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0646 - Der Templer-Jäger

0646 - Der Templer-Jäger

Titel: 0646 - Der Templer-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht mehr länger hier bleiben.«
    Toto schaute auf den Kopf mit dem borstigen Haar. »Willst du ihn zerhacken?«
    Ich lächelte. »Nicht ganz.«
    Der Junge hob die Schultern und wollte sich davonschleichen. Ich aber hielt ihn fest. »Danke, Toto«, sagte ich leise. »Ich möchte mich noch einmal für die Rettung bedanken.«
    Er hob die Schultern. »War doch selbstverständlich.«
    »Das war es nicht.«
    »Ich bin eben neugierig.«
    »Aber jetzt wirst du dich verstecken. Wenn alles vorbei ist, treffen wir uns bestimmt.«
    »Werden Sie denn dann noch leben?«
    »Das hoffe ich doch sehr. Bisher hat man mich noch nicht unter die Erde bringen können.«
    »Was sind Sie eigentlich?«
    »Ein Polizist.«
    Toto erschrak. Von den Polizisten schien er keine gute Meinung zu besitzen. Er winkte mir zu. »Okay, ich gehe, ja, ich werde verschwinden. Ich bin schon weg.« Dann eilte er hinaus, und ich war froh, wieder allein zu sein.
    Mir war klar, dass Hoffmann so schnell wie möglich zurückkehren würde. Wahrscheinlich mit einem Helfer, einer lebenden Leiche, die ich sehr leicht mit einer geweihten Silberkugel hätte besiegen können. Nur stand mir die Beretta nicht zur Verfügung. Freiwillig würde der Deutsche sie mir nicht zurückgeben.
    An ihn brauchte ich zunächst nicht zu denken, denn wichtiger war der verfluchte Schädel.
    Ich wollte nicht, dass er noch länger existierte und ebenfalls nicht der zu ihm gehörende Körper.
    Da von Hoffmann auch weiterhin nichts zu hören und zu sehen war, konnte ich mich um den Schädel kümmern, kniete mich hinter ihm nieder und konnte in dieser Stellung auch den Zugang im Auge behalten.
    Als meine Finger durch die Haare fuhren, spürte ich an der Haut das Kratzen. Sie waren tatsächlich wie ein dünnes Drahtgeflecht, ohne allerdings in die Haut einzuschneiden.
    Ich ließ meine Hände an den Seiten hinabgleiten und umklammerte das, was einmal die Wangen gewesen waren. Das Gebein fühlte sich völlig normal an. Es war nicht warm und auch nicht kalt.
    Nur eben die Augen zeigten einen so unterschiedlichen Ausdruck.
    Ich hielt den Kopf noch immer fest, dann drehte ich ihn herum. Ich hörte das Knacken, stoppte die Bewegung sofort ab und wühlte mit beiden Händen die Hügelerde an den Seiten des Kopfes weg, um mehr erkennen zu können.
    Er stand wirklich nicht allein auf dem Hügel. Der Halsknochen war noch vorhanden, auch wenn ihn meine Drehung leicht angeknackt hatte. Die Schultern sah ich ebenfalls. Kahle, blanke Rippen, die bleich glänzten, ansonsten aber von feuchter Lehmerde überzogen waren.
    Mich würde es einige Kraft kosten, diese alte Leiche aus dem Boden zu zerren, deshalb ließ ich es bleiben. Allein der Knochenschädel war wichtig. In ihm steckten die Energien und die magischen Reserven, die dafür sorgten, dass er nicht verging.
    Der Schädel und die Augen.
    Die Karte von Neufundland kannte ich, die andere jedoch war mir unbekannt. Ich zeichnete sie auf, um ihre Form nur nicht zu vergessen. Ein Stück Papier trug ich immer bei mir.
    Zwischendurch warf ich einen Blick zum Eingang. Noch immer fiel Licht durch den Bogen, doch es hatte sich verändert, war schwächer geworden, weil auch die Sonne wanderte und dabei an Kraft verlor.
    In den Augen konzentrierte sich die Magie und das ebenfalls hineingepflanzte magische Wissen.
    Egal wie stark sie auch wirklich war, ich verließ mich auf mein Kreuz, es würde die andere Kraft brechen.
    Noch hatte ich Zeit. Innerlich aber stellte ich fest, dass ich mich beeilen musste. Es war mein Gefühl, das mich dazu antrieb. Sehr behutsam brachte ich das Kreuz näher, um im nächsten Augenblick blitzschnell in das ehemals grüne Auge hineinzustoßen.
    Die Masse darin war nicht hart, aber auch nicht weich. Zu vergleichen mit einem Apfel, der zu lange ohne Schale irgendwo gelegen hatte und eingeschrumpft war.
    Der untere Balken war tief in die Masse hineingestoßen. Fast bis zum Querbalken, und die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Plötzlich explodierte das Auge.
    Zuerst strahlte es von innen auf. Etwas sprühte mir entgegen, sodass ich zurückzuckte. Es kam mir vor, als hätte man eine Wunderkerze angezündet.
    Das Sprühen verging schnell. Zurück blieb ein verkohlter, stinkender Inhalt, der Rauch absonderte.
    Blieb das zweite Auge.
    Auch hier traf mein Kreuz kaum auf Widerstand. Ich brauchte nicht einmal die Formel zu rufen, um es zu aktivieren. Es reagierte auf die andere Magie wie von allein.
    Nicht durch Sprühen, als das Kreuz in

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