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0637 - Der Fremde von Catron

Titel: 0637 - Der Fremde von Catron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab.
    „Nein. Ich warte hier. Zusammen werdet ihr es schon schaffen, den Kronprinzen lebend vor die Linsen zu bringen!"
    Er deutete nach vorn.
    Hier befand er sich in einem großen Saal, der hell ausgeleuchtet war. Mehrere schwebende Kameras waren vorhanden und der gesamte Stab. Es gab eine Reihe von Plätzen an den Wänden, aber im hellsten Mittelpunkt des Studios standen niedrige Tische und Stühle und Sessel. Eine Gruppe von Bewaffneten bewachte die Einrichtungen. Die Sendeanstalt war in der Lage, sekundenschnell aus ihrem Life-Programm umzuschalten und galaxisweit zu senden, was hier im Studio gesprochen wurde. Torytrae dankte und setzte sich, nachdem er die Uniform des Technikers ausgezogen hatte.
    Er wartete.
     
    *
     
    Der Mann neben Heltamosch deutete mit dem Finger auf eine grobe, schnell angefertigte Skizze der Korridore und Gänge, die vor ihnen lagen „Wir sind hier. Das Problem ist folgendes: Wir müssen diesen Korridor bis zu seinem Ende verfolgen. Von beiden Seiten erhalten wir hierbei Feuer von den Extremisten, nämlich an dieser und an der anderen Kreuzung."
    „Und wie geht es weiter?" fragte Rhodan ungeduldig. „Warum sind dort keine Leute massiert?"
    Der Einsatzleiter hob die Schultern und meinte bedauernd: „Weil eine Unmenge unserer Leute die vielen Ein- und Ausgänge schützt. Wir haben Ersatz angefordert, und Akolte-Tun hat zugesagt. Er..."
    Jemand kam herangerannt und reichte ihm einen Zettel. Er las, dann erklärte er: „Warten Sie noch einige Minuten. Hundert Elitesoldaten sind unterwegs, an ihrer Spitze Akolte-Tun. Es geht leider nicht schneller. Weiter wenn wir diesen Korridor bezwungen haben, geht es eine Wendeltreppe abwärts. Dort wird eben gekämpft, um sie frei zu halten.
    Aber zwischen Sendesaal und Treppe gibt es ein Stollensystem, das wir noch nicht unter Kontrolle haben. Wir versuchen es freizukämpfen, aber sehr viel Erfolg haben wir noch nicht.
    Beide Parteien verfügen über die gleiche Menge an Ausrüstung, sind also gleich stark. Das ist eine schlechte Situation."
    „Vor allem für denjenigen, der siegen muß!" sagte Gayt-Coor.
    „Ich überlege bereits die ganze Zeit, was wir tun können. Wie weit ist es, sagten Sie?"
    „Etwa zweieinhalbtausend Schritte."
    Zeno und Gayt-Coor blickten sich an. Rhodan glaubte in ihren Augen Einverständnis zu erkennen. Er lächelte schwach und regulierte die Anzugversorgung neu ein. Dann sagte er über Funk: „Ihr wollt versuchen, durchzubrechen?"
    „Ja. Es dürfte das Beste sein."
    „Ich mache mit. Mato Pravt, wie steht es mit Ihnen?"
    Langsam nickte der Mann.
    „Ich glaube, ich versuche es auch. Es sind ja nur drei Stellen, an denen wirkliche Gefahr herrscht."
    „Auf Ihre Verantwortung!"
    „So ist es."
    In diesen Korridoren konnten viele Waffen nicht eingesetzt werden, ohne gleichzeitig zur Gefahr für die eigenen Leute zu werden. Es verboten sich allzu schwere Waffen und Atomgeschosse. Es ging praktisch nur darum, den Gegner zurückzutreiben, seine Schutzschirme aufzubrechen und ihn dann zu betäuben oder zu töten. Und an den bewußten Stellen wurde um jeden Raum, um jede Tür und jeden Fußbreit Korridor gekämpft. Von außen drückten die Extremisten herein, und die Verteidiger kamen von innen und schoben die Extremisten nach außen. Also blieben genügend Gassen frei.
    „Riskieren wir es?" fragte Rhodan. „Wir haben flugfähige Anzüge und können damit ziemlich schnell sein."
    „Gut. Ich riskiere es. Dieses Schlachten muß aufhören. Los!"
    Sie liefen ein paar Meter, dann schalteten sie ihre Schirme auf Maximalleistung und aktivierten die Flugeinrichtung. Hinter ihnen erhob sich ein Schwarm von etwa zwanzig Männern. Rhodan setzte sich an die Spitze und raste in halsbrecherischer Geschwindigkeit durch den Korridor. Gayt-Coor und Heltamosch folgten dicht hinter ihm, dann kam Zeno. Sie flogen schnell auf die erste Kreuzung zu, und genau in dem Augenblick, als der Querstollen begann, feuerten sie aus ihren Waffen, was die Projektoren hergaben. Eine Walze aus Feuer rollte den Angreifern entgegen. Die Entladungen pfiffen über die Köpfe der Verteidiger hinweg und berührten die Ränder der transportablen Schirme.
    „Hindurch!" ächzte Zeno.
    Das nächste Teilstück. Sie wurden schneller, aber sie mußten schlagartig bremsen, um sich dann durch das Mittelstück der Spirale stürzen zu können. Es wiederholte sich dieser Überraschungsangriff, der die Verteidiger verblüffte und die Angreifer meterweit zurückwarf. Dann

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