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064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Hilfe kommen kann. Er weiß, wie du leidest, und vielleicht erbarmt er sich deiner. Ha, ha, ha! Laß ihn nur kommen. Er wird sehnsüchtig erwartet. Ich habe alles für seinen Empfang vorbereitet. Wenn er so dumm ist und sich hierher traut, dann ist er verloren. Und ich werde ihm den Kopf abschlagen wie den Kröten und Schlangen und ihn in meinem Kessel kochen. Ha, Philipp, wärest du nur schon hier..."
    Der Dämonenkiller kam sich in diesem Moment so hilflos vor wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.
    Wie leicht hätte ihn die geschlechtslose Hexe töten können, als er vom Gifttrank gelähmt gewesen war. Warum hatte sie es nicht getan? Weil ein mächtigerer Dämon ältere Rechte hatte?
    Olivaro?
    Langsam gewann Dorian seine Fassung zurück. Seine Sinne gehorchten ihm wieder. Er spürte den Boden unter seinen Füßen, fühlte den Fels der Wände unter seinen pochenden Händen, glaubte, über seinem Kopf einen Schwarm leuchtender Mücken flimmern zu sehen. Und tief in der Höhle erschien ein Leuchten. Es war nur ein schwacher Glanz, der bald wieder verschwand. Doch dann begann sich eine flimmernde Gestalt pulsierend zu manifestieren.
    Ha, Philipp, wärst du nur schon hier... hallte Necatos triumphierendes Geheul in seinem Geist nach. Die leuchtende Gestalt nahm nun menschliche Formen an. Dorian dachte keinen Moment daran, daß es sich dabei um einen Dämon handeln könnte. Warum hätte sich ein Dämon in seinem eigenen Reich so verstohlen an ihn heranmachen sollen?
    Dorian spürte sofort, daß dieses Wesen ihm gut gesinnt war. Aber wer außer dem Hermaphroditen Phillip hatte die Fähigkeit, auf diese Weise bis zu ihm vorzudringen?
    Es konnte sich bei der Erscheinung nur um Philipp handeln.
    „Zurück, Philipp! Kehre um!" rief er verzweifelt. „Wenn du nicht sofort umkehrst, wird es dein Tod sein."
    Doch der Hermaphrodit mißachtete die Warnung. Er festigte seine Gestalt, bis sie einem Wesen aus Fleisch und Blut glich.
    Nur - es war ein Mann ohne Gesicht.

    „Phillip?" fragte Dorian unsicher.
    Er wollte noch näher kommen, doch der Mann ohne Gesicht hob einhaltgebietend die Hand.
    „Phillip, wenn du es bist, dann flehe ich dich an, sofort wieder zu verschwinden!' beschwor Dorian ihn. „Sie haben dir eine Falle gestellt. Phillip..."
    „Keinen Namen", sagte der Mann ohne Gesicht stockend. „Keine Gefahr..."
    Warum wollte Phillip nicht, daß er seinen Namen nannte? Wahrscheinlich, um zu verhindern, daß ein unsichtbarer Lauscher informiert wurde. Das war verständlich. Aus demselben Grund zeigte er sicher auch nicht sein Gesicht. Aber wie konnte er so sicher sein, daß ihm keine Gefahr drohte, obwohl die Dämonen ihm eine Falle gestellt hatten?
    Dorian kam plötzlich der furchtbare Verdacht, daß man ihn nur in diese Lage gebracht hatte, um den Hermaphroditen herzulocken.
    „Gut, ich werde dich einfach MoG nennen, als Abkürzung für Mann ohne Gesicht", erklärte Dorian. „Einverstanden... " Der Mann ohne Gesicht hob die Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger, als wollte er ihn an seine Lippen führen. „Stillschweigen, daß ich hier... Auf Ehre?"
    „Du hast mein Ehrenwort - MoG", versprach Dorian. „Ich werde deine Anwesenheit nicht verraten. Ich werde mich sogar bemühen, nicht einmal an dich zu denken. Denn Olivaro hat sicher auch die Möglichkeit, meine Gedanken abzuhören."
    „Olivaro?" Die seltsam unartikulierte Stimme klang erstaunt.
    „Steckt etwa nicht Olivaro hinter dieser Intrige?" Nun war es an Dorian, überrascht zu sein. Denn der Mann ohne Gesicht antwortete: „Nein - Hekate."
    „Hekate!" rief Dorian überrascht.
    Dieses Wesen, das aus einer Alraune entstanden war und im Laufe der Jahrhunderte ungeahnte Hexenfähigkeiten entwickelt hatte, war rachsüchtiger als alle anderen Dämonen, die Dorian kennengelernt hatte. Obwohl er ihre Motive nicht ganz durchschaute, glaubte er durchaus, daß sie diese Anstrengungen unternommen hatte, um seiner habhaft zu werden. Nun kam schon etwas Licht in diese mysteriöse Angelegenheit.
    „Weißt du, was Hekate vorhat, MoG?" wollte Dorian wissen.
    „Geh deinen Weg..." antwortete der Gesichtslose. „Antwort - am Ende..."
    Damit wollte sich Dorian nicht zufriedengeben. Der Mann ohne Gesicht schien zu wissen, welche Ziele Hekate verfolgte. Warum ließ er ihn dann im unklaren?
    „Ich brauche mehr Informationen", verlangte Dorian. „Wie soll ich mich schützen, wenn ich nicht weiß, welche Gefahren auf mich warten? Ich möchte nicht wie eine

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