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0644 - Die Bestie von Aronyx

0644 - Die Bestie von Aronyx

Titel: 0644 - Die Bestie von Aronyx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nach den Händen der beiden Menschen - und befand sich im nächsten Moment mit ihnen in der Straße der Götter.
    ***
    »Ich glaub's nicht«, knurrte Zamorra. »Was glaubst du olympischer Oberheimwerker eigentlich, weshalb wir unseren Koffer mit magischen Hilfsmitteln bereitgestellt haben? Ganz bestimmt nicht, um ihn dank deiner verdammten Ungeduld und Drängelei in Tendyke's Home stehenzulassen! Hat dir eigentlich schon mal jemand einen kräftigen Tritt in den Hintern verpaßt? Warte, den kannst du sofort kriegen…«
    »Du redest äußerst respektlos«, erklärte Thor hoheitsvoll. »Wisse, daß du einem Gott gegenüberstehst!«
    Zamorra winkte ab. »Ich weiß, daß durch deine Hektik unser Magiekoffer die Reise hierher nicht mitgemacht hat. Das reduziert unsere Erfolgsaussichten erheblich.«
    Thor wandte sich an Nicole. »Ich verzeihe ihm, denn er ist nur ein Mensch mit all seinen menschlichen Fehlern und Schwächen. Aber darf ich endlich erfahren, wieso ein Blinddarm ein Wurmfortsatz ist und wieso Zamorra mich einen olympischen Oberheimwerker nennt? Ich erkenne den Grund für diese Bezeichnung nicht, die offensichtlich als Beleidigung gedacht war.«
    »Vermutlich war das auf deinen Hammer gemünzt, du OLYMPOS-Götterchen«, konterte Nicole nicht weniger verärgert als Zamorra. »Moment mal - den hast du ja nicht mehr bei dir!«
    »Ich habe eben nur zwei Hände«, fauchte Thor seinerseits erbost. »Wenn ich euch beide hierher bringen sollte, wie hätte ich da noch Hammer und Koffer tragen können? Wäre es nicht eher eure Aufgabe gewesen, daran zu denken und mit der jeweils freien Hand eines der besagten Dinge zu tragen?«
    »Lenke nicht von deinem Versagen ab«, grummelte Zamorra. »Wenn du uns etwas Zeit dafür gegeben hättest…«
    »Menschen«, murrte Thor verächtlich. »Für alles brauchen sie unglaublich viel Zeit. Kein Wunder, daß sie es nie schaffen, göttlichen Status zu erreichen…«
    »Du kriegst deinen Tritt in den Hintern doch noch«, warnte Zamorra. »Und du wirst es kaum für möglich halten, wie schnell das gehen kann…«
    »Haben wir sonst noch irgendwelche existentiellen Probleme, die wir monatelang ausdiskutieren können?« fragte Nicole. »Vielleicht das Frührentensystem der linksseitig gepunkteten Fichtenwaldameise? Oder können wir endlich anfangen, das zu tun, weshalb wir hergekommen sind?«
    »Fangt an«, sagte Thor.
    Nicole trat unmittelbar vor ihn. »Dann erzähle uns endlich, was genau wir tun sollen! Zeige uns, wo Damon starb. Beschreibe uns, wo ungefähr das UFO landete.«
    »Ich werde euch nicht dorthin begleiten«, sagte Thor. »Ich will Probleme mit dem ORTHOS vermeiden, wie ich euch bereits sagte. Ich werde mein Wissen mit euch teilen, auch wenn es in diesem Fall eher gering ist. Darüber hinaus seid ihr auf euch allein gestellt. Ich weiß, daß ihr es schaffen werdet, denn sonst hätte ich euch nicht geholt.«
    »Eigentlich wolltest du doch nur mich holen«, erinnerte Nicole boshaft.
    Aber Thor ging nicht darauf ein.
    Während er weitere Informationen häppchenweise preisgab, fragte Zamorra sich immer noch, wie der Olympier den Transport von einer Welt in die andere bewerkstelligt hatte…
    ***
    Das fragten sich zur gleichen Zeit auch Rob Tendyke und die Zwillinge. Sie hatten versucht, den Vorgang zu beobachten, aber er war dermaßen schnell vonstatten gegangen, daß niemand etwas Konkretes gesehen hatte. Nur der Koffer und Thors Hammer standen noch hier.
    »Vielleicht hätte jemand für die Beobachtung einen Dhyarra-Kristall verwenden sollen«, überlegte Robert Tendyke. »Aber jetzt ist es dafür wohl zu spät.«
    »Wenn wir dich nicht besser kennen würden«, sagte Uschi Peters, »würden wir glauben, das käme dir nur recht.«
    »Dein Tonfall gefällt uns nicht«, fuhr Monica Peters fort. »Der klang gerade fast schon dämonisch triumphierend. Du hast doch nicht etwa bei dieser Sache deine Hände im Spiel?«
    »Wie kommt ihr denn auf so einen blühenden Unsinn?« wunderte sich der Abenteurer.
    »Weil du in den letzten Jahren hin und wieder etwas eigenartige Verhaltensweisen gezeigt hast, die bei gemeinsamen Aktionen Zamorra in Schwierigkeiten brachten«, sagte Monica.
    »Wenn das geschah, dann nur, um noch größere Schwierigkeiten zu verhindern«, erwiderte Tendyke. Er wich den Blicken der Zwillinge nicht aus. »Manchmal muß man Entscheidungen treffen, die einem selbst nicht gefallen. Hattet ihr selbst das Problem noch nie?«
    Die beiden Telepathinnen antworteten

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