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0644 - Die Bestie von Aronyx

0644 - Die Bestie von Aronyx

Titel: 0644 - Die Bestie von Aronyx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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beschloß sie, dem durch einen Gürtel abzuhelfen, an dessen Magnetplatte die Waffe sicher geheftet werden konnte.
    Zamorra trug zusätzlich sein Amulett an der Halskette vor seiner Brust; die zauberkräftige Silberscheibe aus der magischen Schmiede des Zauberers Merlin.
    Hinzu kam der »Einsatzkoffer«, der allerlei weißmagische Utensilien barg.
    Die Sachen von Frankreich nach Florida zu bringen, dauerte nicht lange. Immerhin waren Château Montagne und Tendyke’s Home durch die Regenbogenblumen miteinander verbunden. Diese Blumen ließen die Entfernung zusammenschrumpfen; der Transport dauerte nicht einmal eine Sekunde. Die meiste Zeit ging dadurch verloren, daß man zu den Regenbogenblumen gehen oder sich wieder von ihnen entfernen mußte.
    Zamorra übernahm es, mit Eva zu reden. »Möchtest du uns nicht unterstützen? Vielleicht können wir deine Para-Fähigkeit brauchen.«
    »Nein«, lehnte sie kategorisch ab. »Gerade deshalb nicht. Versteht denn niemand, daß ich nur meine Ruhe haben will? Ich bin nicht die Retterin des Universums. Ich traue euch durchaus zu, daß ihr das alles auch ohne mich schafft.«
    Zamorra kannte sie inzwischen lange genug, um zu wissen, wie ernst sie es meinte. Es hatte keinen Sinn, Eva weiter zu bedrängen. Aber er gab sowohl Tendyke als auch den Zwillingen den Hinweis: »Wenn sie es sich anders überlegt, dann schickt sie hinter uns her. Merkt euch, auf welche Weise Thor von Asgaard uns in die Straße der Götter holt.«
    »Willst du nicht wenigstens uns mitnehmen?« fragte Uschi Peters.
    »Würde ich beinahe gern«, gestand Zamorra. »Aber ihr kennt euch dort nicht aus. Das Risiko ist mir zu groß. Paßt aber auf, auf welche Weise Thor uns in die Straße der Götter bringt, damit uns notfalls jemand folgen kann. Es gibt zwei uns bekannte Weltentore - eines befindet sich in Deutschland in der Nähe des Chiemsees…«
    »Deutschland?« staunte Uschi. »Ich dachte immer, der Chiemsee wäre in Bayern…«
    Zamorra stutzte und fragte sich ernsthaft, ob er seinerzeit im Geografie-Unterricht nicht aufgepaßt hatte. »Bayern ist doch Deutschland, oder?« fragte er verwundert.
    »Hm«, machte Uschi. »Und das andere Tor?«
    »Befindet sich in England, ein paar hundert Meter unterhalb von Merlins Burg Caermardhin in der sogenannten Mardhin-Grotte.«
    »England?« fragte Uschi. »Ich dachte immer, die Mardhin-Grotte befinde sich in Wales.«
    »England und Wales, Deutschland und Bayern - willst du mich auf den Arm nehmen?« fragte Zamorra befremdet.
    Die in Deutschlands Münsterland in Westfalen aufgewachsene Telepathin grinste Zamorra an.
    »Weißt du’s nicht? Was die Bayern für Deutschland, sind die Waliser für England, die Basken für Spanien, die Bretonen für Frankreich, die Texaner für die USA, die Kurden für die Türkei und den Irak, die Finanzbeamten für die Steuerzahler und wir Menschen für den Rest des Universums -ein lästiges und mitunter lustiges Völkchen.«
    Zamorra wollte sich nicht auf diese Art von Diskussion einlassen. »Die beiden Weltentore sind die uns bekannten Möglichkeiten, die Straße der Götter zu betreten. Wobei der Weg über die Mardhin-Grotte ein gewaltiges Handicap aufweist: Weder magische Hilfsmittel noch Kleidung können mitgenommen werden. Wer diesen Weg benutzt, erscheint so splitterfasernackt irgendwo in der Straße der Götter, wie du gerade vor mir stehst.«
    »Huch!« machte Uschi und bedeckte demonstrativ ihre Blöße mit den Händen. »Wie erschröcklich! Aber ich denke, wir werden Thor noch dazu bringen, uns seinen Weg zu zeigen. Hm - dazu sollen wir uns dann aber wahrscheinlich was anziehen?«
    »Das könnt ihr halten wie ein Dachdecker«, brummte Zamorra. »Wir brechen jetzt jedenfalls auf. Versucht Eva zu überreden, daß sie uns folgt -und versucht uns herauszuholen, falls etwas schiefgeht und wir uns längere Zeit nicht mehr zurückmelden. Vergeßt dabei aber auch nicht, daß in der Straße der Götter der Zeitablauf etwas anders ist als hier.«
    »Okay, wir warten drei Sekunden oder drei Jahre«, versprach Uschi. »Viel Glück bei Mörder- und Alien-Jagd!«
    Thor von Asgaard nickte anerkennend, als er Zamorra und Nicole in ihrem regenbogenflirrenden Outfit sah. »Ah, ihr habt euch doch noch an das erinnert, was gut ist«, sagte er. »Ich befürchtete schon, das würde nie mehr geschehen, nachdem ihr bei allen euren Aufenthalten in der Straße der Götter bisher darauf verzichtet habt, diesen hervorragenden Schutz zu nutzen.«
    Er griff

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