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0648 - Der Tod, der Ninja und ich

0648 - Der Tod, der Ninja und ich

Titel: 0648 - Der Tod, der Ninja und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blauen Licht, in das sich Konturen mischten, die an ein anderes Bild oder anderes Gebäude erinnerten.
    Die blaue Festung!
    Was sie bewirkte, wusste Suko zur Genüge. Sie war nicht zu fassen. Man hatte ihr einfach nur einen Namen gegeben, um sie überhaupt bezeichnen zu können.
    Sie konnte sich innerhalb einer kaum messbaren Zeitspanne verändern, zu einem Wesen, einem Monstrum oder Shimada selbst werden. Zu einem Tier, zu einem Punkt oder zu einer riesenhaften Welt. Auch in ihrem Innern blieb sie nicht gleich. Jedes Stück Boden barg eine andere Überraschung, war gespickt mit Fallen der unterschiedlichsten Art.
    Der Festung zu entfliehen, war ohne fremde Hilfe kaum möglich. Suko und John war es gelungen, aber es war nicht sicher, ob sie dies auch immer schaffen würden.
    Zudem konnte die blaue Festung innerhalb von Bruchteilen von Sekunden große Strecken hinter sich bringen oder ganze Welten durchrasen. Sie war schneller als der Blitz, und es gab auch keine Grenzen.
    Im Moment sah sie aus wie Shimada, ihr großer Herr und Lenker. Die dunklen, tiefblauen Augen kamen Suko vor wie die Eingänge zu dieser unheimlichen Festung, und er merkte auch, dass seine Pläne allmählich schwanden, denn Shimada setzte die Kraft der Festung ein.
    Er spielte mit Suko!
    Der Inspektor war das Stück Eisen, die Festung ein Magnet. Ein Eisenstück einer bestimmten Größe hatte gegen einen starken Magneten nicht die Spur einer Chance, und so erging es auch dem Inspektor.
    Der Zug kam von vorn. Als würden sich zahlreiche unsichtbare Hände in seine Kleidung krallen, sein Haar umfassen, seine Hände, die Arme, auch Beine.
    Es gelang ihm nicht mehr, stehen zu bleiben. Wie eine Pappfigur kippte er nach vorn, fiel aber nicht zu Boden, weil die nächste Kraft da war und seine Beine anhob.
    Plötzlich lag Suko waagerecht in der Luft!
    Der reinste Irrsinn. Er hatte seine Peitsche gezogen und war nicht in der Lage, sie einzusetzen.
    Durch diese Aktivität hatte Shimada für freie Bahn gesorgt. Seine Diener würden sich auf die Rowdies stürzen und sie töten.
    Suko jagte hoch!
    Wind biss in seine Augen und vor lauter Wut auf sein Schicksal stiegen ihm die Tränen in die Augen. Er hatte es nicht geschafft, es in die eigenen Hände zu nehmen, die Gesetze der anderen Seite waren stärker.
    Wie ein großes, waberndes Segel kam ihm das blaue Licht vor, dem Suko entgegenflog. Die Fläche bestand aus Wellen und Tälern. Sie erinnerte zudem an einen Flügel, der sich ausgebreitet hatte, um den Inspektor zu verschlingen.
    Es existierte keine Bremse.
    Wie vom Katapult abgestoßen jagte Suko hinein, und er erlebte dieses Eintreten in die blaue Festung bewusst mit. Die Kraft stellte ihn wieder aufrecht, drehte ihn auf der Stelle - und stoppte ihn.
    Suko stand! Oder schwebte er? Eine genaue Antwort hätte er nicht geben können, denn unter seinen Füßen spürte er zwar so etwas wie einen Gegendruck, dennoch war es ihm nicht möglich, einen festen Boden zu erkennen.
    Hier herrschten eben andere Gesetze und Regeln, die der mächtige Dämon Shimada aufgestellt hatte.
    Seine Stimme drang an Sukos Ohren. Sie war eigentlich nicht als normal zu bezeichnen, mehr ein böses Zischen, das von einer gewissen Häme unterlegt war.
    »Schön, dass du gekommen bist. Ich wusste, dass du dich hier blicken lassen würdest. Nur der Zeitpunkt war mir unbekannt, Chinese. Aber jetzt bist du bei mir.«
    »Ja, ich weiß!« Suko riss sich zusammen. Eine Schwäche wollte er nicht zeigen. Auch jetzt dachte er rational und schaute sich um.
    Wo er auch hinsah, ob rechts oder links, er sah nur die Augenpaare. Und sie waren alle gleich.
    Shimadas Augen!
    Sie hielten diese Welt unter Kontrolle, sie befahlen, sie diktierten. Sechs Augenpaare starrten den Inspektor von verschiedenen Seiten her an. Grausam der Blick, ein Versprechen, das nur mit dem Tod des Menschen enden konnte.
    »Du weißt, wo du bist?«
    »In der Festung.«
    »Richtig. Nicht hinter Mauern wie sonst. Das Kloster ist die Festung, ich bin ebenfalls die Festung, ich habe alles unter Kontrolle. Auch die Männer, die diesem verfluchten Yalcinkaya gehorcht hatten. Ich habe sie übernommen, und du wirst gleich erleben, wie sehr sie auf meiner Seite stehen.«
    Suko wusste, was Shimada damit gemeint hatte. »Lass die Männer laufen. Ein Toter reicht. Du brauchst nicht noch andere…«
    »Alle!«, sprach der Dämon dazwischen. »Ich will alle haben. So weit müsstest du mich kennen. Wenn sie tot daliegen, wirst du erst richtig

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