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0645 - Das Teufels-Denkmal

0645 - Das Teufels-Denkmal

Titel: 0645 - Das Teufels-Denkmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dämon. Ich habe ihn in der letzten Zeit verändert erlebt. Er hat mir immer wieder gesagt, dass sich die alten Legenden erfüllen würden, verstehst du?«
    »Nein, wie lauten sie?«
    »Es würde jemand kommen, der den Ort des Teufels, diesen Rastplatz der Hölle, wieder zum Leben erweckt. Wahrscheinlich ist der Unbekannte schon da. Ich habe ihn ja erwartet, denn ich wusste als Einziger Bescheid. Deshalb stand ich auch vor dem Lager. Als ich euch sah, da dachte ich, dass ihr es seid, die dies tun sollten. Ja, das habe ich fest angenommen, und ich bin froh darüber, mich geirrt zu haben.«
    »Sicher, wir wollen ihn haben.«
    »Er ist nicht weit entfernt«, flüsterte Branco, »Du musst den kleinen Hügel hochgehen, da wirst du ihn finden. Es sind die beiden Steine, die Quellen des Teufels, wie sie auch genannt werden. Oder einfach das Denkmal.«
    »Meine Freunde suchen es bereits.«
    »Sind sie denn in der Lage, etwas gegen den Teufel auszurichten?«
    »Das glaube ich schon, denn wir gehören zusammen. Unsere Aufgabe ist es, dem Bösen zu widerstehen.« Ich wechselte das Thema. »Was ist mit deiner Schwester?«
    »Ihr wird es besser gehen. Ich habe sie der alten Saffi überlassen. Sie kennt sich aus in der Heilkunde, denn sie ist eine Expertin, was die Kraft der Kräuter angeht und…«
    Da hörten wir das Lachen.
    Grell, scharf und höhnisch durchstieß es die Nacht und schallte ebenso über das Lager wie die Stimme.
    »Glaub nur nicht, dass ihr gewonnen habt, Sinclair. Glaube es nur nicht. Ich bin da, Geisterjäger, ich und der Schatten…«
    Gesprochen hatte van Akkeren. Jetzt wusste ich genau, dass die Nacht noch verdammt lang und gefährlich werden konnte…
    ***
    Hatten sich die übrigen Zigeuner bisher zurückgehalten, so änderte sich dies schlagartig. Urplötzlich verloren sie ihre angespannte Ruhe, sie redeten durcheinander mit hektischen und schrillen Stimmen. Branco sah sich als Mittelpunkt und fühlte sich überfordert, als permanent nach der Quelle des Lachens gefragt wurde.
    Wenn van Akkeren einen panikartigen Zustand hatte herbeiführen wollen, dann war ihm dies gelungen. Mit Hoffmann im Hintergrund konnte er die Situation ausnutzen und bei diesem Durcheinander leicht in das Lager eindringen.
    Wenn ich ehrlich gegen mich selbst war, so stand ich auf ziemlich verlorenem Posten. Branco konnte mir zwar helfen, sprachliche Probleme zu überwinden, gegen van Akkeren und seinen Begleiter kam er nicht an. Und meine Helfer turnten irgendwo durch die Nacht, wobei ich hoffte, dass sie wenigstens das Lachen gehört hatten.
    Branco hatte sich drei Männer herausgepickt. Er stand vor ihnen, schrie sie an, schlug mit beiden Händen gegen seine Schenkel und schickte die Männer dann weg.
    Ich konnte nur darauf warten, dass Branco Zeit für mich fand, was auch geschah.
    Er blieb vor mir stehen, atmete heftig, bevor er fragte: »Was soll ich denn machen?«
    »Gar nichts, Branco, du warst gut. Du hast getan, was möglich war.«
    »Ich - ich schicke sie zur Wache weg.«
    »Richtig.«
    Er schaute mich scharf an. »Und wer hat da gelacht? Wer kann derartig satanisch lachen?«
    »Nicht der Satan.«
    Branco funkelte mich an. Seine Pupillen wirkten wie geschliffenes Obsidian. »Du weißt viel über ihn, nicht wahr, John? Du hast schon mit dem Satan Kontakt gehabt, obwohl du nicht auf seiner Seite stehst. Das sehe ich dir an, du bist anders, ich spüre es. Wir alle haben es gespürt, als ihr hier ankamt. Wir merkten genau, dass da jemand zu uns gestoßen ist, der etwas vorhat…«
    »Ich will die Dämonen vernichten!«
    Den Klartext begriff er, auch wenn er eine Frage hatte. Dabei stellte er sich auf die Zehenspitzen und wippte. »Du redest von Dämonen? Wie viele sind es?«
    »Zwei!«
    »Muss ich sie kennen?«
    Ich hob die Schultern. »Weißt du, Branco, ihr Zigeuner habt eure Riten, eure Mythologie, eure Legenden und Sagen. Mögen sie in manchen Dingen von denen der anderen Völker abweichen, im Grundprinzip aber sind sie sich gleich. Der Gegner ist immer der Teufel oder wie man ihn sonst noch zu nennen pflegt.«
    Mein Gegenüber atmete tief ein. »Dann - dann müssen wir damit rechnen, vom Teufel belauert zu werden.«
    Ich gab ihm Recht. »Einem Teufel namens Baphomet. Kennst du ihn?«
    Branco überlegte. »Ich habe von ihm gehört«, gab er schließlich zu. »Ja, ich erfuhr irgendwann mal seinen Namen, wobei der Teufel doch verschiedene hat.«
    »Richtig. Hier wollen wir uns auf Baphomet einigen. Er beherrscht im Moment

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