitzartigen Bewegung riß Torytrae seine Waffe zwischen den Säumen des Coveralls hervor und richtete sie auf die Stirn des Mannes.
    „Ich bin nichts. Ich bin unparteiisch. Du hast den Falschen erwischt. Weg mit der Waffe!"
    Der andere Mann begann zu zittern. Plötzlich hatte sich der unscheinbare, schmale Mann verwandelt. Alles an ihm drückte Entschlossenheit und Härte aus. Besonders die Augen und die Stimme, die sich in ein befehlendes Instrument verwandelte.
    „Weg mit der Waffe! .Schnell!"
    Die Worte wirkten drohend und überzeugend. Der Mann ließ den kleinen Strahler fallen. Torytrae drehte sich um und rief: „Ist hier jemand von der VASGA?"
    Aus einer Gruppe, die mittelschwere Waffen in Stellung brachte und ununterbrochen über ihre Funkgeräte korrespondierte, löste sich ein kleiner Mann, spurtete durch den Korridor und blieb vor Torytrae stehen.
    „Was ist los? Was geht hier vor?"
    Torytrae deutete auf den Mann, auf den seine Waffe zielte.
    Die Hysterie erreichte offensichtlich den Höhepunkt. Entweder war Heltamosch in unmittelbarer Nähe, oder die Extremisten griffen verstärkt an. Durch den Lärm der Schüsse und Kommandos sagte er scharf: „Das ist ein Extremist, mit Waffe. Sie sollten ein Auge auf ihn haben. Ich muß zur laufenden Sendung. Wohin?"
    Der Mann musterte ihn.
    „Wer sind Sie?"
    Die Antwort ließ ihn verblüfft zurückfahren.
    „Ich bin Torytrae, der Tuuhrt von Yaanzar. Wohin, Freund?"
    „Ich gebe Ihnen eine Eskorte mit!"
    Sekunden später begleiteten sechs Männer, die Waffen nach allen Seiten gerichtet, mit eingeschalteten Schutzschirmen, den Jäger durch einen Querstollen direkt bis zum Senderaum. Dabei sah und erfuhr er, daß es einem Verband von gut ausgerüsteten und offensichtlich selbstmörderischen Extremisten gelungen war, einzudringen. Sie hatten sich zwischen den hervorragend verteidigten Sendesaal und die nachrückenden Truppen geschoben.
    Und sie verhinderten ein Weiterkommen der Gruppe aus dem Schiff.
    „Wie stark sind die Männer der VASGA?" erkundigte sich der Jäger in echter Besorgnis.
    „Wir nehmen sie von allen Seiten in die Zange, aber die Extremisten kennen hier offensichtlich jede Tür."
    Sie rannten weiter.
    Schutzschirme fielen knallend zusammen. Ganze Abschnitte der Gänge waren undurchsehbar und schwarz vom erstickendem Rauch und Qualm. Es war der letzte Schlag der Extremisten. Sie wollten verhindern, daß Heltamosch die Worte ihres Vorsitzenden Maytschetan entkräftigte und bewies, daß er der einzig berechtigte Erbe war. Nein, sagte sich der Jäger. Auf dem Weg zum Regierungsgebäude wird es einen weiteren Zwischenfall dieser Größenordnung geben.
    „Haben Ihre Männer die technischen Sendeeinrichtungen in der Hand?" fragte er, als die Anlagen auftauchten. Hier herrschte wieder Ruhe, aber überall befanden sich starke Verbände, die auf einen Kontakt mit dem Gegner warteten.
    „Ja, vollständig. Alles ist vorbereitet. Wir senden soeben die Geschehnisse und kommentieren sie. Wir betreiben eine Art Werbung für Heltamosch, denn die Zuschauer sollen sehen, was die Extremisten anrichten."
    „Ich verstehe!"
    Wieder dachte der Jäger an Rhodan.
    Hätte er nicht Rhodans Nachricht gefunden, wäre er nicht in den zweifelhaften Genuß gekommen, dies alles mitzuerleben. Er hätte seine Informationen dann aus zweiter Hand übernehmen müssen. Jetzt sah er mit eigenen Augen, was die fanatisierten Anhänger von Maytschetan und seiner Extremistenpartei fertig brachten.
    Sie wagten sich sogar so weit vor, ein Attentat auf den Erben der galaktischen Herrschaft zu verüben.
    „Hier sollten Sie warten, Tuuhrt! Soll ich Heltamosch .?"
    Torytrae winkte

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